UBS

Diskussionen rund um die Titel im SMI

Re: UBS

Beitragvon juckern » Fr Jun 17, 2016 10:35 am

Heute wieder 2.5% im Plus auf 13.8
extreme Schwankungen für einen Bluechip
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Re: UBS

Beitragvon rogueT » Fr Jun 17, 2016 11:19 am

Jaja, Swissair war auch mal ein Bluechip :D
Nein, im Ernst, es ist schon faszinierend was bei einigen Grossbanken abgeht. Die CS ist doch seit März 2009 - dem Beginn der mittlerweile 7-jährigen Hausse - sage und schreibe 60% im Minus! Die UBS ist zwar über 30% im Plus, das ist aber weit abgeschlagen hinter dem Gesamtmarkt der über 100% zugelegt hat. Was ich mich frage, ist, ob die Finanzwerte diesmal einfach die letzten sein werden, die der Aufschwung erfasst (jetzt sind erstmal die Rohstoffwerte dran) und es sich folglich lohnen wird diese zu Tiefstkursen einzusammeln oder ob der Bullenmarkt dieses Mal gänzlich ohne Banken zu Ende geht. Das wäre ein Novum, aber auszuschliessen ist es nicht. Und wenn dann der Gesamtmarkt ernsthaft zu korrigieren beginnt, was passiert dann noch mit den Notierungen der geschundenen Banken? Werden die CS und die DB zum Pennystock?
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Re: UBS

Beitragvon juckern » Fr Jun 17, 2016 1:52 pm

Ich bin kein Börsen Guru, aber ich denke bei UBS bin optimistisch, dass wir wieder die 20.- sehen. Wenn ich denke wie schnell das gehen kann und zwar in beide Richtungen. Ich vermute, (aber wer bin ich :-(), dass diese Ende Jahr der Fall sein wird.
Bei CS bin weniger optimistisch, mit Thiam bin ich nicht sicher ob er diesen Laden in den Griff bekommt. Hier mache ich nichts.
Bei UBS kaufe ich kleine Tranchen dazu, mal bis Ende Jahr.
Mal sehen :-)
schönes Weekend an alle
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Re: UBS

Beitragvon kosh » Fr Jun 17, 2016 4:42 pm

Es gab mal eine goldene Zeit der Kutschen, dann kann die goldene Zeit der Autos. Beide haben 4 Räder, Sitzgelegenheiten, Stauraum für Waren und beide dienen sie dem gleichen Zweck, nur mit unterschiedlichen Technologien und erheblich mehr Leistung durch Innovation Das hat aber viele nicht davon abgehalten, krampfhaft an der Kutsche festzuhalten.

Mein Budget ist begrenzt. Das sehe ich als Vorteil, weil ich praktisch die volle Auswahl an Titeln und Branchen habe, brauche mich nicht mit jenen Werten herumzuschlagen, die seit Jahren ein grausames Image haben, sich Bussen und Negativzinsen im Allgemeinen und Margenschwund im Speziellen abmühen und dazu noch immer selbstbewusster auftretende, technologische Konkurrenz fürchten müssen. GS hat schon die Kleiderordnung angepasst, um noch Nachwuchstalente anzuziehen. Erst dieser Tage hat Apple sein Bezahlsystem für den Schweizer Markt angekündigt. Zugegeben, eine kleine Meldung, aber ein grosses Signal, dass die Bankenwelt wie wir sie kennen der Vergangenheit angehört. Es wird auch in Zukunft Bankgeschäfte geben, aber anders u.v.a. billiger. Vermutlich ist die wirkliche Revolution erst in Ansätzen erkennbar und gerade deshalb ist eine von Unsicherheit und Bankstern gebeutelte Branche für mich ein absolutes No-Go.

Ich versteh’s einfach nicht, ausser man ist richtig positioniert im Sinne einer Long / Short-Strategie, wie das @rev seinerzeit hervorgehoben hat.

Seit meinem Ausstieg letzten Herbst beobachte ich allerlei Kurse und Meinungen, und wenn € und $ gegen CHF weiter purzeln, komme ich exklusive COPN sogar ins Plus. Ich sehe immer wieder intakte Abwärtskanäle, in den hoffnungsvolleren Titeln Seitwärtstrends, ansonsten viele Minihypes ohne, eher selten Aufwärtsbewegungen mit Nachrichten und ganz selten Aktien gegen den Trend. Niemand weiss so recht wo die Reise hingeht, v.a. nicht kurzfristig. Wer davon leben muss, macht es natürlich professioneller, aber wer wie @Airy nur Spasstrading macht und nicht darauf angewiesen ist, der müsste doch gerade in dieser Konstellation genügend Zeit haben mit seinem Engagement. Irgendwann wird’s dann schon wieder mal los gehen, u.U. auch sehr schnell, aber in letzter Zeit las ich einige zu optimistische Prognosen und bin darum froh, noch auf der Seitenlinie zu stehen. Viele sind zu früh aufgesprungen, ausser natürlich die Trendfolger, die lagen GOLDrichtig. Aber wie ich sehe, braucht es zumindest vorübergehend auch dort viel Spürsinn und Erfahrung, um nicht auf dem falschen Fuss erwischt zu werden.

Da ich kein Chartist bin, mache ich meine Kurzdiagnose immer so: Am Beispiel UBS, ich klicke mich auf SQ von links nach rechts (T, W … Max) durch und sehe, da ist doch noch gar nichts passiert mit dieser Bude, ausser dass es abwärts geht mit kleinen Antrittsversuchen zwischendurch. Ich verstehe deshalb einfach nicht, warum man da unbedingt rein will. CS ist noch schlimmer und in etwa die DB der Schweiz, vergleichbare Tiefs liegen immer weiter links von der Skala.

In diesem Sinn wiederhole ich @rogueTs Zitat, weil es mir viel gebracht hat:

Keynes: "When the facts change, I change my opinion. What do you do Sir?"

Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.
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Re: UBS

Beitragvon rogueT » So Jun 19, 2016 8:50 am

Sehr schön, danke @kosh

Habe seit Jahren nix mehr gemacht in Banken, auch wenns aus "Value" und "Contrarian"-Sicht immer wieder mal reizt. Nur: In diesem Markt funktionierten diese Tradingstrategien so ganz und gar nicht, "Growth" und "Momentum" waren immer die grossen Gewinner, verkörpert durch die FANGs, Biotech usw. Und so ganz nebenbei, sollte man den "Homebias" auch wenn möglich unterbinden, die UBS ist eine der teuersten der Branche und die CS einer der hoffnungslosesten, da gibts jenseits der Landesgrenzen sicherlich interessantere Alternativen, wenns denn unbedingt Banken sein müssen.

Und ja, der Gesamtmarkt bekundet zZ Mühe, denke aber, dass bspw. die Trendwende in den Rohstoffen wie Edelmetallen und Energie noch eine Weile anhalten könnte (halte OSG und CHK, NUGT/JNUG im Visier, aber zZ grad nicht im Depot). Und im übrigen gibts immer wieder mal eine spannende idiosynkratische Geschichte wie diese MGT, da spielt die Richtung des Marktes jeweils fast keine Rolle. Halte also weiter Ausschau. Halte mich aber auch fern von den hiesigen Banken solange sich da nicht Wesentliches zum Besseren wendet, schliesslich trade ich ja nicht zum Spass :lol:
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Re: UBS

Beitragvon juckern » Mo Jun 20, 2016 9:59 am

Danke für eure Meinungen.
Trotzdem glaube ich an die UBS.... woher? keine Fakten einfach Gefühl...
ich weiss das kann täuschen, aber ich bin halt so :-)

oder besser die Hoffnung stirbt zuletzt :-)
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Re: UBS

Beitragvon rogueT » Mo Jun 20, 2016 11:15 am

Wärst du Franzose, hättest du das gleiche Gefühl für die BNP Paribas, wärst du Engländer, fändest du HSBC unwiderstehlich, etc.
Klassischer Fall von "Homebias", da leiden wir übrigens fast alle drunter, ist aber leider irrational und damit auch ineffizient. UBS ist eine global agierende Universalbank und du solltest sie entsprechend objektiv mit ihren ausländischen Konkurrenten vergleichen statt "absolut" zu betrachten.
Wenn du dann auf das gleiche Ergebnis kommst, umso besser, ich würde aber wetten, dass du das nicht gemacht hast. Nur so als Hinweis.
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Re: UBS

Beitragvon juckern » Mo Jun 20, 2016 4:02 pm

Das stimmt, ich bin schon als Kind beim Bankverein gewesen und dann später in die Aktien rein.
ist halt so..... wobei ist bei mir Spielgeld.... aber du hast recht es sind keine Fakts, es sind Emotionen.
danke für den Hinweis
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Re: UBS

Beitragvon kosh » Mo Jun 20, 2016 4:58 pm

Das mit den Emotionen kann ich nachvollziehen.
Aber warum fragst Du nach Erklärungen, …

- ich verstehe nicht ganz warum UBS stärker runtergeht als die CS?
Hat jemand eine Erklärung? UBS steht ja viel besser da und müsste eigentlich hoch? oder gibt es Insider?


- Was meint ihr mit UBS? ich denke die sind viel zu stark abgestraft worden.


… wenn sie zusammen mit Fakten gegen das Bauchgefühl sprechen und Du dann trotzdem kaufst?

Grüsse
kosh
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Re: UBS

Beitragvon juckern » Di Jun 21, 2016 9:46 am

ja das ist mein Problem.
zu den Schwankungen würde ich gerne Erklärungen haben, weil ich die nicht immer verstehe warum hoch oder tief. Aber ev. weiss ja jemand mehr. :)
Dies ist jedoch nicht abhängig ob ich kaufe, halte oder verkaufe.

Der Spruch "Aktien hin und her macht die Taschen leer" war auch meine Erfahrung. Das ist ein Grund warum ich es auch versuche aus zu sitzen
gruss
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