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Diskussionen rund um die Titel im SMI

Re: SMI

Beitragvon Leser » Fr Mär 05, 2021 3:57 pm

Alle Long Puts mit kleinem Gewinn geschlossen. Vielleicht nächste Woche nochmals. :shock:

Korrektur scheint nicht mehr stattfinden zu wollen, neue All-time highs sind auf dem Weg, wenn nicht Mal eine minimale Korrektur von 7-8 % zugelassen wird. Alles heile Welt, noch mehr billiges Geld bei leicht verbesserten Zahlen, passt. :lol:
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Mo Mär 08, 2021 10:26 am

Wenn die Märkte nicht mehr steigen als das aktuelle Tageshoch, werde ich versuchen wieder zu shorten, bzw. long put gehen. ;)
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Di Mär 09, 2021 10:27 am

Long put im DAX um die 14330 genommen, stop bei 14400 - Ich erachte den gestrigen Wahnsinnsanstieg und das neue Allzeithoch für extrem übertrieben, angesichts der ganzen fundamentalen und charttechnischen Situation. Aber ich sage auch immer, dass das billige Geld immer noch in Massen vorhanden ist, das noch in den Markt fliessen wird. Nur, fliesst es jetzt schon rein, oder erst nach einer echten Korrektur? Falls es jetzt schon reinflösse, dann bin ich schnell wieder raus.
Es ist auch die allerletzte Chance der Märkte, jetzt eine "vernünftige" Korrektur zu vollziehen, ansonsten dürfte es bis auf Weiteres unaufhörlich weitersteigen, obwohl die Renditen in Amiland schon massiv gestiegen sind. Wie die FED aus dieser Nummer rauskommen will, bleibt abzuwarten. Vielleicht mit noch mehr QE... :lol: :lol:
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Di Mär 09, 2021 11:14 am

Leser hat geschrieben:Long put im DAX um die 14330 genommen, stop bei 14400 - Ich erachte...


Geschlossen mit leichten Verlusten. :roll: Das wird wohl nichts mehr mit einer anständigen Korrektur. Sollte sie kommen, käme sie aus heiterem Himmel und würde heftig ausfallen. Die letzte Korrektur, wenn man sie so nennen darf, fand im Oktober statt. Aber eine Korrektur, die schneller wieder wettgemacht wird, als sie dauert, ist keine Korrektur. Die letzte echte Korrektur artete in einen Crash aus und war genau vor einem Jahr. Aber auch diese wurde sehr schnell wieder wettgemacht.
Es zeigt, dass man eher auf steigende Kurse setzen sollte, anstatt nach unten wetten zu wollen, obwohl eine Korrektur wie 2018 und 2015 längstens überfällig wären.
Ich bleibe auch dabei, dass diese Woche die letzte Chance wäre, um eine Korrektur einzuleiten, danach sieht's aktuell nicht im geringsten aus. :?
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Re: SMI

Beitragvon kosh » Di Mär 09, 2021 1:08 pm

Wie soll eine Korrektur zustande kommen?

Neulich beim HofberichtBEstatter las ich, dass die Zinsen steigen. Ok, die Anleihen fallen, so weit so klar. Andererseits fluten die US (Dems+Reps=Deps) allein unter dem Titel Corona den Markt mit fast 3000 Milliarden. Dafür müssen sie, bevor die FED direkt Geld druckt, Anleihen ausgeben und ja, klar, als Anleihenkäufer würde ich auch märten, ergo steigen die Zinsen. Aber, können die ZBs dem überhaupt Rechnung tragen, ohne die Kommunen in den Ruin zu treiben? Die Fed wird diese Anleihen wie gehabt wieder am Markt aufkaufen und indirekt Geld drucken. So geht alles seinen etwas zwar langsameren Gang als wenn direkt gedruckt wird, aber es ist auch insofern intransparenter, als die Frage im Raum stehen bleibt, wo denn all das Geld geblieben ist, das in den Markt gedrückt wurde - in der FED-Bilanz?

Wie weiland Erdogan dürfte das ewige Rezept der Stunde sein, die Märkte mit Geld zu fluten und gleichzeitig die Zinsen politisch niedrig zu halten. Bis dann zur Überraschung (fast) aller Marktteilnehmer die Marktphysik das Zepter übernimmt.

Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Di Mär 09, 2021 6:28 pm

Bis die Marktphysik das Zepter übernimmt, kann es noch Jahre dauern, wenn überhaupt. Und wenn das der Fall sein sollte, haben wir ganz andere Probleme, die ich mir sicher nicht wünschen wollte.

Zur Zeit ist alles Friede, Freude und Eierkuchen. Die Märkte brummen, dennoch sieht die reale Wirtschaft anders aus. Gewinner gibt's immer, selbst in der grössten Krise, aber was hier abgeht, ist an Realitätsverweigerung kaum mehr zu überbieten. Das Ganze ist ein Luftschloss, welches aber noch viel höher steigen kann und vermutlich wird. ;)

Und sollte es doch noch überraschend fallen, wird es nach wenigen Prozenten sofort wieder aufgefangen. Aber aktuell werde ich ganz sicher keine einzige Aktie kaufen, also sicher nicht long gehen. Am besten bleibe ich gesamthaft an der Seitenlinie und schaue dem irrwitzigen Treiben so lange zu, bis endlich eine Korrektur stattgefunden haben wird. Nach unten zu spekulieren ist eine Lotterie, wo man selten den Jackpot gewinnt. Ich weiss nur eins, wenn's los geht, geht's ratzfatz, aber niemand weiss, wann es los geht, weshalb man eben kaum gewinnen kann.
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Re: SMI

Beitragvon kosh » Di Mär 09, 2021 7:21 pm

Und sollte es doch noch überraschend fallen, wird es nach wenigen Prozenten sofort wieder aufgefangen.

Was nichts anderes bedeutet als: Es ist noch Suppe da!
Also zu früh für marktphysikalische Anwandlungen.
Aber aktuell werde ich ganz sicher keine einzige Aktie kaufen, also sicher nicht long gehen.

Diese Einstellung habe ich seit der Jahrtausendwende umgesetzt und den Lauf meines Lebens verpasst. Jahrelang habe ich mich seitwärts durchgeschlagen, weil immer irgendjemand immer da war, der das "Luftschloss" beschrieben hat, in dem wir leben. Trotzdem ist es immer höher gegangen und laut Inflationsdefinition muss es das streng genommen auch. Es ist noch nicht mal so, dass nach der Inflation ein Crash (für alle) kommen muss, wenn die ZBs uns eine Hyperinflation bescheren. Sie haben sich auf Inflation eingeschossen und wollen sie auf Teufel komm raus hinter dem Ofen hervor locken. Nicht auszudenken, wenn sie plötzlich mit Haircuts anfangen würden, jeder der dann von der Seitenlinie zu sieht und auf Cash hockt, erhält über Nacht eine gesalzene Rechnung.
Nach unten zu spekulieren ist eine Lotterie, wo man selten den Jackpot gewinnt.

Ergo nimmt man die grössere Chance, den Lift nach oben, der bei Licht betrachtet oft nur Vermögenserhaltung ist und versucht sich halbwegs gegen unten abzusichern. Falls das "Undenkbare" noch zu Lebzeiten eintreffen sollte, hat man ein zwar nicht gerade komfortables Sicherheitsnetz, aber bis dahin doch wenigsten das beste aus der Situation geMACHT. Man lebt nicht ewig.

Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Mi Mär 10, 2021 10:12 am

Am Ende bleibt wirkich nichts anderes übrig, als auf den fahrenden Zug aufzuspringen, da gebe ich dir recht, kosh. Auch wenn der Zug gerade kurz vorm Halt in einem Sackbahnhof steht, um dann wieder kurzfristig in die andere Richtung fährt, aber nur um dann wieder in einer grossen Biegung weiter in die vorangegangene Richtung zu dampfen.
Ich warte einfach noch bisschen, bevor ich in diesen Markt einsteige. Nach unten bringt es nichts, etwas machen zu wollen, es wäre reine Glückssache, was vielleicht einmal aufgeht. Im Nachhinein ist man immer schlauer und so hätte man einfach vor 20 Jahren immer nur solide Werte kaufen können und diese behalten sollen. Man hätte jetzt ausgedient gehabt. Aber das ist passé, hätte, wäre und wenn... Die Frage ist, geht es in den nächsten 20 Jahren auch so weiter? Und kosh, auch wieder recht, man lebt nicht ewig und man kann nichts Weltliches mitnehmen. ;)

Nun, aktuell scheint das Spiel so zu laufen, dass die Futures über Nacht und vorbörslich immer nach unten gehandelt werden, um kurz vor und dann im Handelsverlauf nur noch nach oben gezogen werden. Billiges Geld jagt Assets. Wie auch schon geschrieben, dass kann fürs grosse Bild noch Jahre so weitergehen. Die fundamentale Lage spricht im Grunde völlig dagegen, bis sie nicht mehr ignoriert werden kann. Dass sie ausgerechnet jetzt nicht mehr ignoriert werden soll, ist kaum zu erwarten. Sollten die Abschläge dennoch nächstens erfolgen, werden sie nur von kurzer Dauer sein. Dann würde ich einsteigen. Mein Problem ist nur, dass ich hin und her gerissen bin, ob ich nicht jetzt schon einsteigen soll, um a) den weiterführenden Anstieg nicht zu verpassen, oder b) genau dann die Märkte fallen und ich viel zu früh eingestiegen wäre und ich wieder ein Weilchen warten müsste, bis der Einstand erreicht werden würde. Beides würde mich ärgern. Das Schlimmste wäre dann noch, wenn ausgerechnet dann der Markt sich entscheiden würde, die längst überfällige und lange Korrekturphase zu vollziehen. Leider habe ich keine Glaskugel. ;)

Bis auf Weiteres gilt, der Trend ist dein Freund, bis er bricht. ;) Aber ich traue ihm nicht. :lol:
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Mi Mär 10, 2021 11:03 am

Charttechnisch sind z.T. die Märkte kfr. extrem/stark überkauft, mfr. überkauft und langfristig ebenso. Aber das interessiert das billige Geld nicht. ;)

Die Märkte haben ihre Drogendosen schon lange vorher und immer wieder genommen, bevor sie sie überhaupt bezahlt haben. Oder, der Markt läuft der Realität voraus, im Normalfall. Heisst das, dass die Realität den ganzen Anstieg der Märkte jetzt mit Riesenschritten nachholt? Vielleicht. Aber was macht dann der Markt, noch mehr steigen? Ich weiss es nicht.

Würden die alten Börsenregeln noch gelten, die seit gut 20 Jahren ausser Kraft gesetzt wurden, dann würde ich aktuell eben nicht mehr einsteigen wollen. Denn eine Korrektur ist mehr als überfällig und nicht zu knapp. Auch eine schöne Börsenregel war, buy the rumors sell the facts. Tja, tempi passati. Fakten wurden und werden mit der Flutung des Luftgeldes geschaffen, was die Märkte wie die grössten Drogensüchtigen dankend angenommen haben und annehmen werden. Die Märkte haben das nicht nur vorweg genommen, sie nehmen weiter vorweg, dass das niemals enden wird. Wie schon im vorherigen Posting geschrieben, durch das billige Geld kann es praktisch nur noch weiter steigen.

Aber Vieles geht einfach nicht auf. Z.B. Gold macht das absolut nicht mehr mit. Seit letzten Herbst fällt er nur noch, dabei hätte er eigentlich massiv weiter steigen müssen, gerade wegen dem billigen Geld. So auch die Renditen, die kräftig angezogen sind und so den Unternehmen eigentlich höhere Finanzierungskosten auferlegt werden. Es ist mir daher suspekt, dass die Märkte einfach weiterhin alles ignorieren .u.v.a.

Also, wie auch schon geschrieben, diese Woche war und ist m.M.n. die allerletzte Chance, um eine Korrektur einzuleiten. Sieht immer weniger danach aus, weshalb die Party einfach weitergehen wird, ohne Ablass. Vermutlich werde ich diesen Anstieg dann wieder völlig verpassen, aber ich hätte einfach kein gutes Gefühl dabei, das auch immer schlechter wird.
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Re: SMI

Beitragvon kosh » Mi Mär 10, 2021 11:39 am

Gold ist für mich ein gutes Beispiel. Im Laufe der Jahre habe ich für mich gelernt, Gold ist die "Bratwurstaktie" schlechthin, u.a. auch deshalb, weil Gold kein Management hat und auch keins braucht. Die Zyklen dauern gefühlt ewig, drum unterstützt der gegenwärtige Gold-Chart in meinen Augen meine Ansicht, dass noch genug Suppe da ist.

Nach der Jahrtausendwende waren alle 4 Edelmetalle plusminus im Gleichtakt bis zu ihren Hochs. Danach haben sie sich entkoppelt. Während Palladium, Platin und Silber ein Eigenleben entwickelten, nicht zuletzt ihren jeweiligen Industriequalitäten geschuldet, hat Gold von 2011-2020 im Zeitlupentempo eine schöne Untertasse ausgebildet. Genug Zeit um sich zu überlegen, was das soll. Ich erwarte nun eine nicht ganz so langwierige Korrektur in Untertassenform, wobei uns der Boden noch bevorsteht. Absacker in die Region bis 1400$ stören mein Bild nicht, aber aus dem hohlen Bauch tippe ich eher auf einen Test der Lows von 2012 im Bereich 1500$.

Silber hat zwar das alte Hoch noch lange nicht getoppt, aber es zeigt sich umso unentschlossener. Ein Ausbruch könnte bevorstehen, aber auch das hat noch Zeit. Jedenfalls zeigt mir Silber, dass was im Busch ist in den nächsten Jahren.

Wie auch immer, ein NZZ-Artikel von heute (10.3. S.17) bringt es schön auf den Punkt:
In der Pandemie kam es nun zur Demokratisierung der Systemrelevanz.

Da müssen wir jetzt erstmal durch - Zentralbankgeld für alle.
M.M.n. wird diese Phase ca. solange dauern, bis alle Wähler und in ihrem Gefolge die Parteien begriffen haben, dass wenn jeder und alles systemrelevant ist, dass das ökonomisch gleichbedeutend ist mit dem puren Gegenteil davon. Wahrscheinlich wird die Marktphysik Mores lehren, denn wer glaubt dass Geld auf den Bäumen wächst, muss diese Lektion wie PRaktisch immer in der Geschichte des Homo sapiens auf die harte Tour lernen. Die MASSE ist jedenfalls noch nicht bereit, sich den Fakten zu stellen, also lässt sie Geld drucken, um der Wirklichkeit zu entfliehen, statt sich ihr zu stellen.

In dieser Gemengelage kann das Sentiment jederzeit schlagartig kippen, aber das kann dauern, denn: Angst fressen Hirn fressen Geld.

Grüsse
kosh
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