Die Märkte nehmen es meistens sechs bis neun Monate vorweg ...
Sehe ich auch so, aber wenn es kein V wird, lässt uns ein U mehr Zeit für Entscheidungen. Für ein V spräche, wenn Sars CoV-2 exponentiell wachsen und auch wieder zurückgehen dürfte, so dass die Durchseuchung wie eine Grippe mit Höchsttempo durch wäre. Dass das nicht geht, ohne unsere Alten zu gefährden bei gleichzeitigem Ausrüstungsmangel, sollte klar sein. Für die Jungen gibt's eigentlich nur ein Problem, dass sie nämlich mit verschuldet ihre Grosseltern verlieren könnten, oder sogar Elternteile, wenn diese Riskopatienten sind. Junge sind nur direkt nicht ernsthaft betroffen, aber indirekt sehr wohl.
Für ein U spricht die Realität, dass sich nämlich die nötigen Massnahmen mühsam, erstaunlich inkonsequent und viel zu spät rund um den Globus schleppen und damit die Krisenküche permanent warm halten. Ausser in Asien gibt es z.Z. eigentlich kaum positive Meldungen. Schau Dir mal die Fallzahlen ausserhalb Chinas (rechts unten gelb). Der Westen steckt immer noch mitten in der Exponentialphase und realisiert erst jetzt langsam, dass er sich eine Loose-Loose-Situation eingebrockt hat. Vielleicht sollte man sich auf Firmen mit einem relativ hohen Asienengagement fokussieren. Dort sind die neuen grossen Märkte, dort wird produziert und dort versteht man den Begriff Pandemieplan offenbar besser. Die kommen als erste wieder in die Gänge.
Auch interessant: Am Freitag machte der SMI ein Satteldach und heute ein Kellergeschoss. Oder war das erst das gemütliche Wohngeschoss und der Keller kommt erst noch?
Der COMP jedenfalls bottelt gemütlich in Richtung -10% und es scheint, die FED hat nur nasses Pulver verschossen.
Edit 19:30: DJ, SPX, COMP und NDX liefern sich ein Kopf an Kopf-Rennen um die rote Laterne, was ja auch ziemlich eigenartig aussieht. Als ob es keine Unterschiede zwischen den Indices gäbe - alles muss raus.
Grüsse
kosh