SMI

Diskussionen rund um die Titel im SMI

Re: SMI

Beitragvon Leser » Di Jun 02, 2020 9:44 am

Alles Positionen - UBSN u.a. - mit schönen Gewinnen verkauft. :) Ich bin jetzt absolut flat.

Ich habe das dumpfe Gefühl, dass es die nächsten Tagen eher runter kommt, als dass es weiter steigen würde. Sollte z.B. die UBS auf ca. 10.20 fallen und dort rumknorzen, dann würde ich wieder aufladen, ansonsten abwarten, wo sie rumknorzt. Ich denke, so dürfte es allgemein mit den Märkten ablaufen in den kommenden Tagen. Mal gucken. ;)
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Di Jun 02, 2020 5:09 pm

Charttechnisch hätten die Märkte noch ein wenig Luft nach oben, aber die ist kurfzfristig schon ziemlich dünn geworden. Einerseits könnte es zu einer Korrektur nach unten kommen, andereseits könnte es dank der enormen Liquidität weiter steigen. Trotzdem denke ich, dass es zuerst fallen müsste, um danach neue Hochstände zu machen.
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Mi Jun 03, 2020 4:17 pm

Nicht Mal im Ansatz zeigt es eine Korrektur an, alles noch weiter rauf. Da bin ich wohl zu früh raus, oder. :? Nun, ich erwarte schliesslich neue Highs in diesem Jahr, weil einfach astronomische Summen noch in die Märkte fliessen. Die Gefahr liegt aber darin, dass absolut nichts in die Realwirtschaft fliesst, was es brandgefährlich macht. Denn ich glaube ich nicht, dass sich die Staaten nochmals ähnliche Summen leisten können und werden. Also, ich warte ab, entweder steige ich wieder ein oder warte auf den "erwarteten" kurzen Rücksetzer, um danach einzusteigen.
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Re: SMI

Beitragvon doc » Mi Jun 03, 2020 7:24 pm

@kosh

Ich muss doch noch einmal auf das COVID19-Thema zurückkommen. Finde, es ist ja schon interessant, wenn nun sogar Anders Tegnell der Meinung ist, dass Schwedens Konzept retrospektiv zu lasch war. Wen's interessiert:
https://www.20min.ch/story/schwedens-co ... 5617473437

Der entscheidende Abschnitt draus:
Heute gibt der Epidemiologe in einem Interview mit Swedish Radio zu, dass eben diese Strategie zu vielen Menschen das Leben gekostet hat. «Wenn wir mit dem gleichen Wissen wie heute mit derselben Krankheit konfrontiert wären, würde unsere Antwort wahrscheinlich irgendwo zwischen dem liegen, was wir getan haben, und was der Rest der Welt getan hat», so Tegnell auf die Frage, was denn die richtige Herangehensweise gewesen wäre. «Man hätte sicher mehr tun müssen, um das Virus einzudämmen.»


Es ist eben leider nicht so einfach, wie man sich das wünschen würde.
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Re: SMI

Beitragvon kosh » Do Jun 04, 2020 12:19 pm

In einem Interview mit der Zeitung „Dagens Nyheter“ (DN) ...
... relativierte Tegnell seine Aussagen später. Es wäre sehr viel besser gewesen, wenn man in Alten- und Pflegeheimen besser vorbereitet gewesen, aus denen mehr weit als die Hälfte aller Todesfälle gemeldet werden.

Der ü-80-Vater eines Kollegen wurde während einer Reha im Nirgendwo von einem Mitarbeiter infiziert. Ist natürlich suboptimal, wenn der im Kirchenchor oder in der Südkurve seine Freizeit verbringt und damit persönlich am Lockdown mit MACHT. Der Vater hat glücklicherweise überlebt.
Es gebe Dinge, die Schweden hätte besser machen können. „Aber ich denke, die grundsätzliche Strategie hat gut funktioniert“ ...

Was jetzt, alter Schwede?
Anzahl der Verstorbenen pro eine Million Einwohner (Stand Dienstag, 2. Juni, 14 Uhr; Quelle Sveriges Television/Johns Hopkins Universität/Worldometer)

Schweden 439
Norwegen 45
Dänemark 100
Finnland 58
Island 28
Deutschland 103
USA 325
Brasilien 149
Italien 555
Spanien 581
Belgien 832
Frankreich 432
Großbritannien 593
Japan 7
Südkorea 5


Was hat eigentlich Belgien falsch geMACHT? Hatten die keinen Lockdown? Oder Frankreich, wo man sogar Ausgangssperren und -rayons durchgesetzt hat? Spanien? Von Italien ganz zu schweigen.

Du schreibst:
Es ist eben leider nicht so einfach, wie man sich das wünschen würde.

Darin sind wir uns weiterhin einig.
Abgerechnet wird am Ende des Tages. Mir fehlen die Zahlen, wieviele Milliarden Schweden erfinden musste, um die eigene Wirtschaft durchzupäppeln, weil alle Nachbarn mit dem exportorientieren Staat nicht mehr handeln wollten. Ist wie im Sandkasten: Wenn Dich alle anderen mobben, ist tadelloses Verhalten für die Spülung. Helfen kann aber kompromisslose Anpassung und Unterordnung. Das alte Lied, wenn ein Million Fliegen Sch..... fressen ...

Bei konservativ geschätzten 60'000'000'000, die der "intelligente" Weg der Schweiz voraussichtlich an "Krediten" ohne Sicherheiten kosten wird, und unter den Annahme, dass auf einen Toten ein (tatsächlich nur durch Behandlung) Geretteter kommt, kostet uns jeder dieser vermiedenen Todesfälle 30'000'000. In Worten: 2000 Gerettete kosten je 30 Millionen an Luftgeld. Im Durchschnitt!

Je nach Perspektive auch mehr oder weniger: Auf die verbliebene Restlebenszeit jedes älteren Verstorbenen sind das ökonomisch gesprochen extrem krasse Zahlen, die sich keine Volkswirtschaft leisten kann, wenn sie nicht anderswo ebenso extrem krasse Abstriche MACHT.

It's your choice, it's our choice!

Junge Menschen, deren Zukunft eh schon durch gewaltige Schuldenberge ihrer Altvorderen belastet werden, dürfen zu deren Rettung nunmehr ein gewaltiges Brikett oben drauf legen - der Generationenvertrag wird auf die Spitze getrieben. Was diskutieren wir eigentlich, angesichts dessen, dass die Nationalbank jedes FinanzPRoblem lösen kann? Resp. soll, wenn man den ökonomischen Sachverstand unserer Volksvertreter zu Rate zieht.

Wenn weiterhin davon ausgegangen wird, dass Novartis aufgrund neuartiger Behandlungskosten auch mal mehr als 1 Million verlangt, um jungen Menschen ein Leben in Aussicht zu stellen, und dafür reihum in Grund und Boden kritisiert wird, stellt sich unser Verhältnisblödsinn nur umso krasser dar.
Es ist eben leider nicht so einfach, wie man sich das wünschen würde.

Die Physik ist anderer Meinung, es ist sogar ziemlich einfach: There is no free lunch!
Schwierig wird's, je mehr man dä Foifer und's Weggli will.

Wiederum ökonomisch gesprochen und bitterste Ironie: Wenn auf 1 Todesfall weiterhin geschätzt 1 Geretteter kommt, kommen auch die Kosten pro Geretteten runter. Wenn die Schweiz ohne weitere Kosten am Ende 10'000 Tote hätte, fielen auf jeden Geretteten nur noch 6 Millionen - im Durchschnitt der durchschnittlichen Restlebenserwartung. Hoffen wir also auf mehr, denn es ist beileibe nicht so, dass hier überwiegend Zukunft gerettet wird, sprich Kinder und Junge, sondern die Vergangenheit, also überwiegend Alte. Wie investieren ergo mehrheitlich in Insolvenzverschleppung, damit's unsere Kinder einmal besser haben als wir. Der Verhältnisblödsinn nimmt kein Ende und das ernsthaft im vollen Ernst. Investition also genau in jene Insolvenz die ein jeder am Ende seines Lebens anzumelden hat und das zu einem Zeitpunkt, da Lebensversicherungen nicht mehr rentieren, wenn man deren Geschäftsmodell ernst nehmen würde. Ist ja nur nachhaltige Ökonomie, denn dort hätte man noch vor kurzem gesagt: Gutes Geld schlechtem hinterher werfen.

It's your choice, it's our choice!

Wer die Wahl hat, bekommt die Rechnung - das Licht am Ende des Tunnels: Wenn alle Kredite ordnungsgemäss zurückbezahlt werden, verschwinden die Kosten zwar für den Bund, aber nicht für die Wirtschaft und somit auch nicht für die Steuerzahler. Was gut wäre für alle, welche die Kosten NICHT erwirtschaften müssen. Und die Nationalbank tangiert es eh nicht, denn die hat das Gelddruckmonopol.

Was man sich als Schwedenkritiker sicher auch genauer anschauen müsste: Wenn man Schweden schon kritisiert, warum hat China rund 3 Tote pro Million, die Schweiz aber rund 250?

Weil wie immer, wenn wir China nicht verstehen wollen, die Zahlen gefälscht sein müssen!

Die Schweiz muss ziemlich viel falsch geMACHT haben, wenn man an den Kosten (Neuverschuldung) ansetzt. Aber auch dann, wenn man Schweden UND die Schweiz mit China vergleicht: Die Schweiz war schlecht, aber Schweden war schlechter und zu China ist Bashing im HauptPRogramm. Ein Wermutstropfen auf unsere viel gelobte Milliardenstrategie.

Das sind Themen, worüber sich niemand zu sprechen traut, oder wenn, dann nur ganz leise, oder covidiotisch, Nazi, verschwörungstheoretisch.

Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Do Jun 04, 2020 3:05 pm

Charttechnisch hin oder her, auch wenn's überkauft ist, scheint es mir aktuell völlig irrelevant zu sein. Es werden weiterhin hunderte Mrd. gesprochen, die jenseits von Gut und Böse sind. Ich wollte gestern oder heute einen Put aufladen, mit der Annahme, dass es nochmals kräftig korrigieren würde. Angesichts der Billionen, die in den letzten Monaten gesprochen wurden, was ich mir immer wieder vergegenwärtigen muss, kann ich "vernunftsbedingt" nicht short gehen, bzw. long put. Es ist wie es ist. Wir leben in ungewöhnlichen Zeiten und wenn immer noch viele Pessimisten und Unterganspropheten schreien, das sei das Ende, dann ist es mir rein börsentechnisch völlig egal, sorry. :) Das billige Geld wird sich den Weg an die Märkte bahnen, direkt, indirekt, über Umwege, völlig egal, es wird das Ziel erreichen. Deshalb werde ich mich wieder voll auf die Longseite im Markt schlagen, und lade diverse Titel wieder auf.
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Re: SMI

Beitragvon kosh » Do Jun 04, 2020 3:47 pm

Die neue Deflation heisst jetzt negative Inflation:
Inflation im Mai weiter in den negativen Bereich gesunken.

Nieder mit der Deflation! Verasten kann ich mich selber. Weiter steht in meinem Newsticker:
Von Deflation wollen Ökonomen allerdings (noch) nicht sprechen.

Wer solche Ökonomen hat, braucht keine Experten:
Konkret sankt die Inflation im Mai auf -1,3% von -1,1% im April, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mittteilte.

Das BFS, sind die nicht auch für die Coronastatistiken zuständig? Wenn Deflation aber keine Deflation ist, sondern streng orwellsch negative Inflation, wundert mich nicht die Bohne, was diese "Experten" in Sachen Corona zusammen reimen.

Nur so nebenbei: Gott sei Dank ist nur die negative Inflation beim Konsumenten angekommen. Nicht auszudenken wenn es Deflation wäre.

Du schreibst:
Wir leben in ungewöhnlichen Zeiten ...

Wohl wahr! Wer hatte Anfang Jahr damit gerechnet, dass der Grossteil des Planeten Erde freiwillig am eigenen Ast sägt? Nichts ist unmöglich, Covidyota.
Mal schauen, ob sie sich trauen, noch mehr an die Wand zu fahren. Drum bin ich vorsichtig geblieben. Nicht dass ich nicht gehandelt hätte, aber bei dieser Schafherde kann die Politk durchaus noch einen Versuch wagen. Heute bei GAM eingestiegen, die Überlegung: Wenn sogar ich traden kann, können die das bestimmt besser. AMS mehr als verdoppelt seit dem Jahrestief und geschätzt stehen wir erst auf Vorkrisenniveau, mein EP ist allerdings 15.-.
Insgesamt bin ich zwar nicht so erfolgreich wie Du, aber: Wer gut ist, hat aufgehört besser zu werden.

Grüsse
kosh
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Fr Jun 05, 2020 9:38 am

Danke kosh. :) Naja, seit ich nicht mehr das trade, was eigentlich nach den klassischen fundamentalen Daten passieren müsste, sondern nur noch das, was der Markt letztendlich erwartet und zeigt, geht's ziemlich gut. Der Markt möchte nur Liquidität, die er auch erhält und zwar in gigantischen Mengen. Also, was soll man da noch nach BIP, Arbeitslosenzahlen, Unternehmensgewinnen, Charttechnik usw. handeln? Das spielt in dieser Zeit absolut keine Rolle mehr. Klar, irgendwann spielen sie wieder ein Rolle, diese Zahlen müssen in den nächsten Monaten wenigstens ein bisschen in die entsprechende Richtungen zeigen, sonst könnte es auch wieder rumpeln. Ohne Fundamentals kann es nicht ewig weiter gehen. Mir ist bei alledem auch immer ein bisschen mulmig, aber was soll's. Schliesslich sind die astronomischen Geldmengen auch fundamentale Daten und letztendlich auch eine Realität, die man nicht negieren darf. Geld geht dorthin, wo es letztendlich am leichtesten fliesst, sozusagen sucht es den Weg des geringsten Widerstands und das ist nun mal die Börse. ;)
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Fr Jun 05, 2020 2:28 pm

Ich habe noch nicht aufgeladen und bin immer noch absolut flat, da ich noch die Reaktion auf die Arbeitsmarktzahlen abwarten möchte. Sollte sie verhalten ausfallen, sprich keine grosssen Abverkäufe verursachen, werde ich anfangen diverse Titel ins Körbchen zu legen, ansonsten warte ich weiter ab. Putten werde ich nicht, weil das sich kaum mehr lohnen dürfte. Aber das ist nur meine Meinung. :)
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Re: SMI

Beitragvon Leser » Fr Jun 05, 2020 3:06 pm

UBSN und CSGN wieder aufgeladen.

Der Markt hat "immer" recht. ;) Krasse Arbeitsmarktzahlen, 19.4 % Arbeitslosenrate wurde erwartet, effektiv 13.3 %! Klar, immer noch horrend schlechte Zahlen per se, aber hey, die Erwartungen war noch katastrophaler. :lol: Wenn man bedenkt, dass das nachfolgende Zahlen sind, könnten die aktuellen Zahlen bereits wieder unter 10 % liegen. Also, angesichts dieser Aussichten, könnte es schneller wieder "normal" werden, als man denkt. Heisst auch, dass all das neue billige Geld die Märkte erst recht befeuern könnte. Wow - kann ich nur sagen.

Nachtrag: Ganz ehrlich, ich habe trotz allem kein gutes Gefühl dabei, sogar eher ein sauschlechtes. :? Egal, ich bin nicht mit viel rein, darum das Wagnis.
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