Relief Therapeutics N (RLF)

Alle Titel neben dem SMI werden hier diskutiert.

Re: Relief

Beitragvon Premium » Fr Aug 14, 2020 9:45 am

kosh hat geschrieben:Arbitrage: Danke @fnsg150420, diese Vermutung habe ich hier ebenfalls geäussert, bin aber Mangels Fachwissen nicht weiter gekommen.
Grüsse
kosh


Habe auch mal eine Casino Position ''gegambelt'', die 18$ https://seekingalpha.com/article/436748 ... -19-killer können nun kommen. Bitte meldet euch beim nächsten Mal wenn so ein Titel noch bei 1 Rappen steht, hätte der Trade meines Lebens sein können. :D
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Re: Relief

Beitragvon kosh » Fr Aug 14, 2020 12:15 pm

Warum könnte RLF-100 eine der grössten Fehleinschätzungen der Pharmageschichte überhaupt werden?
Bitte meldet euch beim nächsten Mal wenn so ein Titel noch bei 1 Rappen steht, ...

0,1 Rappen um korrekt zu sein. Im Bereich 1-3 Rappen war RLF lange Zeit erhältlich und wurde auch breit diskutiert im Cash-Forum. Ich habe absichtlich keinen eigenen Thread aufgemacht, u.a. auch deshalb, weil hier nur sehr zögerlich diskutiert wird, aber was ich brauchte waren Informationen. Erst als @Aconcagua es doch "gewagt" hat ...

An 18$ glaube ich vorderhand nicht, aber träumen wird man wohl dürfen :-)

Trotzdem oder gerade deshalb:

Man stelle sich vor, eine Firma schleust einen Wirkstoff durch sämtliche Phasen und Instanzen und reicht nach abertausenden Patienten einen Zulassungsantrag ein, weil mit 95%iger Sicherheit gesagt werden kann, dass das Medikament bei 20% der Patienten ein Wirkung hat. Das ist nicht gerade viel, aber es ist statistisch signifikant.

Nun kommt eine andere Firma, z.B. Relief, mit ihrem Medikament und rettet 20 von 21 Patienten das Leben, was zwar statistisch nicht signifikant ist, aber wenn es das wäre, kommt es zahlenmässig recht genau auf Folgendes raus:

Mit 95%iger Sicherheit wird 95% der Patienten das Leben gerettet. Das klingt erfahrungsgemäss absurd, drum warten die allermeisten auf die statistisch signifikanten Resultate, denn man kann einwenden, dass vor umfangreichen Studien allerhand Einflussfaktoren dieses unheimliche Spitzenresultat beenflussen könnten, z.B. in unserem konkreten Fall:

1) Placebo-Effekt: RLF-100 kommt bislang nur bei bewusstlosen Patienten zum Einsatz. Ja, es könnte sein, dass trotzdem ein Placeboeffekt wirkt, aber …

2) Einfluss vorab verabreichter Medikamente: Vor RLF-100 wurden die Patienten mit hoher Wahrscheinlichkeit eher beschädigt als repariert, was eben der Grund ist, warum RLF-100 überhaupt zum Einsatz kommt: In aussichtslosen Fällen. Ärzte basteln so lange an Covid-19-Patienten rum, bis sie reif für RLF-100 sind.

3) Einfluss der behandelnden Ärzte, indem sie nur jene Patienten für RLF-100 auswählen, bei denen sie eine Chance auf Genesung erwarten. Hier könnte man durchaus ansetzen, aber die allgemeine Fehlbehandlungsrate von 30%, wie sie z.B. im deutschen Raum immer wieder besprochen wird, deutet nicht darauf hin, dass Ärzte mit 100%iger Sicherheit urteilen können, wer mit RLF-100 geheilt werden kann und wer nicht.

Noch bin ich skeptisch, dass RLF-100 95% aller hoffnungslosen Patienten rettet, aber ich bin mir sicher, dass wenn Millionen Jahre der Evolution VIP nicht wegselektionieren konnten, das auch in nächster Zeit nicht passieren wird. Auch wenn es Konkurrenten an der Covid-19-Medikamentenfront gibt, keines davon hat auch nur annähernd jene systembiologischen, oganübergreifenden Eigenschaften wie VIP - Aviptadil - RLF-100. Alle Konkurrenten, von denen ich bisher gelesen hat, können nur zum Teil das, was VIP auch kann - m.a.W. VIP kann mehr als nur 1 Faktor beeinflussen, VIP ist multifaktoriell.

Das ist gerade nicht verwunderlich, weil VIP von Viren bisher nicht überlistet werden konnte. Z.B.: Der Grossteil des Lungenvolumens ist äussere Umwelt, wird also mit jedem Atemzug mit Millionen von Keimen (Viren, Bakterien, Pilze) konfrontiert. Um dieses System am Laufen zu halten, müssen SEHR SEHR MÄCHTIGE systembiologische Funktionen am Werk sein, sonst wäre die Lunge spätestens innerhalb eines Tages schlicht und einfach defekt.

Es sind diese und ähnliche Überlegungen, welche mir v.a. eines sagen: Wenn RLF-100 scheitert, dann mit SEHR SEHR HOHER Wahrscheinlichkeit nicht an statistisch nicht signifikanten Resultaten.

Nach allem was ich bisher weiss, ist die Wahrscheinlichkeit nach wie vor intakt, dass sich RLF-100 ur einer der grössten Fehleinschätzungen der Pharmageschichte entwickelt. Aus diesem Grund suche ich weiterhin nach allem, was RLF-100 das Wasser abgraben kann.

Nachtrag, eben reingekommen RLF-100 ...
... expanded to include patients receiving high flow oxygen and noninvasive ventilation (CPAP), in addition to those on ventilators. ...
“With the FDA’s expanded definition of Critical COVID-19 to include patients on all forms of ventilation and the recent trend at leading hospitals that avoids mechanical ventilators whenever possible for patients with COVID-19, we recognized the potential benefit of extending this clinical trial to patients on newer forms of treatment for respiratory failure,” said Dr. Jonathan C. Javitt, MD, MPH, NeuroRx’s CEO and the National Study Chair.


Mit Segen der FDA!

Grüsse
kosh
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Re: Relief

Beitragvon Aconcagua » Fr Aug 14, 2020 1:33 pm

Danke @kosh.

Habe mir das auch lange überlegt ob ich überhaupt ein Thread eröffnen soll - hier drin herrscht ja aus meiner Sicht ein Bashing wenn ein Titel nicht gleich super Substanz ausweist, in the end, ob man sein Geld mit LISN, Bitcoin, Distefora (RIP), Myriad, Newron, Actelion, Geberit, Santhera, Swissquote, Zur Rose, Partners Group, Temenos, HBM oder eben Relief verzehnfacht hat (bei Relief sogar 2000%) spielt ja keine Rolle. Bei Relief gings dauerte es halt nur wenige Wochen seit dem Einstieg.

Auf Relief wurde ich durch diesen Artikel im April aufmerksam. Danke @FuW! und damals dachte ich schon nach 6000% sei die Party vorbei.

https://www.fuw.ch/article/coronakrise- ... 0-steigen/

Coronakrise lässt Aktien 6000% steigen
Relief Therapeutics testet mit einem Partner einen Wirkstoff gegen Covid-19. Von einem Engagement in den Aktien ist aber abzuraten.

Von quasi null auf über 6 Rappen haben sich die Aktien von Relief Therapeutics (RLF 0.43 12.86%) in eineinhalb Monaten verteuert. Kurz vor Mitte Februar wechselten sie noch ein vorerst letztes Mal für 0.001 Fr. (0,1 Rappen) den Besitzer. Der von der Börsenbetreiberin SIX festgelegte Mindestpreis für eine Aktie ist 0,01 Rappen.

Ab dem 14. Februar ging es erst langsam, dann immer rasanter aufwärts. Am 31. März erreichten die Papiere mit bis zu 6,7 Rappen Kurse, die sie seit dem Sommer 2016 nicht mehr gesehen hatten.

Studien in Israel und den USA

Obwohl die Aktien rund einen Monat früher leicht zu steigen begannen, waren die eigentlichen Treiber für den mehr als 6000%igen Kursanstieg Mitteilungen, Relief Therapeutics werde ihren Wirkstoff Aviptadil an Covid-19-Patienten testen.

Mitte März kündigte das Unternehmen an, am schwersten betroffene Patienten in Israel erhielten das Mittel notfallmässig. Sie würden bereits beatmet, weil sie an akutem Lungenversagen litten. Die Überlebenschance liege bei nur 50%. Hilft der Wirkstoff solchen Patienten, könnten ihn auch weniger akute Fälle erhalten. Später folgte die Mitteilung, das privat gehaltene US-Unternehmen NeuroRx habe bei der US-Gesundheitsbehörde FDA einen Antrag für den Start einer Phase-II-Studie an Covid-19-Patienten eingereicht.

Als nur vier Tage später das Okay der FDA kam, kletterten die Aktien auf ein vorläufiges Hoch. Sie sind danach um die Hälfte gefallen, haben am Dienstag aber erneut 25% zugelegt, nachdem Relief den Start der US-Studie verkündet hatte.

Die Gesellschaft verweist zwar auf frühere Erfahrungen mit acht Patienten, die an akutem Lungenversagen litten. Sechs hätten nach einer Behandlung mit Aviptadil das Spital lebend verlassen. Es stellt sich aber die Frage, weshalb die Versuche nicht fortgeführt wurden. Auch die seit Langem angekündigte Phase-III-Studie für Aviptadil bei Lungensarkoidose hat nie begonnen. Verkaufsverhandlungen für die Lizenzrechte an dem Wirkstoff sind offenbar monatelang erfolglos geblieben.

Zahlreiche Probleme

Die SIX hat im September 2018 eine Untersuchung eingeleitet, weil das Unternehmen diverse Informationen zur Generalversammlung nicht fristgerecht eingereicht habe. Der CEO und der CFO haben Ende 2019 ihren Rücktritt eingereicht. Eine auf der SIX-Homepage angegebene Nummer ist nicht mehr in Betrieb. Der auf früheren Mitteilungen genannte Medienkontakt sagt, er arbeite nicht mehr für das Unternehmen. Auf schriftliche Anfragen reagiert niemand.

Selbst wenn Aviptadil in der Coronakrise helfen könnte, befindet es sich als Entzündungshemmer in derselben Kategorie wie Actemra von Roche (ROG 312.1 -1.05%) und weitere Mittel namhafter Konzerne. Ob Reliefs Wirkstoff deutlich besser wäre, ist höchst fraglich. «Finanz und Wirtschaft» rät von einem Kauf der Aktien dringend ab.
Zuletzt geändert von Aconcagua am Fr Aug 14, 2020 2:01 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Relief

Beitragvon doc » Fr Aug 14, 2020 1:56 pm

Ist das so, dass es hier für gewisse Arten von Titeln ein Bashing gibt?! Wenn das wirklich so ist, möchte ich dazu aufrufen, das zu unterlassen! Es soll hier doch ein freier Austausch stattfinden können; nur dann ist dieses Forum wertvoll!
Auf weiterhin viele spannende Diskussionen!


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Re: Relief

Beitragvon kosh » So Aug 16, 2020 5:18 pm

Blick-Redaktoren würden lieber sterben, als durch Potenzmittel von Covid-19 geheilt zu werden - Tittytainment at it's best.

20min dicht auf - Ab diesem Wochenende fühlt sich die ganze Schweiz voll krass informiert - Heilung durch Ständerinitiative.

Desinformation ist auch Information - there ist no bad news but no news.

Grüsse
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Re: Relief

Beitragvon kosh » Mo Aug 17, 2020 1:52 pm

@Goldbarren999 hat am 15.8. eine sehr gute Zsfg. erstellt, wo Relief seiner Ansicht nach steht:

- Firma
- Wirkungsweise von Aviptadil
- Derzeit laufende, geplante Studien
- Ausblick auf nächste Woche
- Ausblick folgend

Heute folgte eine "kurz und kompakt geschriebene Zusammenfassung unserer Elfenbeinturmbewohnerin", u.a. im Zshg. mit Covid-19:
Aviptadil hat potentiell FÜNF mögliche und vor allem auch wahrscheinliche Angriffspunkte bzw. Eigenschaften:
1) antiviral,
2) antibakteriell,
3) immunomodulierend (T-Zellen, Zytokinsturm),
4) Sauerstoffsättigung erhöhend
5) als auch gefäß- und bronchienerweiternd.

Grüsse
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Re: Relief

Beitragvon rogueT » Mo Aug 17, 2020 7:22 pm

In der Tat eine gute Zusammenfassung respektive Übersicht. Vorausschauend für die kommenden paar Tage und Wochen ist sicherlich der Zwischenbericht des Data Monitoring Committees zu der laufenden Phase II/III Studie mit über hundert Probanden das wichtigste Ereignis. Die anderen Events können zwar durchaus auch Kursausschläge verursachen, sind jedoch für die Transformation von RLF weniger bedeutend. Die 21 Patienten aus dem Open Label Compassionate Use Program bspw. werden die ersten 6 wohl einfach bestätigen, sind aber statistisch kaum signifikant. Und wohlklingenden Namen als Partner zu gewinnen ist zwar nett, nützt aber auch nur wenn das Medi wirkt und nicht dereinst doch noch floppt. Gleiches gilt für die erst im September anlaufende Studie der inhalierten Version. Also, Augen offen halten und Daumen drücken dass der dieser Tage zu verlautende Kommentar zur Hauptstudie wohlwollend ausfällt.
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Re: Relief

Beitragvon kosh » Di Aug 18, 2020 2:59 pm

VIP vs PACAP

Antivirale Wirkung in Preprint bestätigt. Was mir auffällt ist, dass VIP ausserdem den Plasma Level hebt, SIGNIFIKANT HÖHER, was bei PACAP nicht der Fall ist.

-> Die Brasilianische Studie, die Dr. Javitt im Interview mit Dr. Yo erwähnt und gelobt hat:
Severe COVID-19 patients admitted to the ICU were further stratified between those
requiring invasive mechanical ventilation or noninvasive O supplementation, or according to
the 28-day mortality outcome as survivors or non-survivors, and, while for PACAP we did not
observed statistical significance in the stratified groups (Fig. 5E and 5F), we detected that
VIP plasma levels were significantly higher in survivors than in non-survivors (Fig. 5H).


Wer ein Bild dazu sehen möchte, auf der Site einfach bis Fig. 5 scrollen.

Ein weiteres Puzzleteil für die Vermutung, dass RLF-100 in Sachen Covid-19 breiter aufgestellt ist als die Konkurrenz.

Grüsse
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Re: Relief

Beitragvon Aconcagua » Mi Aug 19, 2020 9:25 am

Mit Achiko treiben sie jetzt den nächsten Penny Stock durchs Dorf :-)
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Re: Relief

Beitragvon kosh » Mi Aug 19, 2020 12:35 pm

Reliefosaurus rex und die Schweiz

Das Glas ist halb voll und halb leer. Herr und Frau Schweizer sehen lieber die Luft im Glas. Des Schweizers Fritz fischt kleine Fische. Rappe um Rappe git au e Zipfelchappe. Die Schweiz ist für die Welt, was Bern für die Schweiz ist.

Auch heute flattern Schweizers Hosen. Man traut seinen Augen nicht, wenn z.Z. bei rund 0,45 der Reliefosaurus rex alles frisst und für Volumen sorgt. Die Schweizer Sicht bestätigt gewisse Palänotologen, dass der Tyrannosaurus nur ein Aasfresser war, der Fisch also nicht nur vom Kopf stinken kann.

Auch wenn ich kein Börsencrack bin, so habe ich mindestes begriffen, dass ohne Trader das Volumen JEDER einzelnen Aktie an JEDEM Handelsplatz der Welt erbärmlich wäre. Jeder Börsianer müsste froh sein, dass es Trader gibt. Dass sie dabei auch was verdienen wollen, versteht sich von selbst. Wenn sie Kurse drücken können ist das nicht nur ok, sondern Sinn der Sache! Die Schnäppchensuche beschränkt sich nicht auf die Welt der Supermärkte, sie ist seit je der Antrieb allen Überflusses - buy low, sell high.

Womit sich Trader eher nicht herumschlagen müssen: DD, Due Diligence. Sicher hilft es, fundamentale Informationen über eine Aktie zu haben, aber es geht auch komplett ohne Wissen darüber, was eine Firma überhaupt produziert, wenn man konsequent charttechnisch handelt.

Konkret: Was hat sich bei RLF gegenüber der Impfstoffentwicklung mit der Brechstange.geändert?

Auf dem Negativkonto finde ich nach wie vor wenig bis nichts, das fundamental gegen RLF spricht, ausser Durchfall und Lobbys.

a) Zunächst, es ist ein Treppenwitz der Pharmageschichte, dass einerseits das Impfstoffgeschäft kaum Rendite abwirft, aber im Zeichen von Covid-19 die meisten Börsenteilnehmer meinen, wenn man nur genug Geld in Impfsto(p)ffentwickler pumpt, werde das automatisch glänzenden Renditen abwerfen. Mit Impfstoffen ist zwar ein Blumentopf zu gewinnen, aber kaum Geld. M.a.W. baut sich bei den Covid-19-Impfstoffen gerade eine Pharmablase auf, die spätestens dann platzt, wenn nüchterne Zahlen die Aussichtslosigkeit belegen - wenn besagte Firmen bescheidene Gewinnerwartungen nüchterner Analysten mit Mühe und Not erfüllen.

b) Die Erfahrung schleckt keine Geiss weg, dass antivirale Impfstoffe ein durchzogenes Ergebnis liefern, von maximal 50-60% Immunität ist die Rede. Was nicht der Fall wäre, wenn sich der Impfstoff in einem Abflussreiniger befände. Unberücksichtigt bleibt, dass der Schuss auch nach hinten los gehen kann, wie z.B. Aussagen von der Form: Seit meine Mutter Grippenimpfungen erhält, ist sie 3x im Jahr krank.

c) Die Systemignoranz zeigt sich momentan auch darin, indem z.B. Studien untergehen, dass Covid-19-Antikörper den Schlüssel zur Lunge im Gegenteil ermöglichen können. In diesem Sinne bin ich besonders skeptisch gegenüber die vom Bund gepimperte Molecular Partners wie auch z.B. gegenüber Roche, welche mit Regeneron zusammen die Antikörperschiene bedienen will.

Warum die Pharmalobbys trotzdem auf Impfungen bestehen, erschliesst sich mir an der Art der Impfungentwicklung, die ich als weit Eintrittspforte in die Welt der Gentechnik am Menschen betrachte. Könnte man RNA-Impfungen durchsetzen, wäre das der bisher wichtigste Schritt zur Veränderung menschlicher Chromosomen und spätestens in der nächsten pandemischen Krise würde nicht mehr gehadert.

Hier bestätigt sich mein Einschätzung auf unheimliche Weise:
The opposition to human challenge trials derives from justified sensitivity to medical experiments on humans, and the horrific history of such experiments — which often ignored the interests and rights of their subjects. These included the experiments performed by the Nazis on prisoners or the notorious Tuskegee Study of untreated syphilis, which was conducted on unsuspecting African Americans.


Irgendwie kommt mir das vor wie die Eugenischen Experimente der Nazis 2.0, selbstverständlich innerhalb der Toleranzen der Achse des Guten - ohne Frage nur mit den besten Absichten. Da ist z.B. die Rede von einem “human challenge trial”:
There are two principal ways with which to measure efficacy. Under the conventional method, researchers vaccinate tens of thousands of volunteers and then passively wait for some of them to get infected. The frequency of infection is then compared to a non-vaccinated control group.
In the second method, human challenge trials, a much smaller group of volunteers is intentionally infected after receiving the experimental vaccine or a placebo. This allows for a much faster and efficient determination of vaccine efficacy.


In diesem Sinne lässt die Lobby verlauten:
Back in May, leading developers of potential COVID-19 vaccines, including the biotechnology company Moderna and Oxford University, issued a warning that low-level infections among their volunteers may delay the development of their vaccines.


Des Pudels Kern findet sich allerdings schon im Titel:
Here’s the ethics case for deliberately infecting volunteers with COVID-19 to speed up a vaccine


Kaum vorstellbar, dass sich Rich Kids als Freiwillige melden, sonst könnten sie ebenso gut freiwillig eine Niere spenden, wie es arme Menschen mitunter tun, wenn sie keine Alternative sehen. Sich auf die Freiwilligkeit zu berufen ist ethisch ein heikles Terrain, wenn sich das “Opfer” in finanziellen Schwierigkeiten befindet, denn dieses hat 2 Risiken: a) die Impfung und b) wenn sie nicht anschlägt, wird man vertraglich mit einem potentiell tödlichen Erreger konfrontiert, dem mit Therapeutika zwar beizukommen wäre, wenn diese nicht in den Hintergrund lobbyiert worden wären. M.a.W. müsste eigentlich auch Big Pharma an RLF-100 interessiert sein, eigentlich:

https://saez.ch/article/doi/saez.2020.18982
So haben präklinische Studien mit RNA-Impfstoffen gegen SARS und MERS das Risiko schwerwiegender entzündlicher Veränderungen des Lungengewebes offengelegt, die über eine Überreaktion der Th2-Lymphozyten vermittelt werden [22]. Diese Bedenken gelten grundsätzlich auch, wenn die mRNA über einen viralen Vektor eingebracht wird (in der Regel RNA-Viren wie Retro-, Lenti- oder Alphaviren).


Wenn ich “Risiko schwerwiegender entzündlicher Veränderungen des Lungengewebes” lese, fällt mir spontan RLF-100 ein, das bisher ein Leben als Mauerblümchen führen durfte / sollte / musste. Ich werde den Verdacht nicht los, dass RLF-100 den Lobbys ein Dorn im Auge ist, aber angesichts der gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen kaum mehr zu verhindern ist, denn nebst Pharmalobbys gibt es nicht wenige andere, systemrelevante Lobbys, die es gar nicht gern sehen, wenn ihnen Pharmalobbyisten die Bilanzen verhageln. Was da im Hintergrund abgeht, läuft auf ein Hauen und Stechen der Lobbyisten hinaus, denn letztlich müssen die Erträge von Big Pharma von der Wirtschaft erst erarbeitet werden, bevor sie verteilt werden können. Wenn das nicht mehr der Fall ist, verliert auch Big Pharma sein Geschäftsmodell. Es müsste also auch im ureigensten Interesse der Pharmalobby sein, dass mindestens ein zugelassener Notnagel potentielle Impftragödien auffangen kann, gerade im Zeitalter der Sammelklagerei.

Es ist natürlich auch eine Frage der PR-Katze, die sich in den Schwanz beisst: Covid-19 wurde so aufgezogen, dass nunmehr bald jeder Tote daran gestorben sein muss. Da scheint im Sinne der Pharmalobby nicht nur eitel Sonne. Jeder Tote hat Verwandte und wenn sich rumspricht, dass jeder ein Covid-19-Opfer in der Familie hat, geht der PR-Schuss nach hinten los, falls die Gemüter nicht bald mit einer Impfung beruhigt werden können. In diesem Sinne lese ich die “human challenge trials”. Die Wortwahl verrät so einiges, v.a. wenn man weniger günstige Varianten übersetzt: Humane Wettstreit-Experimente. Klar ist es eine Herausforderung, aber die Forderung nach einer Aufweichung zeit- und geldintensiver, klinischer Untersuchungsphasen in einer Zeit der Kredit- / Renditenotstände ist eine umso grössere - Herausforderung.

Eine Bemerkung zum Abschluss: Findet ein impftechnologische Veränderung meiner genetischen Keimbahnen statt, wird die Eigenschaft auf meine Nachkommen vererbt. Ob es ihnen nützt oder schadet, zur geeigneten Partnerwahl gesellen setzen sich alsbald auch ein oder mehrere Pharmainteressen ins Nest.

@Aconcagua: Es gibt Pennystocks und Pennystocks. RLF hat Fleisch am Knochen, Achiko kann ich nicht sagen, weil ich gerade mal eine Meldung darüber gelesen habe.

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