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IVF Hartmann (VBSN)

BeitragVerfasst: Do Okt 15, 2020 5:41 pm
von doc
Wer den Titel noch nicht in seinem Depot hat, sollte sich meiner Meinung nach nun sputen und sammeln, was es um 170 noch gibt...
Das ist ein super „Covid-Play“, aber eben nicht nur. Eine Art Hedge gegen covid, eine Firma, die sowieso grundsolide ist, jedoch unter covid19 nicht leidet, sondern davon profitiert. Deren Geschäft wird gut laufen die nächsten Monate über... und die Firma gibts noch zu einem mehr als vernünftigen Preis zu kaufen! Also: gut ohne covid, mit covid sogar noch besser - nicht eventuell, im Fall von gut ausgehenden Studien, etc... sondern mit Sicherheit. Was will man mehr?
Einer von PizMedels Titeln, aktueller denn je!


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Re: IVF Hartmann (VBSN)

BeitragVerfasst: Do Okt 22, 2020 11:28 pm
von SLX8
angeschaut und für gut empfunden.
-> ins Depot gelegt

Re: IVF Hartmann (VBSN)

BeitragVerfasst: Fr Nov 06, 2020 4:14 pm
von PizMedel
die heutigen Zahlen sind erst der Anfang. Ab Frühjahr wird das neue vollautomatische Lager in Betrieb genommen. Das wird die Margen deutlich verbessern, ebenso wie Umsätze (neu kommissioniert man dann auch für Dritte). Zudem gewinnt man mit den HartmannEasy Lösungen laufend Kunden, und verkauft neben den reinen Produkten, welche zu einem guten Teil „Commodity“ sind, eben Dienstleistungen. Da liegt Geld auf dem Boden.... und das Gesundheitssystem ist noch so froh, dass man ihnen diese Arbeit (Lagerhaltung) abnimmt.

Die Zeit des Sammelns geht weiter, aber die Preise werden teurer.

CU
PizMedel

Re: IVF Hartmann (VBSN)

BeitragVerfasst: Fr Nov 06, 2020 7:12 pm
von wickie63
Ich habe schon lange darauf gewartet, dass sie den Ausblick endlich erhöhen. Es sieht nun wirklich alles sehr gut aus. Ich habe mir heute Morgen noch ein paar zusätzliche Aktien ins Depot gelegt.

Danke PizMedel für deine Ausführungen und Doc für die Erinnerung.

Re: IVF Hartmann (VBSN)

BeitragVerfasst: Mi Mär 10, 2021 12:26 pm
von guns n'roses
Was denkt Ihr über die heutigen News? Einen Teil kopiere ich hier rein....das ist natürlich die Kehrseite, wenn man in einem "Coronabereich" tätig ist, viele neue Player möchten auch mitverdienen und der Kuchen wird ja dann auch wieder einmal kleiner, welcher zu verteilen ist.



Höherer Konkurrenzdruck

Den Blick nach vorne gerichtet wird aber klar, dass es nicht so weiter geht. Das Management erwartet zwar, dass sich die Nachfrage auch längerfristig über dem "Vor-Corona-Niveau" halte, gleichzeitig seien aber auch viele neue Wettbewerber in den Markt eingetreten und würden weiterhin für stärkeren Konkurrenzdruck sorgen. Trotzdem strebe man weitere Marktanteile an, betonte Martini.

Ähnliches gelte für das Geschäft mit Masken. Die zuvor auftretenden Versorgungsengpässe aufgrund des hohen Bedarf von Institutionen konnten aber schnell abgebaut werden, führte der CEO weiter aus. Das stark gestiegenen Angebot im Markt hätte zudem zu einem starken Preiszerfall geführt. Längerfristig erwartet das IVF-Hartmann-Management hier, dass sich der Markt leicht über dem "Pre-Corona-Niveau" einpendelt.

Bezüglich eigener Wachstumstreiber verwies Martini auf die bereits seit 2018 stetig weiterentwickelte Vertriebslösung "Hartmann Easy". Die Beschaffungsplattform werde immer mehr zum digitalen Marktplatz des Unternehmens. Das substantielle Wachstum werde unter anderem durch ein neunfach vergrössertes Sortiment sowie die Möglichkeit den Gesamtbedarf eines Kunden via der Plattform zu beschaffen gestützt.

Generell bleibe die Entwicklung der Absatzmärkte im laufenden Jahr aber stark vom Fortgang der Pandemie abhängig, heisst es in der Mitteilung. Aus heutiger Sicht werde für 2021 mit einem "robusten" Umsatz und einem Betriebsgewinn auf "solidem Niveau" gerechnet, das aber unter dem des Geschäftsjahrs 2020 liegen werde.

Re: IVF Hartmann (VBSN)

BeitragVerfasst: Mi Mär 10, 2021 3:26 pm
von atlan
Also F&W sieht das anders , in dem Falle bleibe ich da lieber aussen vor:

Das 150 Jahre alte Medizinbedarf-Unternehmen wächst kräftig und zahlt eine Sonderdividende.

Ein Gewinn auf Vorjahreshöhe, zum dritten Mal in Folge eine unveränderte Dividende: So lautete die Prognose von IVF Hartmann (VBSN 180.00 -1.1%) vor einem Jahr. Weder das eine noch das andere ist eingetreten, im positiven Sinn.

Nach Ausbruch der Pandemie zeichnete sich immer klarer ab, dass sich das auf medizinische Bedarfsartikel ausgerichtete Unternehmen in allzu vornehmer Zurückhaltung geübt hatte. Im September sah sich das Management genötigt, einen «signifikant» höheren Umsatz 2020 anzukündigen. Im November folgte eine deutliche Erhöhung der Gewinnprognose.

Hygiene-Boom

Die eigenartigerweise eine Woche vor der eigentlichen Bilanzpräsentation veröffentlichten Jahreszahlen waren im Rahmen des zuletzt Erwarteten. Das vom deutschen Hartmann-Konzern kontrollierte Unternehmen wuchs nach jahrelanger Stagnation wieder, und zwar gleich ein Viertel.

Treiber war das Geschäft mit Desinfektionsmitteln und Schutzmaterial wie Masken, Bekleidung und Handschuhen für Spitäler, Ärzte und Heime. Der Bereichsumsatz kletterte 75%. Der Anteil am Gesamtumsatz stieg von 38 auf mehr als 50%.


Der Bereich Wundversorgung hingegen litt darunter, dass weniger operiert wurde. Sein Umsatz nahm 12% ab. Die Einnahmen des Bereichs Inkontinenzmanagement stagnierten.

In der Profitabilität kam IVF Hartmann ebenfalls voran. Die operative Marge der Gruppe auf Stufe Ebit blieb allerdings unter dem Niveau von 2018 und am unteren Rand der jüngsten Prognose. Auch hier steuerte der Bereich Infektionsmanagement den Löwenanteil bei, mehr als zwei Drittel.

Nicht von Dauer

Unter dem Strich nahm der Gewinn ähnlich kräftig zu. Es muss dem Verwaltungsrat leichtgefallen sein, eine von 2.50 auf 3.50 Fr. erhöhte Dividende vorzuschlagen. Der Zusatzfranken wird aus Anlass des 150-jährigen Bestehens von IVF Hartmann ausgezahlt. Ein höherer Gewinnanteil als im Vorjahr wird nicht ausgeschüttet.

Der Ausblick klingt wiederum konservativ, dieses Mal wohl zu Recht. Die erhöhte Nachfrage nach Desinfektionsprodukten wird sich abschwächen. Das Unternehmen rechnet mit einem «robusten» Umsatz und einem niedrigeren Betriebsgewinn.

Diese Aussicht eröffnet wenig Raum für Kursgewinne. Die Aktien stagnieren seit Anfang Jahr, nachdem sie 2020 rund 40% gestiegen waren. Selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass es IVF Hartmann gelingt, den Gewinn zu halten, sind die wenig gehandelten Titel mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 25 unattraktiv bewertet.