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Zeitenwende in CH-Politik

BeitragVerfasst: Fr Apr 29, 2022 10:42 am
von Dilbert
Kleiner Exkurs in die CH Politik...

Es gäbe ja so manches, das man aktuell unter dem Stichwort "Zeitenwende" auf politischer Ebene befürworten oder ablehnen kann, z.B. Neutralität, Nähe zu Nato, EU, und und und.

Eine dieser Zeitenwenden auf pol. Ebene in Bundesbern ist aber völlig unbeleuchtet, unkommentiert - und von einer wirtschaftlichen Tragweite, die m.E. über jeden EU-Beitritt (oder nicht) hinausgeht - m.E. mit Relevanz fürs Fundament von CH-Unternehmen resp. Unternehmen in der CH.

In Bundesbern ist mit 124 ja zu 67 nein im Nationalrat und 32 ja zu 8 nein im Ständerat das Filmgesetz angenommen worden. Offenbar also auch von Mehrheiten der "Mitte" und ü 50% der FDP. Runde 2/3 (der von uns gewählten Bundesberner!) befürworteten das Filmgesetz - die Argumente dafür und dawider sind in Medien und Abstimmungsbüchlein breitgeschlagen...nur das eine, den Kern betreffende Argument - das ist KEIN Thema.

Es finden es offenbar 2/3 der gesetzgebenden Politiker geil, privatwirtschaftlich geführten Unternehmen INHALTLICHE Vorgaben zu machen ... und ähhh... wir reden hier nicht von Dingen, die "ans Lebige" gehen! Ohne Not, soll der Filmindustrie vorgeschrieben werden, wieviel Kohle Sie für Zweck x abzuführen haben und wie Ihr Angebot auszusehen hat (30% Europ-Filme).


Merkt ihr was - die "Berner" Zeitenwende in unternehmerischen Belangen hat längst stattgefunden. Und niemanden juckts. Diskutiert wird, ob der Film dann besser oder schlechter wird. Ob das Abo dann teurer wird. Ohjemnie - es ist zu mind. 2/3 unserer Führung JEDER wirtschaftliche Verstand abhanden gekommen.

Dilbert

Re: Zeitenwende in CH-Politik

BeitragVerfasst: Mo Mai 02, 2022 9:00 am
von kosh
Das hat System. Wir beschweren uns seit Jahren über China, dabei bewegt sich der gesamte Westen auf China zu - mental. Ein Beispiel: Wie zu Zeiten der Kuomintang hat sich bald jeder politisch zu positionieren, und zwar im Sinne der von den Regierungen und den lautesten Schreihälsen vorgegebenen „öffentlichen“ Meinung. Es trifft nicht nur Russen im Westen. Bald wird wohl jeder Zeugnis ablegen müssen, ob politisch interessiert oder nicht. Selbst Unternehmen haben sich politisch zu positionieren.

Was Wunder wenn der Film-Medien-Branche Vorschriften geMACHT werden? Wird der gesellschaftlich tolerierte Trend nicht aufgehalten, ist der nächste Schritt nicht einfach Europop, sondern Europop gegen Russland, China, etc. - schlicht gegen jeden der abgeschossen werden soll. Der Wert meines HofberichtBEstatters NZZ tendiert seit Jahren nach unten, bin aber trotzdem Abonnent, weil ich verstehen muss, was die „Prawda“ meint. So besehen spielt Qualität keine Rolle, solange die NZZ bezahlende Kunden hat.

Staats-TV durch die Hintertür und man kann nicht mal mehr sagen links-grün, seit fast alle Parteien umgefallen sind und im Strom mit schwimmen. Unternehmerisch sehe ich nur folgende Netflix-Antwort: Entweder die Leute sehen sich die Hirnwäsche tatsächlich an, oder Netflix sendet quasi Europop-Testbilder um Kosten zu sparen, sprich 30% langatmige Billigstproduktionen. D-Movies von der Stange.

Grüsse
kosh

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BeitragVerfasst: Fr Mär 24, 2023 3:43 am
von Christytop
Absurdity what that

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BeitragVerfasst: Fr Mär 24, 2023 3:35 pm
von WillieJoucK
This rather good phrase is necessary just by the way

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BeitragVerfasst: Fr Mär 24, 2023 5:37 pm
von Christytop
Should you tell, that you are not right.