Romande Energie N (HREN)

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Romande Energie N (HREN)

Beitragvon depot » Do Apr 02, 2015 4:10 pm

Waren wirklich gut die Zahlen, und ohne Alpiq-Abschreiber würden da wohl noch ein paar Augen mehr auf HREN fallen...
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Re: HREN: Hui, da wurde jemand durch den FuW-Artikel inspiri

Beitragvon Premium » Do Apr 02, 2015 4:18 pm

hast du den FuW Artikel evtl. available?


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Re: HREN: Hui, da wurde jemand durch den FuW-Artikel inspiri

Beitragvon depot » Do Apr 09, 2015 4:41 pm

Sorry, hab nur echtes Zeitungspapier gelesen... und in der Zwischenzeit geschmissen... aber die HREN habe ich dafür noch... aircastle mag lachen... aber die schlummern seit mehr als 10 Jahren vor sich hin (wahrscheinlich unter Berücksichtigung des payout irgendwo auf Einstand...).
... aber für bessere Performance hat man ja Cosmo bei 14 stutz...
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Re: HREN: Hui, da wurde jemand durch den FuW-Artikel inspiri

Beitragvon Zadig » Fr Apr 10, 2015 10:59 pm

@Premium, sorry habe Deinen Wunsch erst jetzt gelesen... also besser spät als nie... ;)
Hier ist der Artikel welcher am 31.03.2015 in der "FuW on line" publiziert wurde :

Romande Energie bestraft

Negative Effekte aus der indirekten Beteiligung an Alpiq haben dem Westschweizer Versorger einmal mehr ein ausgezeichnetes Betriebsergebnis verhagelt.

Romande Energie (HREN 1085 -0.37%) hat 2014 das beste operative Ergebnis seit zehn Jahren erzielt. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda erhöhte sich im Vorjahresvergleich 22% auf 150 Mio. Fr., auf Stufe Ebit 37% auf 94 Mio. Fr. Dieses Resultat wird jedoch durch den Anteil am Ergebnis der assoziierten Gesellschaften von –243 Mio. Fr beeinträchtigt. Deshalb ergibt sich bei einem beinahe unveränderten Umsatz von 583 Mio. Fr. ein Verlust von 147 Mio. Fr. 2013 hatte noch ein Gewinn von 68 Mio. Fr. herausgeschaut.
Dass es dem Westschweizer Versorger betrieblich ausgezeichnet läuft, hängt mit zwei Faktoren zusammen. Zum einen weist er eine geringe Eigenproduktion auf. Nur 14% des an die Kunden vertriebenen Stroms stellte er 2014 in eigenen Produktionsanlagen her. Den grossen Rest der Elektrizität kaufte er auf dem Markt ein. Dort profitierte das Unternehmen von den niedrigen Grosshandelspreisen in Europa. Die Kosten für den Stromeinkauf sanken im vergangenen Jahr denn auch 13% auf 190 Mio. Fr.

Profitables Endkundengeschäft

Zum andern verfügt Romande Energie über ein grosses Endkundengeschäft. Sie beliefert rund 300‘000 Abnehmer in knapp 300 Gemeinden der Kantone Waadt, Wallis, Freiburg und Genf. In diesem Geschäft orientiert sich der Tarif nicht an den niedrigen Grosshandelspreisen in Europa, sondern ist – noch mehrheitlich – reguliert und liefert somit einen verlässlichen Ertrag.

So viel zu den zurzeit günstigen betrieblichen Einflussfaktoren bei Romande Energie. Doch es gibt nicht betriebliche Umstände, die sich 2014 negativ auf das Resultat auswirkten. Dazu zählt die indirekte Beteiligung an Branchennachbar Alpiq. An ihm ist die EOS Holding mit 31% beteiligt. Romande Energie wiederum hält 30% an EOS.

Wertberichtigung, die nachwirkt

Der Preisrückgang am Strommarkt hatte Alpiq veranlasst, für 2014 eine Wertberichtigung in Höhe von 1 Mrd. Fr. auf ihren Produktionsanlagen vorzunehmen. EOS Holding musste deshalb eine Neubeurteilung der Beteiligung an Alpiq vornehmen, was zu einer Wertberichtigung von 360 Mio. Fr. führte. Romande Energie korrigierte ihrerseits den Wert der Beteiligung an EOS nach unten, woraus ein negativer Effekt auf die Erfolgsrechnung von 190 Mio. Fr. entstand.

Zusätzlich nahm Romande Energie aufgrund der Marktentwicklung 2014 noch eine Wertberichtigung auf ihrer Beteiligung an den Forces Motrices Hongrin-Léman in Höhe von 58 Mio. Fr. vor. Der Anteil an den Ergebnissen der übrigen assoziierten Gesellschaften betrug 5 Mio. Fr. Insgesamt schlugen die assoziierten Gesellschaften so mit –243 Mio. Fr. zu Buche.

Tafelsilber nicht verscherbeln

Romande Energie muss bereits zum dritten Mal in kurzer Zeit wegen Abschreibungen bei Alpiq einen Verlust hinnehmen. Vor 2014 war dies schon 2012 und 2011 der Fall. Trotzdem wollen die Westschweizer an ihrer indirekten Beteiligung festhalten. «Für mich stellt sich die Frage, ob wir Tafelsilber – Produktionsanlagen, die die Schweiz jahrelang profitabel mit Strom versorgt haben – abstossen wollen, nur weil zurzeit schwierige Marktverhältnisse herrschen. Meine Antwort ist Nein», sagte CEO Pierre-Alain Urech Anfang März in einem Interview mit «Finanz und Wirtschaft». «Wir sollten eigene, erneuerbare hydraulische Produktion nicht Dritten, allenfalls sogar Ausländern, verkaufen. Diese Anlagen haben einen hohen Wert; wir werden sie langfristig weiterhin sehr gut brauchen können», so der Chef von Romande Energie weiter.

Romande Energie lässt sich also durch die negativen Effekte der indirekten Beteiligung an Alpiq nicht beirren und legt ihrer Strategie weiterhin das ausgezeichnete betriebliche Ergebnis zugrunde. Das zeigt sich auch an der Dividendenpolitik: Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung vom 26. Mai, eine gegenüber 2013 unveränderte Dividende von 30 Fr. pro Aktie auszuschütten.

Franken neutral

Im Ausblick auf 2015 verweist Romande Energie auf die weiterhin ungewissen Rahmenbedingungen (Stromabkommen mit der EU, Öffnung des Strommarktes in der Schweiz, Energiestrategie 2050 des Bundes, Strategie Stromnetze) und auf die Aufwertung des Frankens, seit die Schweizerische Nationalbank den Euromindestkurs aufgehoben hat. Aus der Frankenaufwertung ergäben sich positive und negative Effekte, die in der Summe das Betriebsergebnis «unter normalen Umständen nicht signifikant beeinflussen» würden, hiess es. Dieses Betriebsergebnis soll 2015, sofern keine ausserordentlichen Ereignisse eintreten, «mit dem Resultat des Geschäftsjahres 2014 vergleichbar» sein.

Im derzeit wenig attraktiven Stromsektor gehören die Aktien von Romande Energie aufgrund der gegenwärtig günstigen betrieblichen Einflussfaktoren zu den interessanteren Valoren. Auf der Basis eines geschätzten Gewinns für 2015 von 60 Fr. pro Titel ergibt sich ein vergleichsweise hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17. Das zeigt, dass zukünftigen Kursavancen Grenzen gesetzt sind. Die Dividendenrendite beträgt 2,9%. Anleger, die einen Kauf wagen, müssen aber damit leben können, dass Alpiq Romande Energie immer wieder mal das Resultat vermiest. Zusätzliche Unsicherheit geht von den im Fluss befindlichen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen im Energiebereich aus.
Gruss

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Re: HREN: Hui, da wurde jemand durch den FuW-Artikel inspiri

Beitragvon Zadig » Fr Apr 10, 2015 11:08 pm

Hier ist noch der FuW-Artikel vom 1.04.2015 :

Romande Energie leidet wegen Alpiq

Der Branchennachbar verhagelt dem Westschweizer Versorger ein ausgezeichnetes Betriebsergebnis.
Romande Energie (HREN 1085 -0.37%) hat 2014 das beste operative Ergebnis seit zehn Jahren erzielt. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda erhöhte sich im Vorjahresvergleich 22% auf 150 Mio. Fr., auf Stufe Ebit 37% auf 94 Mio. Fr. Dieses Resultat wird jedoch durch den Anteil am Ergebnis der assoziierten Gesellschaften von –243 Mio. Fr beeinträchtigt. Deshalb ergibt sich bei einem beinahe gleichen Umsatz von 583 Mio. Fr. ein Verlust von 147 Mio. Fr. 2013 hatte noch ein Gewinn von 68 Mio. Fr. herausgeschaut. Romande Energie will für 2014 eine unveränderte Dividende von 30 Fr. zahlen.

Dass es dem Westschweizer Versorger betrieblich ausgezeichnet läuft, hängt mit zwei Faktoren zusammen. Zum einen weist er eine geringe Eigenproduktion auf. Nur 14% des an die Kunden vertriebenen Stroms stellte er 2014 in eigenen Produktionsanlagen her. Den grossen Rest der Elektrizität kaufte er auf dem Markt ein. Dort profitierte das Unter­nehmen von den niedrigen Grosshandelspreisen in Europa.

Endkundengeschäft hilft
Zum andern verfügt Romande Energie über ein grosses Endkundengeschäft. Sie beliefert rund 300 000 Abnehmer in knapp 300 Gemeinden der Kantone Waadt, Wallis, Freiburg und Genf. In diesem Geschäft orientiert sich der Tarif nicht an den niedrigen Grosshandels­preisen in Europa, sondern ist – noch mehrheitlich – reguliert und liefert somit einen verlässlichen Ertrag.

Negativ wirkte sich dagegen die indirekte Beteiligung an Branchennachbar Alpiq aus. An ihm ist die EOS Holding mit 31% beteiligt. Romande Energie ­wiederum hält 30% an EOS. Der Preisrückgang am Strommarkt hatte Alpiq ­veranlasst, für 2014 eine Wertberichtigung in Höhe von 1 Mrd. Fr. auf ihren Produktionsanlagen vorzunehmen. EOS Holding musste deshalb eine Neubeurteilung der Beteiligung an Alpiq vornehmen, was zu einer Wertberichtigung von 360 Mio. Fr. führte. Romande Energie korrigierte ihrerseits den Wert der Beteiligung an EOS nach unten, woraus ein ­negativer Effekt auf die Erfolgsrechnung von 190 Mio. Fr. entstand.

Zusätzlich nahm Romande Energie aufgrund der Marktentwicklung 2014 noch eine Wertberichtigung auf ihrer ­Beteiligung an den Forces Motrices Hongrin-Léman in Höhe von 58 Mio. Fr. vor. Der Anteil an den Ergebnissen der übrigen assoziierten Gesellschaften betrug 5 Mio. Fr. Insgesamt schlugen die ­assoziierten Gesellschaften so mit –243 Mio. Fr. zu Buche.

Franken neutral
Im Ausblick auf 2015 verweist Romande Energie auf die weiterhin ungewissen Rahmenbedingungen (Stromabkommen mit der EU, Öffnung des Strommarktes in der Schweiz, Energiestrategie 2050 des Bundes, Strategie Stromnetze) und auf die Aufwertung des Frankens, seit die Schweizerische Nationalbank den Euromindestkurs aufgehoben hat. Aus der Frankenaufwertung ergäben sich positive und negative Effekte, die in der Summe das Betriebsergebnis «unter normalen Umständen nicht signifikant beeinflussen» würden, hiess es. Dieses Betriebs­ergebnis soll 2015, sofern keine ausser­ordentlichen Ereignisse eintreten, «mit dem Resultat des Geschäftsjahres 2014 vergleichbar» sein.

Im derzeit wenig attraktiven Strom­sektor gehören die Aktien von Romande Energie aufgrund der gegenwärtig günstigen betrieblichen Einflussfaktoren zu den interessanteren Valoren. Auf der Basis ­eines geschätzten Gewinns für 2015 von 60 Fr. pro Titel ergibt sich ein vergleichsweise hohes Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17. Das zeigt, dass zukünftigen Kursavancen Grenzen gesetzt sind. Anleger, die einen Kauf wagen, müssen aber damit ­leben können, dass Alpiq Romande Energie immer wieder mal das Resultat vermiest. Zusätzliche Unsicherheit geht von den im Fluss befindlichen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen im Energiebereich aus.
Gruss

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Re: HREN: Hui, da wurde jemand durch den FuW-Artikel inspiri

Beitragvon cyrano39 » Mo Apr 13, 2015 2:27 pm

Ich denke, dass HREN operativ die Weichen schon richtig gestellt hat. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass doch weiter Geduld angesagt ist.
M.E. sehen wir höhere Strompreise erst gegen 2020 und auch die Aenderungen der Rahmenbedingungen zum positiven brauchen Zeit.

Mit besten Grüssen
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Re: HREN: Hui, da wurde jemand durch den FuW-Artikel inspiri

Beitragvon depot » Do Apr 23, 2015 8:26 am

hopperla.. gerade noch die FuW vom 18.4. durchgeblättert... da wurde gar niemand vom damaligen FuW-Artikel inspiriert... da steckt unser lieber Piz dahinter! AMG hat zugekauft (ebenfalls BKW)... 8-)
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Re: HREN: Hui, da wurde jemand durch den FuW-Artikel inspiri

Beitragvon nostradamus » Fr Sep 25, 2015 1:50 pm

Das wird die Gesellschaften, welche einen grossen Teil der Erträge mit den Stromnetzwerken erzielen nicht erfreuen:

http://www.nzz.ch/schweiz/bund-will-stromkosten-senken-1.18613851

Im 2014er Jahresbericht von HREN steht noch:
"Revenues
In 2014, the net revenues of Romande Energie Group edged up by
0.9%, or CHF 5m, to CHF 583m.
Energy distributed on the Group's grid fell by 3.2%, or 93 GWh, to
2,802 GWh, primarily as a result of the low-voltage segment. By
contrast, revenue generated from this business rose by 3.7%, or
CHF 5m, to CHF 152m, as a result o f an increase in the regulated
return (WACC), which rose from 3 .83% in 2013 to 4.7% in 2014.
Our customers were handed a 3% reduction in their power tariffs
associated with this component in 2014."


Jetzt soll's also von 4.7% zurück auf 3.83% gehen.
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Re: Romande Energie N (HREN)

Beitragvon click59 » Do Okt 29, 2015 2:49 pm

Noch immer ist der Verkäufer aktiv, der bei 950 seit geraumer Zeit 50er Blöcke reinstellt.

Piz Medel, weisst du mehr? Seid ihr das? :D
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Re: Romande Energie N (HREN)

Beitragvon PizMedel » Do Okt 29, 2015 9:29 pm

Nö, zudem gilt "was ich nicht weiss, macht mich nicht heiss".

HREN ist sehr günstig bewertet. Leider schaut das Mgmt in Sachen Strompreisgestaltung immer zuerst für den Kunden und ncht dem Aktionär. Das ist ein ganz gewichtiger Untschied zur BKW. Deshalb ist BKW der HREN ganz eindeutig vorzuziehen. HREN wird immer einen Abschlag zum Buchwert aufweisen, solange man sich nicht wie ein Unternehmen verhält, dass primär seinen Aktionären verpflichtet ist. Die Kunden sind natürlich nie ausser Acht zu lassen und sind zu pflegen, aber nicht nur mit Preisnachlässen. Man kann die Kunden auch mit gutem Service und angemessenen Preisen ünerzeugen.

Deshalb ist HREN leider zweite Wahl, aber wohl kein Verkauf wert.

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