Wo sind den hier alle die Investierten , bin im Moment nicht dabei, …
Mit dem Methylenblaucoup hat sich die Blockbusterfantasie in Luft aufgelöst. Wie es nun aussieht, dürfen wir für ein simples MMX-Produkt nochmal 2-3 Jahre warten, falls es überhaupt einen ernstzunehmenden Fahrplan gibt. Summa summarum warte ich dann bald 10 Jahre auf etwas, das den leichtesten Stand bei der FDA hätte haben sollen. Drum habe ich meine Position erstmal um 1/3 erleichtert und den Erlös in GAM gesteckt. Dort hat man wenigstens nur ein Imageproblem zu lösen, ein einmaliges noch dazu. Ich hätte auch in Novartis umschichten können und wäre trotzdem besser gefahren. Wer hätte das gedacht?
Angefangen hat es ja mal mit der Aussage, dass mit COPN die Wahrscheinlichkeit am geringsten sei, dass etwas schief gehen könnte. Aber so ist das eben mit Wahrscheinlichkeiten grösser Null.
Wirklich negativ zu Buche hat zwar nichts geschlagen, aber wirklich positiv leider auch nichts. Wie in Deinem F&W-Artikel zu lesen, schlägt man sich statt dessen mit Verlusten rum und verliert an die Generikakonkurrenz und das auch in einem Fall, in dem man noch Patentschutz hätte haben müssen. Auch in US-Gerichten geht’s halt bisweilen zu wie in Drittweltstaaten - eine Hand füllt die andere.
Auf der anderen Seite warten noch einige Kandidaten darauf, von der FDA in die Pfanne gehauen zu werden, so jedenfalls sollte ich die COPN-Story in den US lesen. Und ja, das Risko nach unten dürfte angesichts der Pipeline durchaus gering sein, aber die Erfahrungen haben gelehrt, dass man manchmal einfach kein Glück hat und dann kommt auch noch Pech dazu. Nach oben sehe ich bis auf Weiteres wenig Potential ausser Überraschungsmeldungen wie z.B. Ajanis Hedgefundspielchen, damals allerdings nach unten.
Wie Du siehst, viel gibt es über COPN nicht zu berichten. Es dürfte fast alles mehrmals wiedergekäut worden sein und die Illusionen auf dem Boden der Tatsachen angekommen - I had a Dream.
Grüsse
kosh