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Gutes Volumen und steigende Kurse. Gut so.

PizMedel hat geschrieben:Da verwechselst Du aber einige Dinge. Das Generikum für Lialda ist kein MMX Produkt sondern einfach eine Verkapselung. Theoretisch kann das jeder, in der Praxis nicht ganz. Ich empfehle Dir mal auf einen einschlägigen Blog zu gehen, wo sich Patienten über das Zydus Produkt auslassen (healingwell.com z.B.). Fakt ist aber, dass das FDA das Ding zugelassen hat, wohl der Kosten wegen. Mal schauen wie‘s weiter geht.
Bei Uceris kann das natürlich auch passieren, etc. Fakt ist auch, dass die Wirkstoffe bei diesen Cosmo Produkten alle schon längst generisch sind. Die Konkurrenz hätte also schon längst aktiv werden können. Ist sie aber nicht, weil es eben nicht ganz so trivial ist.
Es ist auch nicht ganz zufällig, dass Cosmo in den Vertrieb investiert. So öffnet man sich eben auch Chancen Drittprodukte einlizenzieren zu können und zu vertreiben. Siehe z.B. Remimazolam, weitere dürften folgen. Cash hat man ja.
Wenn man dann die anvisierten Sales erreicht, dann dürfte bei einer Marge von ca. 50% (vor Steuern) locker genug Bares vorhanden sein um genau so weiter zu wachsen und ab und zu auch was Eigenes zu bringen, mit oder ohne MMX. Das beste Beispiel dafür ist Winlevi. Das hat mit MMX rein gar nichts zu tun.

Dank der Investitionen in die Produktion und den Vertrieb ist die Cosmo heute eine Pharmafirma und keine blosser Entwickler, der ab und zu ein goldenes Ei legt. Da ist viel mehr dahinter als die meisten denken.

Also, deine Argumentation, dass Cosmo schon bald eine quasi Run-Off Firma sein könnte, ist schon etwas sehr komisch.

Ich möchte mich hier nicht als grossen Cosmo Experten ausgeben, denn das bin ich nicht. Es mag sein, dass das Lialda Generikum kein MMX Produkt ist, jedoch sind die fallenden Lialda-Umsätze aufgrund des Generikums in den USA real. Über dessen Wirksamkeit gegenüber Lialda kann ich nix sagen, aber ich nehm schon an, dass die FDA nur Produkte als Generika zulässt, welche annährend gleiche Eigenschaften wie das Originalprodukt haben.
Für mich (und ich denk auch für die meisten anderen Investoren) ist es extrem schwierig abzuschätzen wie lange Cosmo ihre MMX Produkte vor Konkurrenz schützen kann, insbesondere nachdem das Patent im Jahr 2020 abgelaufen ist.
Einlizenzieren ist sicher eine Möglichkeit, doch diese steht allen finanzkräftigen Pharmaunternehmen zur Verfügung und wird auch von Multis kräftig genutzt. Da gibt es kein Alleinstellungsmerkmal. Betreffend der Vorsteuer-Marge von 50% wäre Cosmo dann wohl unter den 5% profitabelsten Pharmaunternehmen weltweit. Das wär sicher nicht schlecht, wär aber nicht mein "base case". Zudem ist eine eigene Salesforce zwar gut, bildet aber auch einen ziemlich massiven Fixkosten Block, der "ausgelastet" werden möchte, denn ansonsten werden die Margen viel mehr leiden als wenn man mit Lizenzpartnern arbeitet und und einen Teil der Umsätze kriegt, aber keine Verkaufskosten hat.
Ich halte noch immer eine schöne Cosmo Position und werde das Jahr 2018 mal abwarten und dann entscheiden wie ich weiter fahre. Ich hüte mich aber wie bei allen anderen Investments davor ein "Blue Sky" Szenario als Base Case zu nehmen. Das endet nicht selten mit argen Enttäuschungen.

Uceris-Entscheid negativ.
Rechtssprechung in den USA ist schon eine komische Geschichte. Einmal wird bestehendes Patentrecht ignoriert, ein anderes Mal kann man sich vor den Pflichten als Lizenznehmer drücken...
"Recht" wird gesprochen wie's einem gerade drum ist.

Grundsätzlich nachvollziehbar, Valeant war aus Gerichtsoptik halt zuwenig schlecht für eine Herauslösung der Lizenz. Wahrscheinlich hatte Valeant auch die besseren Anwälte, das Unternehmen ist schliesslich sowas wie eine professionelle Rechtsabteilung mit angehängter Aquisitionsabteilung. Vor Gericht scheinen sie jedenfalls ihren Job zu machen. Auch wenn für COPN nicht viel dabei raus kommt, die Lizenz bleibt bestehen so wie sie ist und vielleicht bringt man wenigstens noch die 3Mio Prozesskosten für Valeant rein.
-> https://www.cash.ch/news/top-news/uceri ... it-1163279

Für mich jedenfalls bestätigt der Fall meine Skepsis bezüglich einer anfänglichen Ablehnung eigener Vertriebskanäle durch COPN. Mit Aries kommt nun doch ein eigener und wie es heisst, wer spart zahlt doppelt. Das ist, was mich an COPN bislang etwas wurmt, dass das Management ein zuweilen grenzwertiges Gespür zu haben scheint.
Wenn jeder jeden frisst, weiss man nie in welchen Händen Lizenzverträge schliesslich landen und welche Bedeutung sie für einen aktuellen Besitzer haben. Grundsätzlich müsste auch Valeant an höheren Umsätzen interessiert sein, aber Interesse und Geschäftserfolg sind halt zwei verschiedene paar Schuhe.

Trotzdem, bin nach wie vor dabei und pflege das Prinzip Hoffnung, dass was lange währt auch endlich gut wird. Darüber kann man lachen ebenso wie wenn ich sagen würde, ich hätte halt bei 190.- verkaufen sollen. Die Pipeline ist intakt, bin mit EP 40.- nach wie vor komfortabel im Plus und SKIN hält sich besser als befürchtet.

Grüsse
kosh

Die Geschichte mit den eigenen Vertriebskanälen sehe ich halt etwas anders. Für mich war die Vorgehensweise von Cosmo verständlich und logisch. Als man Uceris auslizenzierte hatte man nur die Einnahmen aus Lialda und die waren sowohl gering (das Los jeder kleinen Pharmabude) als auch begrenzt, da damals ein Maximalbetrag akzeptiert werden musste. Uceris war noch in einer frühen Phase und ein Scheitern musste man schliesslich auch in Betracht ziehen. Die eigenen finanziellen Mittel waren gering. Der Aufbau einer eigenen Vertriebsorganisation wäre in diesem Umfeld unverantwortlich und ein Höchstrisiko gewesen.

Stattdessen hatte man sich an Santarus beteiligt und daraus schliesslich einen dreistelligen Millionengewinn gezogen. Danach kam dann durch die Abspaltung eines grossen Teils von Cassiopea nochmals ein dreistelliger Millionengewinn dazu.

Erst jetzt war man finanziell in der Lage, an eine eigene Vertriebsorganisation zu denken.

Und erst mit den Erfolgen in der Entwicklung der Produkte (Eleview, Methylenblau, Rifamycin und dem einlizenzierten Remimazolam) war man dann auch produktemässig in der Lage, an eine eigene Vertriebsorganisation zu denken.

Aus meiner Sicht hat das Management damit über die ganze Zeitlinie stringent und im Sinne der Aktionäre gehandelt, was ich als eher konservativer Anleger sehr begrüsst habe und immer noch tue.

Vielleicht bin ich auch etwas zu einfach gestrickt, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass man weniger “entweder oder” und dafür mehr “sowohl als auch” hätte aushandeln können. In der Gestaltung von Verträgen sind die Parteien plusminus frei. Wenn man schon, wie Du überzeugend ausführst, nicht anders konnte, hätte man auch so etwas wie Rücktrittsklauseln im Falle einer unvorteilhaften Vertragsübernahme für den Kunden (COPN) einbauen können. Klar wäre das auf Kosten der Vergütungen gegangen, aber wie heisst es so schön: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach. In anderen Fällen wird übrigens auch gegen unkontrollierbare Besitzerwechsel vorgesorgt.

Heute kommt COPN in der NZZ S.29 unter dem Titel “Biotech-Aktien verlieren in der Anlegergunst” übrigens relativ glimpflich davon:

“… Cosmo kommt mit ihrer Marktentwicklungstrategie gut voran, diese kostet aber auch viel.”

Eher konservativ bin ich übrigens auch, aber zuviel davon führt zu Verschleppung und am Ende zu einem Produkt, das kaum patentiert, wegen Ablaufs der Kerntechnologie 2020 (MMX) jeder kopieren kann, der will. Sicher dürfte auch das nicht von einem Tag auf den anderen gelingen, aber wenn es sich lohnt wie z.B. Methylenblau, werden auch die Budgets in die Höhe geschraubt. @Nostradamus Einwände werde ich sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Grandios wäre natürlich ein MMX 2.0, aber davon weiss ich nichts.

Grüsse
kosh

Hier die Anwort direkt aus Lainate; ,,Methylene blue and Rifamycin are covered by their own patents on a worldwide basis; several patents have been granted already in the U.S, in Europe and other foreign territories. In addition the portfolio contains pending patent applications that are currently on-going to continuously improve the scope of protection.
Thus, the 2020 expiry date of the MMX technology does not affect the protection of the future products such as Methylene blue and Rifamycin“. Gruss Premium

https://www.prnewswire.com/news-release ... 35329.html


NEW YORK, April 24, 2018
Argentum Pharmaceuticals LLC, a generic pharmaceutical company, announced that it has reached a settlement agreement with Cosmo Technologies Limited related to Argentum's inter partes review petition challenging an Orange Book-listed patent for UCERIS® (budesonide).

Argentum filed its IPR petition on October 20, 2018. Argentum and Cosmo entered into a settlement agreement on April 19, 2018, prior to a decision on Argentum's petition by the Patent Trial & Appeal Board. Details concerning the settlement have not been disclosed.

The patent that was being challenged by Argentum (U.S. Patent No. 9,320,716) is currently the subject of the following ongoing litigations: Cosmo Technologies Limited, Valeant Pharmaceuticals International, and Valeant Pharmaceuticals Luxembourg S.A. R.L. v Lupin Ltd. and Lupin Pharmaceuticals, Inc., 15-cv-00669 (D. Del.), and Cosmo Technologies Limited, Valeant Pharmaceuticals International, and Valeant Pharmaceuticals Luxembourg S.A. R.L. v Sun Pharmaceutical Industries, Ltd., Sun Pharma Global FZE, and Sun Pharmaceutical Industries, Inc., 15-cv-00669 (D.N.J.). The '716 patent was also the subject of Cosmo Technologies Limited, Valeant Pharmaceuticals International, and Valeant Pharmaceuticals Luxembourg S.A. R.L. v. Mylan Pharmaceuticals, Inc., 16-cv-00152 (D. Del.).

UCERIS® is a registered trademark of Salix Pharmaceuticals or its affiliates.

About Argentum Pharmaceuticals

Argentum is a generic drug company with core competencies in intellectual property and pharmaceutical operations. By working with branded and generic pharmaceutical companies and healthcare payors, Argentum intends to reduce the overall cost of prescription drugs by challenging patents that are not innovative and which artificially support high drug prices. www.argentumpharmaceuticals.com

Cosmo schleicht sich diese Woche schön langsam nach oben. Der 21.Mai kommt immer näher. Wird spannend, was bis dann noch geht im Kurs. Wäre erfreulich wenn die Aktie bis zum Entscheid in den 150.- Bereich steigt.

Ach so ist das... Ich dachte du hättes alle deine Aktien verkauft... Und bei 100.-steigst du wieder ein