Eigentlich hat bisher nur Gold so reagiert, wie erwartet, der Rest knorzt irgendwie noch rum.
Gold knorzt mal wieder am 2011er-Hoch, Silber ist am 2016er-Hoch im Doji-Style abgeprallt. Palladium dehnt die Rounding-Bottom-Bodenbildung weiter aus, könnte in dem Tempo bis 2025 dauern, oder nach unten absacken, weil die Wirtschaft dann doch nicht so rund läuft. Platin bewegt sich seit 2015 seitwärts unwesentlich über den 2008er = 2018er Tief. Die Öl-Glaskugel ist immer noch weit von den halluzinierten USD 300.- entfernt. Lithium wird mal gepusht, mal geprügelt, aber mehrheitlich letzteres. Kupfer quält sich, trotz aller Rohstoffhausse-Beschwörungen. Gas bemüht einen Rounding Bottom, auf den Winter zu. Desgleichen Uran, allerdings seit 2008 und mit wesentlich mehr Schwung. Es scheint mal wieder so zu sein, dass der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben wird - die Wende der Energiewende klopft an unsere Haustüren.
Die ganze geopolitische Situation ... ist extrem komplex ...
Wen meine folgenden Einlassungen dazu nicht interessieren, der scrolle bitte weiter bis zum Stichwort Gold.
Eigentlich ist sie ziemlich einfach, die geopolitische Situation: Der Westen hat fertig - "Flasche leer". Er braucht KRIEG um zu KRIEGen was zu KRIEGen ist. Aber weder Russland noch China lassen sich effizient oder / und effektiv PRovozieren. Was ebenfalls einfach zu erklären ist: Dem Westen rinnt die Zeit davon. Umgekehrt spielt die Zeit für Russland und China, die wissen das und lassen sich drum nicht aus der Reserve locken. Sie wissen, der Westen zerlegt sich selber und das solange, bis er dem Rest der Welt (85% der Weltbevölkerung) die Hand reicht. Allerdings hat der Westen in dieser Hinsicht ein VertrauensPRoblem - ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich's ungeniert:
Fakt ist, die Hamas hat die Terroranschläge verübt ...
So heisst es im Westen, aber nicht alles was hinkt, ist ein passender Vergleich. Seit 911 wird für alles Übel der Begriff Terrorismus bemüht, u.a. haben die US den KRIEG gegen selbigen ausgerufen, um Kamel- und Ziegenhirten mit ihrer tödlichen regelbasierten Weltordnung zu beglücken.
Schau Dir den Link zu Finkelstein (ein Jude !!!) an und versuche zu ergründen, was Du geMACHT hättest als Insasse eines Konzentrationslagers. Wenn überhaupt etwas TINA ist, dann die Situation der Palästinenser.
Caitlin Johnson dazu:
Die Israel-Palästina-Frage ist nicht kompliziert. Ein Apartheidregime missbraucht und unterdrückt eine indigene ethnische Gruppe und gewährt ihr nicht dieselben Rechte, wie sie die andere ethnische Gruppe im Land genießt.
Es ist ganz einfach: UNO-Menschenrechtskonvention, Genfer Konvention, Haager Landkriegsordnung. Egal welchen Massstab man zu Rate zieht, es läuft etwas ganz gewaltig schief in der westlichen Hemisphäre des Systems Homo sapiens.
An einem einfachen Beispiel erläutert: Was Südafrika nicht erlaubt war, ist Israel erlaubt. Die regelbasierte Weltordnung geht so: Nazi-Deutschland war nicht erlaubt, was Ukr-Nazis und ihrer deutschen Gesinnungsgenossen heute (wieder) erlaubt ist: Rassismus pur. M.a.W.:
Regel Nr. 1: Der Westen hat immer recht.
Regel Nr. 2: Sollte Westen einmal nicht recht haben, greift automatisch Regel Nr. 1.
Das ist die Regelbasierte Weltordnung seit dem Kolonialismus.
Ironie der Holocaustgeschichte: Die BRD steht zum zweiten Mal mit einem Bein in Nazistan, aber es sind keine Hard-Power-Nazis sondern Soft-Power-Nazis. Deshalb wirken sie auf den ersten Blick ziemlich harmlos, aber sie sind es nicht: Standing Ovations für eine Waffen-SS-Mann im kanadischen Parlament. Darauf die typischen Ausflüchte, vielleicht ein Bauernopfer und munter weiter Waffen geliefert. Jeden Tag ist das Wiederaufleben des überwunden Geglaubten
multimedial zu beobachten, der dritte Verheizungsauftrag für die Deutschen steht in der Pipeline:
CDU-Politiker: 'Israels Sicherheit als Staatsräson' – notfalls "mit unserem Leben verteidigen"
Auch Olaf der Vergessliche und sein "Vize" - das neue braun ist grün - verkünden die unverbrüchliche Solidarität mit den Apartheidregime. Die gab es in anderer Form schon einmal, nämlich als Hitler und Herzl ein gemeinsames Interesse am Schicksal der Juden entwickelten: Der eine wollte sie loswerden, der andere in Empfang nehmen, gemeinsam erreichten sie ihr Ziel schneller - auf grausame Weise unverbrüchlich solidarisch.
Notabene lese ich immer häufiger von einem gewissen "Satanjahu", dessen eigene Bevölkerung es in der Hand hätte - lupenrein demokratisch - dem ein Ende zu setzen. Ein Ende des ewigen KRIEGs mit den von Israel und dem Westen mit aufgebauten und finanzierten Hamas und wie sie alle heissen. In Israel weiss man um diesen ausgeMACHTen Verhältnisblödsinn, resp. man könnte es wissen, aber ebenso wie die Amis auf Kurs sind, sind es auch die Israelis. Ja, sie haben es versucht, aber sie mit einem Wimpernschlag der Geschichte haben sie vergessen, dass es auch "Satanjahu" war, der ihnen den Hamas-Angriff eingebrockt hat. Und jetzt sollen die Israelis noch mehr Juden verheizen wollen, und Ukrainer, und Polen, und Deutsche, und Russen, und Chinesen, und Araber etc. etc. - Fukujamas Ende der Geschichte in den Spuren von Huntingtons Clash of Civilizations.
Zu den Fakten wie sie mir bislang bekannt sind:
Die USA haben zwei Flugzeugträgerflotten entsendet, um ein Zeichen zu setzen und zu demonstrieren, dass alle, die Israel angreifen würden, es dann auch mit den USA zu tun hätten. Die USA haben am Wochenende zu verstehen gegeben, dass sie sich um beide Konflikte (Ukraine und Nahost) kümmern können, da sie die Verpflichtung und die Kapazitäten dafür haben.
Die Verpflichtung für die Ukraine ist seit dem Rand-Papier obsolet. Neulich im Spinnennetz:
War alles nicht so ernst gemeint – Ex-Pentagon-Beamter erklärt: Ukraine ist kein Verbündeter der USA.Das PRoblem war und ist nur, wie die US da wieder rauskommen ohne das Gesicht zu verlieren. Ergo haben die US keine Kapazitäten, weder für die Ukraine noch für Israel, sofern es sich um echte militärische Gegner handelt. Putin hat festgestellt: Was sollen Flugzeugträger vor der Küste Israels? Ich frage: Um ein Konzentrationslager zu bombardieren?
Colonel MacGregor wiederholt in Bezug zur Marine regelmässig: Ja, die US haben eine schlagkräftige Navy, aber: Es gibt U-Boote und es gibt Ziele!
M.a.W. Flugzeugträgerflotten sind gegen echtes Militär nichts weiter als Ziele, bis auf den Unterwasseranteil.
MacGregor wiederholt auch gebetsmühlenartig, dass die US mannschaftsmässig im Vergleich zu den 80ern krass unterdotiert sind. Es fehlt den US ergo an Mannschaften, sprich Deflation, während das Offizierskorps inflationär gewachsen ist, am Bsp: im 2. WK hatten die US 7 Viersternegeneräle für 12Mio Mannschaften, heute haben sie 44 für 1,2Mio. Inwiefern wollen die US ergo Kapazitäten haben ausser für Atompilze?
Was noch verheerender ist, der US-Wirtschaft fehlt es an Industriekapazitäten. Das wird Jahre dauern, bis die wieder auf Vordermann kommt, v.a. werden die US keinen Vorsprung gegen China resp. Russland mehr erwirtschaften können: Die US können lediglich hinterher hinken. Notabene: Der Westen hat überhaupt keine Zeit mehr, um sich noch rechtzeitig in dieses Abenteuer zu stürzen, aber er kann sich selbst natürlich perfekt an die Wand fahren.
Und diese wollen und brauchen den Krieg, wie es momentan aussieht.
Ja sie wollen ihn und sie glauben, indem sie ihn führen, können sie die unilaterale Ordnung zu ihren eigenen Gunsten aufrecht erhalten. De facto können sie nur eins erreichen: Die internationale SELBST-Isolation.
Ich bleibe dabei, dass die grossen Schübe in Gold erst noch kommen werden.
Dazu ein
Beitrag, der mich in vielem an Deine Einschätzungen erinnert:
Mit Blick auf diesen langsamen, offen ignorierten Prozesses, der (nachdem der lebendige Frosch gekocht ist) zur Kreditexplosion führt (allen zuständigen Lobby-gekauften Politikern sei an dieser Stelle gedankt) sage/ frage ich seit Jahren immer wieder eines: Wer wird der finale Käufer unserer fatalen Schulden sein, wenn die privaten Körperschaften mit den dazu notwendigen Bilanzen nirgends zu finden sind?
Die Antwort ist trostlos, trivial und schon jetzt klar: Die Federal Reserve.
Und woher wird die Fed das Geld nehmen, um die immer teurer werdenden Schulden zu finanzieren (an dieser Stelle sei auch Jerome Powell gedankt)?
Die Antwort ist trostlos, trivial und schon jetzt klar: Aus dem Nichts.
... Gold:
Apropos China. Was China mit diesem Vermögenswert macht, ist geradezu außergewöhnlich und verrät eine Menge darüber, worauf wir uns in den nächsten Monaten und Jahren im Westen mit Blick auf Schulden, Inflation, Zinsen, Währungen und Gold einstellen können.
Oder, einfacher formuliert: China wird kursangebend im Goldhandel.
... In der Vergangenheit waren die Zuflüsse (d.h. die Abflüsse von London) dann am stärksten, wenn die Goldkurse sanken. Doch heute sehen wir zum ersten Mal seit Jahrzehnten, dass das Gold auch trotz steigender Kurse nach Osten weiterfließt.
... Das bedeutet unterm Strich was? Dass sich die westliche Goldpreisfindung am inländischen Gold-Niveau in China ausrichten/ zu ihm aufsteigen wird. Wie sagte noch der Vorsitzende der Shanghai Gold Exchange, Xu Luode, im Jahr 2014: "Die Shanghai Gold wird den Goldmarkt mit seiner derzeitigen Regelung – 'Verbrauch im Osten, Preisfindung aber im Westen' – verändern. Wenn China ein Mitspracherecht im internationalen Goldmarkt hat, wird der wahre Goldpreis offen gelegt."
... Anders als die US-Märkte und die US-Wirtschaft ist Gold das wahre "resiliente" Asset, das seine Preismacht hält trotz positiver (obschon manipulierter) Realzinsen sowie steil steigender UST-Renditen. Das könnte eine weitere Erklärung dafür sein, warum die Volatilität bei langlaufenden UST derzeit höher ist als die Abwärtsbewegung beim physischen Gold – etwas, das es seit fast einem halben Jahrhundert nicht mehr gegeben hat.
-> Bild im Anhang
Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.