Gold

Alles über die Rohstoffe kommt hier rein. Gold, Silber, Öl....

Re: Gold

Beitragvon Leser » Mo Okt 30, 2023 10:20 pm

Am Freitag hat Gold erstmals seit Mitte Mai über $ 2000 bei $ 2006 geschlossen, im Tagesverlauf ging es auf $ 2009 rauf und hat genau an der Unterkante des Aufwärtstrends seit November 2022 den Kopf angeschlagen. Aktuell ist es wieder unter $ 2000 gefallen, aber es hält sich knapp darunter auf. Entscheidend wäre es, wenn es sich in den nächsten Tagen wieder über $ 2000 hangeln könnte, was dann zu weiteren Schüben nach oben führen dürfte und es dann wieder den Aufwärtstrend aufnehmen würde. Das wäre der absolute Hammer. ;) Aber dennoch darf man eine Korrektur nicht ausschliessen, die es auf $ 1950-30 führen könnte, was nicht schlimm wäre, selbst bis auf $ 1920-10 wäre noch akzeptabel, aber darunter darf es nicht mehr fallen.
Es wird spannend.
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Re: Gold

Beitragvon Leser » Di Okt 31, 2023 6:32 pm

Gold ist heute wieder auf $ 2008 gestiegen, ist aber dann wieder unter $ 2000 gefallen und handelt aktuell um $ 1990 rum. Hier mache ich mir absolut keine Sorgen, denn es hat seit Anfang Oktober das gemacht, was es machen musste, es ist von knapp über $ 1810 auf $ 2009 gestiegen. Deshalb kann es auch einmal ein bisschen korrigieren, was man von den anderen Märkten nicht behaupten kann.

Die Aktienmärkte wissen auch nicht so recht, was sie mit den heutigen Zahlen anfangen sollen. Man muss sowieso umdenken, denn vermeintlich gute Zahlen lassen die Aktienmärkte nicht mehr steigen, denn dadurch überwiegt die Furcht vor weiter steigenden Zinsen, oder zumindest dass die aktuellen Stände lange Bestand haben werden. Schlechte Zahlen lassen paradoxerweise die Märkte steigen, weil dann der Glaube von baldigen Zinssenkungen überwiegen würde. In der Regel haben die Aktienmärkte ein gutes Gespür für zukünftige Entwicklungen, weil sie meistens alles richtig vorweg nehmen. Also, sollten die Aktienmärkte steigen, dann gehen sie davon aus, dass in sechs bis neun Monaten die Zinsen wieder sinken würden. Das wiederum müsste den Dollar fallen lassen, denn letztendlich hängt ja alles miteinander zusammen, was dann auch das Gold weiter steigen lassen sollte.

Ich glaube, dass Morgen die FED der entscheidende Faktor für das Vorgehen der nächsten Wochen und Monate ist. Aktuell spielen alle irgendwie verrückt, weil man glaubt, die FED würde die Zinsen wieder anheben. Der einzige Markt, der m.M.n. seit Anfang Oktober richtig reagiert hat, ist der Goldmarkt. Die Aktien, Devisen- und Bondmärkte haben m.M.n. völlig "falsch" reagiert, was die Schieflagen nur noch extremer gemacht haben. Klar, am Ende hat der "Markt" immer recht, aber sie korrelieren absolut nicht mehr und nichts scheint mehr aufzugehen. Ich habe schon ein paar Mal erwähnt, dass jemand lügt; Ist es der Goldmarkt, der Devisen-, Aktien- oder der Bondmarkt?

Damit es wieder übereinstimmt, müssten entweder der Gold-, Aktien- und Bondmarkt steigen, während der Dollar fällt, oder vice versa. Alles andere ergäbe mit der aktuellen Gemengelage absolut keinen Sinn, was es schon seit geraumer Zeit nicht mehr tut!

Darum achte ich vermehrt auf die Aktienmärkte, denn wenn diese steigen würden, bedeutet das, dass Gold zumindest oben bliebe, die US-Anleihen steigen könnten und somit der Dollar fallen müsste.

Ich bin überzeugt, dass Morgen mit dem FED-Entscheid sich endgültig entscheiden wird, wohin die Reise für eine lange Zeit gehen wird. ;)
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Re: Gold

Beitragvon Leser » Fr Nov 03, 2023 6:30 pm

Gold schwankt um $ 1990 rum und ist heute wieder kurz über $ 2000 gestiegen. Ich denke, es wartet, bevor es weiter rauf geht. Worauf? Dass die anderen Märkte das aufholen, was Gold schon gemacht hat. Wenn man es mit dem Dollar vergleicht, müsste der EURUSD aktuell bei 1.11 stehen, um inetwa Gleichstand zu haben.

Ich habe immer gesagt, dass irgendeiner lügt, entweder das Gold oder der Dollar und so wie es aussieht, hat der Dollar gelogen. Das heisst, er müsste in den nächsten Tagen und Wochen massiv fallen und der DXY müsste auf 100.xx stürzen, damit er im Gleichschritt mit Gold ist.

Wenn der Dollar das macht, dann könnte Gold auch wieder vorne weg gehen und schon vorher den nächsten Sprung nach oben machen. Das Ziel wären neue Allzeithochs, wo auch immer die dann sein werden. ;)
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Re: Gold

Beitragvon Leser » Di Nov 07, 2023 8:28 pm

Mich reizt es, in Silber long zu gehen, da sich schon seit Juli 2020 bei $ 22.50 eine sehr wichtige horizontale Unterstützungs- und Widerstandslinie gebildet hat, um die immer wieder gekämpft wird.

Silber hinkt dem Gold sowieso hinterher und der GSR ist aktuell über 87! Ein Wermutstropfen ist, dass es unterm Aufwärtstrend seit August 2022 steht, den es im September 2023 gebrochen hat, aber im Oktober wieder mehrmals darüber handeln konnte, wo er auch einige Male am 200er abgeprallt ist. Nebst dem ist es auch seit heute wieder unter die 50er und 20er Schnitte gefallen, die gleichauf sind.

Auch die fallenden Indikatoren sind ein Manko, weshalb es aktuell eine Topp oder Hopp Entscheidung wäre.

Charttechnisch wäre es zwar ein Risiko long zu gehen, aber fundamental müsste Silber sowieso schon längstens weit, weit über $ 30 stehen. Aber hätte, wenn und wäre sind auch keine guten Ratgeber. ;)
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Re: Gold

Beitragvon Leser » Mi Nov 08, 2023 2:01 pm

Silber ist heute bis jetzt auf $ 22.30 gefallen, aktuell steht er bei $ 22.42. Wenn er nicht wieder über $ 22.50 steigt, wird's schwierig, denn dann kämen die $ 22 und später $ 20.80 wieder in den Fokus. Sollte er über $ 22.50 steigen, würde ich einen Long wagen.
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Re: Gold

Beitragvon Dilbert » Fr Nov 10, 2023 5:22 pm

Beim Versuch die "Psychologie des Goldes" zu begreifen (ich übe nun ja schon etwas länger... aber diese Nummer wird wohl nie mehr aufführungsreif :lol: ...) - werde ich ständig reicher. Allerdings eher an Erfahrung, als finanziell.

Ich glaube langsam aber sicher, dass ich meine Erwartung an jede Art von "Weitsicht" und "Klarsicht" neu justieren muss. Idiotischerweise habe ich nun 3 Jahrzehnte in der irr(ig)en Vorstellung gelebt, dass sich Anleger an Gold anlehnen, um eine gewisse Schwungmasse ausserhalb des Fiatmoney-Systems zu haben. Einfach so, zur Sicherheit. Nun - ich irrte mich jetzt stramme 30 Jahre lang.

Wenn Anleger davon sprechen, dass sie zur Sicherheit etwas mit Gold wollen - dann kaufen Sie irgendwelchen Papierschrott auf Goldbasis... und sind damit natürlich wieder voll im Fiat-Money. Und keinen störts. Es ist allen Konsens (fast) aller Anleger und Banker: Jede Art von Krise - insbesondere eine Fiat-Money-Krise - würde sich so manifestieren, dass man dann locker noch re-agieren kann. Dann halt noch rasch Fiat-Money gegen Edelmetall oder Haus oder Nudeln tauschen. Tja, woher sollte auch die Erfahrung oder der Warnhinweis kommen, dass es allenfalls auch anders sein kann? Europa - und die westliche Welt schwelgt ja geradezu in überheblicher und ggü jedem Warnzeichen ignoranter Glückseligkeit.

Dabei gäbe es ja die Erkenntnis, dass Game-Changer OHNE Vorwarnung kommen: 9-11 kam wortwörtlich aus heiterem Himmel. Gerade als man am Abschaffen der Armeen war... gibts Fight Russland/Ukraine. Und wenn niemand drandenkt - explodiert das Nahoost-Pulverfass. Aber eines ist man sich weltweit offenbar 200% sicher: Fiat-Währungen kippen nur im Zeitlupentempo. Schwachsinn im Quadrat. Aber Meinungsstandard.

Konkret: Ich glaube, Gold entwickelt sich (geglättet) einfach langsam entlang der allgemeinen Kaufkraftminderung in Fiat-Money. Und dabei gehts mal ein paar % rauf und ein paar % runter. Und wir erleben keinen Hype in Gold ohne fundamental begründeten Boden. Und weil Europäern der jetzigen Generation böse Erfahrungen mit einschneidenden Massnahmen / ruckartigen Bewegungen bez. Fiat-Money (bis auf die Griechen und Bosnien ) fehlen... werden wir erst exorbitante Gold-Bewegung sehen, wenn wirklich was am A. ist bez. Fiat-Money oder Friedliches Zusammenleben.

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Re: Gold

Beitragvon Leser » Sa Nov 11, 2023 10:18 am

Wahre Worte von dir, lieber Dilbert, ich kann dir total nachfühlen, es ging mir genauso. Irgendwann habe ich aufgehört die Psychologie der Edelmetalle verstehen zu wollen und dadurch angefangen mein physisch angehäuftes Gold und Silber abzubauen, weil a) ich schon mehr als genug habe, bzw. hatte, da ich sie auf eine angemessene Menge reduziert habe und b) es am Ende gar nichts bringt, wenn deren Wert "nur" aufgrund von unvorhersehbaren Katastrophen steigt. Wobei ich auf solche Ereignisse gerne verzichten kann.

Ich bin jetzt soweit, dass ich mir lieber ein einigermassen funktionierendes und stabiles Fiatgeld wünsche, als die Hoffnung zu hegen, es solle sich schnell entwerten und alles ins Chaos zu stürzen. Beispiele dafür gibt's ja genug, Simbawe, Argentinien usw.
In unseren Gefilden funktioniert es (noch) einigermassen und das Leben geht seinen Weg. Das "Noch" kann noch Dekaden dauern, oder jederzeit schlagartig eintreffen. Aber soll ich mein Leben darauf ausrichten, dass das Geld quasi über Nacht keinen Wert mehr hätte? Nein, das Leben ist viel zu kurz, um sich zu viele Gedanken darüber zu machen, wie das Geld sich entwertet, denn das wird es ohnehin tun. Wie es das dann tut, kann ich sowieso nicht beeinflussen, deshalb habe ich damit grösstenteils aufgehört, mir darüber noch Gedanken zu machen.

Wie schon geschrieben, einmal sich eine angemessene Menge physisch Gold und Silber zulegen und dann das Leben im Rahmen seiner Möglichkeiten in vollen Zügen geniessen. Denn wenn die Ereignisse eintreffen, dann treffen sie ein, aber darauf zu warten und sich permanent darüber den Kopf zu zerbrechen, ist schlicht verschwendete kostbare Zeit, die einem nicht zurückgegeben wird. Daher spiele ich gerne an anderen Märkte wie Forex, Aktien usw. Der Gegenwert ist immer Fiatgeld, das ich mir hole und es dann fürs wahre Leben verwende. Mit diesem Geld mache ich mir und anderen eine Freude, die Möglichkeiten sind grenzenlos, im Kleinen wie auch im Grossen. Die wahre Essenz des Lebens machen jedoch die kleinen Dinge aus.

Wir leben im Hier und Jetzt und das Sicherheitsdenken, was bis zu einem gewissen Grad in Ordnung ist und auch sein sollte, kann dazu führen, dass man einer Illusion anhängt und das Leben an einem vorbei rauscht. Ja, es mag ja toll sein, viel Gold und Silber zu besitzen, aber all das hat am Ende keinen Wert. Weil, bedenke, am Ende hat das letzte Hemd keine Taschen. ;)
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Re: Gold

Beitragvon Dilbert » So Nov 12, 2023 3:59 pm

Deine Zeilen, geschätzter Leser, sind weise und perfekt! Danke dir dafür.

Ich halte es genau wie du.

Einen Punkt will ich aber (für meine Psychohygiene) klarstellen - falls das je falsch rübergekommen sein sollte: Keinesfalls warte oder gar hoffe ich auf irgendeinen grossen Knall oder Zerwürfnisse oder Unfrieden.

Aber eines tue ich trotzdem: Mich wundern. Mich wundert, mit welcher (fast) kritiklosen Euphorie die Menschheit lokal, national und international, quasi blind in Fehlentwicklungen hineinstolpert. Auf gesellschaftlicher, politischer UND eng damit verbunden - auf finanzpolitischer Ebene. Ich fürchte es ist weit mehr Wärme/Hitze oder gar schon Feuer im System, als uns lieb sein könnte. Insofern wundere ich mich, wieso nicht gewisse Dinge mit mehr Weitsicht, intelligenter Denke oder gar einem Plan angegangen werden. In letzter Konsequenz wundere ich mich also z.B. wie gross das Vertrauen in die politische Führung resp. das Fiat-Money-System ist... auch wenn ich wie gesagt natürlich hoffe, dass das die nächsten x hundert Jahre nicht übermässig aus den Fugen gerät.

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Re: Gold

Beitragvon Leser » Mo Nov 13, 2023 9:43 am

Danke dir und keine Sorge, Dilbert, ich würde hier nie jemandem unterstellen, dass er oder sie auf das Schlimmste hofft und nur darauf wartet, dass es endlich eintrifft. Ich bin überzeugt, dass der überwältigende Grossteil der Menschen auf dieser Welt einfach in Frieden leben möchte, egal ob arm oder reich. Aber leider sind es ganz wenige böse Subjekte, die die Fäden ziehen und alles dafür tun, dass es am Ende immer irgendwo Konflikte und Kriege gibt. Das ist das Tragische. In einer perfekten Welt würden a) solche Subjekte nie auch nur in die Nähe von Einfluss und Macht kommen und b) die Menschen es gar nie zu Konflikten kommen lassen, sondern gemeinsam für alle Seite eine zumindest zufriedenstellende Lösung finden.

Ja, ich wundere mich auch immer wieder aufs Neue, was in dieser Welt los ist und wie die Konditionierung der Menschen funktioniert. Man möchte gerne glauben, dass die Menschheit aus der Vergangenheit gelernt hat und sich weiter entwickelt. Dem ist leider nicht so, weshalb ich mich wiederum auch nicht mehr wundern sollte. Ich glaube, eines Tages könnte das schon noch geschehen, aber ich glaube nicht, dass wir und viele Generationen nach uns das noch erleben werden. Dafür bräuchte es einen generellen Bewusstseinssprung der gesamten Menschheit, wofür sie noch lange nicht bereit dazu ist. Aber jeder kann für sich selber daran arbeiten und das beste für sich und das Umfeld geben, um glücklich und zufrieden zu werden. Dabei sollte Geld überhaupt keine Rolle spielen, was sicher nicht einfach ist, wenn man in diesem System lebt. Trotzdem sollte man es versuchen und soweit es geht zu leben.

Jetzt noch zu den Märkten. Gold hat jetzt inetwa das korrigiert, was ich erwartet habe, wobei er nicht mehr tiefer fallen darf, wenn er wieder bald über $ 2000 steigen sollte. Das Silber läuft hingegen völlig unabhängig vom Gold wieder Gefahr unter $ 22 zu fallen. Man muss jetzt einfach abwarten, was passiert, bevor man irgendwas mit Fiatgeld macht. ;)
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Re: Gold

Beitragvon kosh » Mo Nov 13, 2023 5:02 pm

Dank Euch beiden für den wohltuend zivilisierten Austausch
Irgendwann habe ich aufgehört die Psychologie der Edelmetalle verstehen zu wollen ...

Eben für diesen Zweck wurde Charttechnik entwickelt: Da steckt die komplette Psychologie mitsamt Manipulation mit drin, ohne über die Details Bescheid wissen zu müssen.
Ich bin überzeugt, dass der überwältigende Grossteil der Menschen auf dieser Welt einfach in Frieden leben möchte, ...

Und dafür tut er überwältigend wenig! Wer seinen PKW nicht aktiv selber repariert oder zum Service bringt, wird eher früher als später stehen bleiben oder einen "Unfall" bauen. Und wenn z.B. die Bremsen versagen, wird derjenige trotzdem "Unfall" dazu sagen, obwohl es sich um Fahrlässigkeit seinerseits handelt. Ebenso fahrlässig möchte der "überwältigende Grossteil der Menschen auf dieser Welt einfach in Frieden leben". So einfach ist Frieden aber nicht, denn wenn ein Grossteil der Menschen nicht aktiv in Frieden investiert, wird er langfristig kaum von einer Friedensdividende PRofitieren können. Passivität genügt nicht.
Aber leider sind es ganz wenige böse Subjekte, die die Fäden ziehen und alles dafür tun, dass es am Ende immer irgendwo Konflikte und Kriege gibt.

Für uns ist es einfacher zu sagen, sie seien böse als uns einzugestehen, dass diese Subjekte evolutionär betrachtet - aktiv - lediglich das erfolgreichere Geschäftsmodell entwickelt haben, um vom passiven Grossteil der Menschen zu PRofitieren. Würde sich die MASSE ihnen aktiv entgegen stellen, würden die Fäden über Nacht abgeschnitten. Aber das wird statistisch gesehen mit annähernd 100%iger Wahrscheinlichkeit nicht passieren. Diese Statistik ist das Ergebnis des sturen Verhaltens der MASSE, nicht der bösen Subjekte. Die richten sich nur aktiv danach.
Insofern wundere ich mich, wieso nicht gewisse Dinge mit mehr Weitsicht, intelligenter Denke oder gar einem Plan angegangen werden.

Die Menschenstaaten funktionieren so ähnlich wie Ameisenstaaten. Ameisenköniginnen steuern ihren Staat mit Hilfe von 70-80 Hormonen, so habe ich mal gehört. Der ganze Staat ordnet sich diesen Hormonen - Gesetzen - unter, auch dann wenn tödliche Konflikte bewältigt werden müssen. Aber, wenn die Steuerbefehle der Königin keinen Sinn mehr ergeben, wird sie von den Arbeiterinnen liquidiert, worauf ein junge Königin ihren Platz einnimmt, mit den selben, aber wieder funktionierenden 70-80 Hormonen. Sobald das passiert, sind die Arbeiterinnen wieder glücklich, auch dann wenn sie für ihren Staat sterben.

Auf den Homo sapiens übertragen: Solange Suppe da ist, wird er den Teufel tun, sich gegen seine Herren aufzulehnen. Die Herren (und Damen!) wiederum haben das verstanden und Methoden entwickelt, um die Entwicklung zu beschleunigen ohne selbst liquidiert zu werden, z.B. mittels Angstporno und hoch entwickelter PRopaganda. Viele Menschen tun in ihrer Freizeit nichts anderes, als virtuell Menschen zu liqudieren oder sich von Mord und Totschlag unterhalten zu lassen. WIR lieben es, sie liefern es - Nachfrage und Angebot. Von Zeit zu Zeit wird, je nach Bedarf, auch die Realität bedient. Momentan üben wir - der Westen - z.B. wieder fleissig, Kinder zu liquidieren, in echt. Und was tut der Grossteil der friedliebenden Menschen dagegen? Nichts.
Jetzt noch zu den Märkten.

Gold darf M.M.n. in den nächsten Tagen noch bis 1910 fallen, um im Rounding Bottom zu bleiben, den es allerdings Ende Sept. kurzzeitig nach unten durchbrochen hatte. Seit Längerem quält sich Gold um das 2011er Hoch herum, allerdings auf höherem Niveau als in Pandemiezeiten.
Silber bewegt sich den ganzen Okt. schon in einem Rounding Top, wie des Öfteren in letzter Zeit. Ein Test der 21.10 würde mich nicht erstaunen.

Fundamental beobachte ich schlicht und einfach das Rohstoff-Märchen auch einer NZZ mitsamt The Market und vermutlich vielen anderen PRopheten, denen zufolge wir seit bald 10 Jahren "demnächst" eine Jahrhundert-Rohstoffhausse erleben werden. De facto ist Lithium wieder auf Niveau Sept. 21 mit sinkender Tendenz, was an einen Angebotsüberhang liegen könnte. Andererseits könnte ebenso gut ein Nachfrageeinbruch vorliegen, denn weit und breit sehe ich die Klimatechnologie nicht im Aufschwung. Ergo fällt auch die Nachfrage nach Silber zurück. Dazu passt, dass Palladium ebenfalls ebenfalls nach unten weggebrochen ist. Platin ist auf Niveau 1980er Top und testet diesen Bereich seit Okt. 2008 immer mal wieder von oben. Würde mich wundern, wenn man bei diesen Preisen heute noch halbwegs an der Förderung verdienen kann. Kupfer krebst seit 2008 mehr oder weniger im Seitwärtsgang und wenn kein Wunder geschieht, fällt eine anziehende Nachfrage nach Elektrifizierung allerorten ins Wasser. Oder, was auch sein kann, Tesla wird zu einer Art Volkswagen im Aldi.

Ich sehe eigentlich nur Uran, welches stur oberhalb des Rounding Bottoms seit 2007 kreuzt. Seit dem Tief 2016/17 ist Uran 4x.

Sogar Öl kommt nicht aus den Löchern, die PRopheten haben uns USD 300.- versprochen
Gas ist zwar noch nicht ganz unten, aber das liegt wohl eher an fehlenden / sabotierten Transportkapazitäten kurz vor dem nächsten Winter.

Zusammengenommen schliesse ich, dass weder Katalysatoren noch Solarpanels besonders gefragt sind, aber Atomstrom umso mehr. Es scheint das Gegenteil von dem einzutreten, was man in uns in Multimedia weis MACH(T)en wollte.

Apple hat übrigens überraschend den M3 vorgestellt. Performancemässig kein Gewinn, aber dafür klar sparsamer - damit's auch mit Atomkraft klappt :mrgreen:

Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.
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