Und welches ist denn die gute Positionierung?
Am Bsp. @Lesers: für ihn spielt es keine Rolle, ob ein Währungspaar steigt oder sinkt, für ihn ist nur die Positionierung ausschlaggebend: long oder short. Wenn er richtig liegt, ist seine Positionierung gut, anderenfalls schlecht.
In vielerlei Hinsicht sind reine Long-Strategien scheinbar einfacher zu handhaben, aber sie "verbrauchen" auch mehr Zeit, die man erfahrungsgemäss nicht im Überfluss hat. Trotzdem hatte ich noch nie eine Short-Position, obwohl grottenschlechtes Management genauso lukrativ sein kann ein gutes, v.a. wenn es vorher zu Höchstkursen führte. Natürlich können auch die Umstände zu lukrativen Abstürzen führen, siehe Everybodys Darling Lonza von 600.- auf 330.- in 3,5 Monaten, allein 100.- minus in den letzten 2 Wochen. Lonza wäre ein super Investment gewesen - short. Für Goldhalter etwas zu hektisch.
Man könnte auf übergeordnete Bewegungen, die man erwartet setzen ... die aber (so erwarte das zumindest ich)
1. dauern können weil sie ...
2. nicht einfach tatenlos zugelassen werden.
Ein 30bio Schwarzes Sparschwein ist ein kolossales Instrument, welches aber nur dann völlig Blackbox ist, wenn man es sowohl im Zeitraum der Mästung wie auch bei dessen Schlachtung ignoriert. Das JP-Bauernopfer ist m.M.n. nur die Oberfläche zum wirtschaftlichen Pendant von "die Politik ist die Kunst des Möglichen". Alles was möglich ist, wird auch geMACHT - legal, illegal, scheixxegal. Deshalb halte ich dieses Sparschwein für realistisch und wofür werden Sparschweine gebraucht: Falls man es mal braucht, zB. in Notzeiten? Der clevere Sparer fängt rechtzeitig an zu sparen, die cleversten Sparer sorgen dafür, dass es in Zeiten der Not auch etwas wert ist - "nicht einfach tatenlos"
Ich erwarte also, dass es KEINEN Plan der einen oder anderen Seite gibt, Gold einfach sinnlos zu einem non-value zu machen.
Davon gehe ich auch aus. So wie es aussieht, wandert Gold von Ost nach West, ergo hat auch Ost ein Interesse an einer guten Positionierung - buy low, sell high. Hier kommt West dem Ost entgegen - short. Und wer weiss, früher verkuppelte man Söhne und Töchter, um Synergien zu schaffen.
Let's face it - die Rechnung dass China auf Teufel komm raus und möglichst sofort einfach den USD implodieren lassen will - greift zu kurz.
Dein Banker hat Dir in anderen Worten erklärt: 50cents pro USD in 10a ist eine gute Positionierung. Was er m.M.n. nicht offen gesagt hat: Es gibt immer wieder Zeiten, in denen gewinnt, wer weniger verliert. Mit 5% verliert man weniger als mit 1%.
Darum sind da m.E. viele Regelspiele (natürlich von allen Seiten!) am Werk. ... vielleicht sogar BRIC ...
Erst unlängst wurde ich darauf hingewiesen, dass die BRICS von GS vor rund 20 Jahren erfunden wurden, also vom Westen. Wer diese Botschaft verstanden und viel Geld zu verwalten hatte, der konnte sich 20 Jahre darauf vorbereiten. Z.B. Gazprom lief wie geschmiert (Dividenden!), stürzte kurz ab und läuft immer noch oder wieder wie geschmiert. Wer viel Geld hat, braucht z.Z. keinen Zugriff auf seinen Anteil, wobei ich mir sicher bin, dass er trotz Sanktionen über Bande Zugriff darauf hat. Irgendein Südafrikaner hat sein Vermögen mit Tencent (o.ä.) geMACHT. Das sind aber nur Beispiele, die mir spontan in den Sinn kommen.
Fazit: Ich warte seit über 20 Jahren auf den Niedergang des Imperium Americanum - "übergeordnete Bewegungen können dauern".
Eine Marktlücke, gestern aufgeschnappt:
Wir veröffentlichen einen wöchentlichen Newsletter, Voltaire, internationale Nachrichten, für alle, die das Ende der westlichen Hegemonie und den Übergang zur multipolaren Welt live verfolgen wollen.
Rom zerfiel zwar auch nicht an "einem Tag", aber heute dürfte es schneller gehen. Du schreibst
An das Zustandekommen grosser Pläne (geplant, Absprache, Einigkeit) kann ich irgendwie immer noch nicht glauben.
Die grossen Pläne gibt es, sind sogar nachzulesen, z.B. die Heartland-Theorie. Die Frage ist aber:
a) inwiefern sie in die PRaxis umsetzbar sind - inkl. 2 Weltkriegen sind sie bis in die Ukraine vorgerückt (Rappe um Rappe git au ä Zipfelchappe).
b) inwieweit die Planer sich über das Vorgehen einig sind.
Immer wieder flackert Streit an die Oberfläche, was mir sagt, dass mindestens 2 Fraktionen um die Deutungshoheit (vs Einigkeit) kämpfen, was angesichts unserer sozialen Evolution Wettbewerbsvorteile erzeugen kann, wenn man sie nutzt. Absprachen gehören zum A und O höher entwickelter sozialer Lebewesen, vgl. Löwen oder Schimpansen bei der Jagd. Jede gute Verschwörungstheorie befasst sich mit VerschwörungsPRaxis, die noch nicht (vollständig) an die Oberfläche durchgedrungen ist. Dabei leisten Muster eine gute Hilfe.
Nur ist das gem. jüngerer Ereignisse ja gar nicht mehr nötig: Vorpreschende Staaten, die andere mit irgendwelchen Aktivitäten unter alternativlosen Zugzwang setzen - so können grosse Vorhaben ohne jede Vorwarnung, ohne jede Absprache angeshoben werden. Siehe z.B. Russland/Ukraine, Hamas/Israel.
Gaza ist zwar kein Staat, aber die Hamas scheinbar vorgeprescht. Dummerweise ist die Hamas Israels Baby vs PLO und Iron Dome wurde zur Überraschung aller auf Geheiss der Regierung verlassen vorgefunden -
"observe the plans within plans within plans":Der andere völlig unPRovozierte, terroristische Überfall: Um seine Interessen zu vertreten, musste Russland nach Jahren diplomatischer US-PRovokationen den Fehdehandschuh aufnehmen, aber es spielte nur eine unbefriedigende Variante, die militärische Spezialoperation zuhanden der Metzgerei Kiew.
Der nächste Schauplatz: China interessiert sich nur mässig für die US-PRovokationen und antwortet de facto mit technologischer Autarkie. Der Westen hat halt noch keinen nützlichen asiatischen Idioten gefunden, der sich für ihn konventioniell verheizen lässt.
Jetzt kommt halt eine dritte Front ins Spiel, ein klassischer konventioneller KRIEGsschauplatz mit erwünscht einseitig atomarer Option für
"unsere Hurensohnstrategie".
Vormals wurde die UdSSR ausgeblutet, noch früher hat es Indien und China erwischt. Heute steht der Westen auf dem Menü, um Zeit zu gewinnen, offerieren die US Europa zur Vorspeise. Der Hauptgang dürften die vom Westen kontrollierten internationalen und nicht reformierbaren, geistig hochgradig korrupten Institutionen sein, auf den Dessert - die US - wird in weiser Voraussicht verzichtet, obwohl der Burggraben rund um den Hegemonen auch in die andere Richtung funktioniert. Denn sowenig Russland an der Verwaltung einer unkontrollierbaren Rest-Ukraine interessiert ist, sowenig sind Russland / China an den US interessiert. Abgesehen davon, dass sich die US nach ihrem Armageddon immer noch auf dem Planeten Erde befinden.
... der "Westen" überlupft sich finanziell an der "Werte-Verteidigung" ...
Danach sieht es aus und für jeden, der seine Tücher ins Trockene gebracht hat, ist das eine Win-Win-Situation, falls er überlebt. Um den PRozess zu beschleunigen, lässt der Westen resp. der Verwaltungsrat durch sein technokratisches Management höchstgradig offiziell politische Werte feil bieten wie Demokratie- und Freiheits-Willkür, Menschenrechte à la carte, asymmetrische Gerichtsbarkeit, Vertragsbrüche wie es mir gefällt etc. etc., m.a.W. ganz grosses Welttheater durch scheinbar dumme Technokraten. Dazu kommen wissenschaftliche Errungenschaften wie das CO2-Fake, welches für sich allein Ressourcenfehlallokationen von geschätzt 150bio einbringen soll - Stand heute.
M.a.W., es scheint de facto schnurz-piep-egal zu sein, was das System Homo sapiens PRoduziert, Hauptsache es PRoduziert und verbraucht in Gewinn bringender Weise. Z.B. Munition in KRIEGszeiten: PRoduziert, geliefert und puff.
... ohne auch nur das Geringste dabei gewinnen zu können!
Der Westen muss auch rein gar nichts gewinnen: Eine zu melkende Kuh muss dem Bauern nur Milch liefern, oder Fleisch. Um das zu erreichen, muss sie von Zeit zu Zeit kalben. Der Zweck heiligt die Mittel.
Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.