Gold

Alles über die Rohstoffe kommt hier rein. Gold, Silber, Öl....

Re: Gold

Beitragvon rogueT » Do Nov 24, 2016 3:12 pm

Geh mal etwas XAU long in Erwartung einer technischen Erholung nach dem Rutsch. Dh. ein paar Prozentchen höher würd ich dann schon wieder geben.
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Re: Gold

Beitragvon carpediem » Fr Nov 25, 2016 1:23 am

Warum sollte das Gold in einem Umfeld steigen, wo die Zinsen und der $ steigen? Ich habe auch in Gold investiert, aber in das schwarze: in Ölaktien.
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Re: Gold

Beitragvon rogueT » Fr Nov 25, 2016 9:09 am

@carpediem du hast hier nur gerade haargenau wiederholt was ich in meinen letzten Beiträgen gesagt habe. Ölwerte sind auch meine grösste Position (siehe unter Donald vs. Hillary) und ich bleibe bullish auf den USD. Nur: der Trumpflationtrade ist sehr schnell sehr weit gegangen. In etlichen Assets wie US Smallcaps, Banken und langen Bonds gabs gerade Zwei-Sigma Bewegungen. Naturgemäss kommen die erstmal ein Stück zurück. Deshalb auch meine sehr kurzfristig angelegten Goldlongs. Alles klar? ;)
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Re: Gold

Beitragvon rogueT » Do Dez 15, 2016 3:14 pm

Krass wies das Gold weiter zerpflügt. Allerdings nicht ganz unerwartet. Der zwischenzeitliche Rebound, mit dem ich noch gerechnet hatte blieb jedenfalls aus und ich habe mir meine Goldcalls (kleiner Betrag in aggressivem Instrument) schon lange ans Bein gestrichen.
Ich hoffe, die Gold-NUGTies hier haben auch Risikomanagement betrieben und sind raus (in einem Leveraged-ETF sollte man nicht bleiben, wenn der Trend gegen einem ist, grössere Verluste holt man da einfach nie mehr auf).

Letztes Jahr um genau diese Zeit habe ich mit dem NUGT-Kauf meine erste und sehr erfolgreiche Wette fürs 2016 aufgegleist.
Kurz nachdem die Fed endlich ihren lang ersehnten ersten Zinsschritt gewagt hat. Heute überlege ich mir dies wieder, allerdings sieht der Chart gerade echt bescheiden aus. Vor einem Jahr sah das schon nach Bodenbildung aus, aktuell eher wie das sprichwörtlich fallende Messer. Da hab ich grad keine Lust zuzugreifen, behalte die Chose aber weiter im Auge.

Überhaupt, wenn ich so über meine Goldtrades resümiere, dann hatte ich oft von der Richtung her den richtigen Riecher, aber weniger vom Timing. Meine Goldminenshorts vom Sommer wären jetzt natürlich schön aufgegangen, haben mich aber dannzumal gekostet. Und auch der long-NUGT von Anfang 2016 hat zwei, drei Anläufe im späten 2015 hinter sich. Liegt in meiner Natur der fehlenden Geduld, aber wie gesagt auch an der Wahl des Instrumentes. Ev. wärs tatsächlich besser man setzt auf ein Produkt, dass es nicht gleich verbläst bei der hohen Vola in diesem speziellen Sektor.
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Re: Gold

Beitragvon SLX8 » Mi Jan 04, 2017 1:59 pm

Würde mich mal interessieren wie ihr so positioniert seit? ich stehe im moment bissl ratlos an der Seitenlinie mit Gold...

hier noch ein interessanter Artikel.
http://www.finanzen100.de/finanznachric ... CE=7000002
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Re: Gold

Beitragvon BESI » Mi Jan 04, 2017 10:31 pm

Ich habe mich zumindest mit NUGT eingedeckt bei 8.25. Wären zwar noch günstiger zu haben gewesen vor Weihnachten. Bin aber zuversichtlich dass ich diese NUGT im 2017 deutlich teurer verkaufen kann !
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Re: Gold

Beitragvon SLX8 » Do Jan 05, 2017 11:43 am

habe auch mal NUGT aufgelesen...
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Re: Gold

Beitragvon Dilbert » Mo Jan 09, 2017 12:59 pm

SLX8 hat geschrieben:Würde mich mal interessieren wie ihr so positioniert seit? ich stehe im moment bissl ratlos an der Seitenlinie mit Gold...

hier noch ein interessanter Artikel.
http://www.finanzen100.de/finanznachric ... CE=7000002


Präambel: Aus meiner Tastatur spricht der Goldbug ;)

Meine These geht davon aus, dass nicht 2% Infla die strukturellen Defizite (z.B. durch Rentenversprechen etc.) von x Staaten heilen werden, sondern dass wir (wie immer bisher!) gröbere Schnitte und Neustarts in der Gov. Schuldenfrage sehen werden. Sehen werden müssen! Und dies in besonderem Masse, wenn wir tatsächlich zu den vermeintlich heilsbringenden 2% Infla. gelangen werden... . Sie werden die Situation leidergottes nur verschärfen.

Wie cuts bisher jeweils vonstatten ging, kann man nachlesen. Geht auf 100 verschiedene Arten - meiner Meinung nach kann man aber festhalten: Je eher die Schulden sich im Inland türmen, desto effizienter ist ein cut möglich. (Griechenland z.B. hatte ganz einfach zu viele Auslandschulden, darum war cut nicht echt möglich und Ausstieg aus Euro auch nicht, und das Siechentum geht weiter. (Italien ist da ganz anders gelagert - kleine Warnung am Rande!)
Ich glaube, dass sich künftige cuts durch ein Faktum unterscheiden werden: Die Geld-Alternativen (z.B. Bitcoins oder Drittwährungen) existieren. Die Einkaufsalternativen (z.B. Web) existieren. Also werden Regierungen künftiger cuts extrem darauf aus sein müssen, GLEICHZEITIG mit dem cut extrem starke, im Moment fast unantastbare vertrauensbildende Massnahmen einzuführen. Und da eignet sich meiner Meinung nach fast nix anderes, als Edelmetalle. Gold allen voran.

==> Gold dürfte sich m.E. eigenen, um gehebelt reicher zu werden (8-ung, wenn man auf die falsche Währung setzt, ist es ev. auch ein Rohrkrepierer!)
==> Gold in Gramm dürfte m.E. ganz einfach ein sehr guter Anlagefreund fürs Leben sein.


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Re: Gold

Beitragvon Dilbert » Do Jan 19, 2017 6:54 pm

In diesem Interview sagt Dr. Martenson, was Sache ist. Ich könnte es nicht schöner. Finde ich lesens- und bedenkenswert! (auch wenn man selber zu andern Schlüssen kommen mag..)
http://www.goldseiten.de/artikel/314029 ... spaet.html

Ein Punkt ist meiner Meinung nach aber nach wie vor offen: Welche "Häfen" werden sicher sein? Gold? Aktien? Grundeigentum? .... Gar nicht so einfach, v.a. wenn man in der Historie zurückblättert: Was gab es da nicht schon alles an Ränkespielen! Direkte Enteignung, Zwangsanleihen, Enteignung durch exorbitante Steuern, Grundstück-Zwangs-Tausch, Gold-Verbot, Minuszinsen, Inflation, Währungreformen, Zwangsrückzahlungen von Anleihen, Zwangsverlängerungen von Staatsanleihen, Streichung von Bankguthaben, Unternehmensverstaatlichungen etc. Da gibt's wirklich GAR NIX, das nicht schon angetastet wurde, wenn's finanziell eng wurde für Väterchen Staat.

Und ich finde es sauschwierig, da irgendwelche "Gesetzesmässigkeiten" rauszulesen. Trotzdem ein Versuch - der Spur nach sind es m.E. diese:
- was es auch immer ist - es muss überrraschend kommen. Sonst ist es ineffizient. :arrow: System-end @ Week-end
- Grosser Korrekturbedarf bedarf grosser Korrekturen :arrow: autsch
- Grund und Boden (im eigenen politischen Einflussgebiet!) sind die Basis für jeden Neustart. Wenn auf dem Boden schon eine Fabrik steht - um so besser. Aber in wessen Eigentum wird das sein, wenn es einen "Neustart" gibt? (Privat oder Staat) :arrow: Der Neubeginn ist staatlich orchestriert - Staat bedient sich ungeniert.
- Edelmetalle haben in aller Regel überlebt - aber klar: es gab das "Goldverbot" :arrow: dazu unten noch ein Gedanke
- Fiatmoney hat noch kein einziges Mal überlebt
- Kapitalverkehrskontrollen sind immer "Zeichen" :arrow: Bürger hat für Staat da zu sein, nicht Staat für Bürger

Tja - gesucht also: Die sicheren Häfen. Und welche sind das? Gewissheit gibt's nicht - höchstens eine Gratis-Theorie von mir ;-) : Die "alte" pol. Garde zerstört i.a.R. nicht, was für den Neustart und die sofortige Vertrauensbildung (oder bedingungslose Unterdrückung/Kontrolle) notwendig oder hilfreich ist. Und weil es ja rasch gehen muss - wird konfisziert / unter Kontrolle gebracht, was sofort greifbar ist: Bankvermögen, Gov-Bonds-Bedingungen, Währungen, Grundstücke, Kapitalverkehr. Und es werden engste Kapitalverkehrskontrollen eingeführt - vielleicht auch unter dem Titel "Verbrechensbekämpfung" :lol: *.
:arrow: Gold dürfte Steigbügelhalter sein, ein Verbot zu ineffizient, weil zu langsam.


Wünsche einen schönen Abend
Dilbi


* kleiner Exkurs von wegen "staatlicher Erfindungskunst". Diese ist keine neue Sache: In den Sechzigern wurde das umfangreiche Goldverbot auch auf US-Bürger und US-Unternehmen im Ausland ausgeweitet. Und - festhalten!- auch alle im Ausland befindlichen Gold-Münzen von US-Bürgern mussten subito zu Väterchen Staat USA repatriiert werden mit der Begründung, dass man Fälschungen und Nachprägungen (vor 1933) verhindern will. Tja, FATCA ist nur ein geschichtliche Wiederholung, keine 50 Jahre nach dem Goldverbot.
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Re: Gold

Beitragvon kosh » Fr Jan 20, 2017 3:58 pm

Sali @Dilbert

Danke für die Auffrischung bekannter Fakten.

- Ein Punkt ist meiner Meinung nach aber nach wie vor offen: Welche "Häfen" werden sicher sein?


Er hat sich dazu m.M.n. relativ klar geäussert: Alles was man in Händen halten und “vergraben” kann. Zusatz: Alles, was man auf Schwarzmärkten handeln kann, weil noch sicherer als ein globaler Crash ist die Tatsache, dass bei Neustarts parallel Schwarzmärkte entstehen, zwingend, weil viele Leute schlicht höhere Risiken eingehen müssen, um über die Runden zu kommen. Also (noch) Bargeld, Edelmetalle oder, was er nicht gesagt hat, Tauschhandelsgüter, die in Krisenzeiten gefragt sind.

Damit fallen Aktien und Grundeigentum weg, ebenso wie Papier- oder Schliessfachgold. Aber das ist nicht neu für Goldbugs. Meines Erachtens fehlt im Interview ein Bezug zur Schwierigkeit des Timings ganz generell. Wie oft wurde uns schon geweissagt, dass wir kurz vor dem Crash stehen? Und alle haben sich geirrt, bis jetzt.

Z.B. hatten diese Leute Bad Banks nicht auf der Rechnung, selbst von einer Federal Bad Reserve oder E(B)ZB, liessen sie sich überraschen. Und wenn man Schrott einmal einlagern kann, warum nicht ein 2. Mal? Warum also keine Bad Bad Banks: Wenn man Zentralbankkredite mehrmals ausleihen kann und damit den Zinseszinseffekt erzeugt, warum dann Schrott nicht mehrmals verschrotten? Solange denen immer Ideen kommen, wie man die Insolvenz verschleppen könnte …

- FATCA ist nur ein geschichtliche Wiederholung …


… was viele in Abrede stellen, dass Geschichte sich wiederholt: FATCA soll den PRozess lediglich vereinfachen, v.a. in Zeiten abnehmender US-Dominanz. Wenn die US erstmal einer unter mehreren ist, können sie nicht mehr so einfach im Ausland abgreifen.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.
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