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In Kundenkonten mit offenen Terminkontrakten, ja sicher, da blieb keine Zeit mehr für die ordentlichen Margincalls. Hierzulande kennen wir das vom Januar 2015. Nachdem die SNB die EUR-Untergrenze fallen liess, blieben auch etliche Broker auf Verlusten sitzen die die Kunden nicht begleichen konnten. Neu ist die Frage, ob auch ein ETF, ETC, Zertifikat usw. einen negativen Wert erhalten kann wenn der NAV ins Minus geht. Ist sowohl eine juristische und wahrscheinlich auch eine technische Frage. Negative Fondspreise ins Depot zu setzen kommt ja einer Abhebung auf besagtem Kundenkonto gleich. Glaube nicht, dass wir das erleben werden, denn das würde das Vertrauen in eine ganze Reihe von Finanzprodukten massiv untergraben, da hält wohl lieber der Emittent die Backe hin - oder muss es tun. Aber Totalverlust für den Anleger ist auf jeden Fall möglich, auf Dauer sowieso, man braucht ja nur einen langen Chart eines USO oder ähnlichen physischen Rohstofffonds anzuschauen. Rollverluste kumulieren sich halt und dann kommt noch Pech im Spotmarkt dazu...

Danke Euch für Eure Beiträge, habt mir sehr geholfen. Viillen dank.

Freundliche Grüsse
Dani

Ich habe gestern das Spiel mit einem Zertifikat gespielt. Aber ja, wenn der Emittent Hopps geht, dann schaue ich in die Röhre wenn dort kein Geld übrig ist.
Das Produkt das ich genommen habe ist:
https://swissquote.ch/sq_mi/market/Deta ... V33_46_EUR

Der macht den Ölpreis ziemlich schön 1:1 mit. Wenn man sich des Emittenten Risikos bewusst ist, denke ich, kann man das mal machen.


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Nochmals zum mitdenken: das Emittentenrisiko ist ein nachrangiges Thema und war v.a. während der Finanzkrise hiess diskutiert und ist nun wieder aufgeflackert wegen der reellen Möglichkeit, dass die Nettoinvantarwerte negativ werden. Die Ursprungsfrage hier aber war, ob man mit diesen Zertifikaten/ETFs/ETCs einen Totalverlust fahren kann. Und die Antwort ist definitiv JA. Und zwar dann, wenn die Ölfutures die das Produkt resp. der zugrundeliegend Index hält auf Null oder sogar ins Minus rutschen. So wie es der Mai-Kontrakt im WTI vor 10 Tagen vorgemacht hat. Das kann wieder passieren, muss aber natürlich nicht. Dem Emittenten kanns dann immer noch blendend gehen, das Papier ist einfach futsch weil nix mehr wert. Und falls nichts passiert mit den Preisen, fährt man à la Long zZ. jeden Monat zweistellige Rollverluste ein. Denke die Wenigsten verstehen das hier, Rohstoffe sind ein numal ein kompliziertes Feld.
Aber ja, die Frontend-Preise sind sehr ausgebombt und das Potenzial ist sicher da, dass die Kurve mal wieder nach oben rutscht, auf lange Sicht ist Öl aktuell sicher zu billig. Habe selber noch nicht zugelangt, kann mir aber vorstellen das auch für ein paar Wochen zu spielen. Brent ist etwas sicherer als WTI, dafür liegen im Letzteren höhere Gewinne drinn. Doch erstmal müssen in den USA eine ganze Reihe Produzenten vor die Hunde gehen.
Toi toi toi

Vielen Dank für diese Ausführungen!
Mir ist jetzt auch klar, warum dieses Zertifikat zeitweise deutlich schlechter abgeschnitten hat als der Ölpreis, auf der anderen Seite aber in den letzten Monaten exakt gleich performt hat.
Es wäre schön, wenn jeder in diesem Forum ein paar interessante Mitdiskutierer rekrutieren könnte...


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Ich bin beeindruckt, ob der Preisausschläge von Erdöl und finde es schwierig, mir ein Bild über die weitere Zukunft zu machen. Einzig der langfristige Trend ist für mich klar - dies vorasllem auch nach den jetzigen Eskapaden. Einige Produzenten werden drauf gehen, andere die Förderraten reduziert haben. Der Bedarf wird sich zumindest partiell erholen (insbesondere fraglich bleibt, wie schnell sich der Flugverkehr erholen wird). Aber was geschieht dazwischen? Wird es zu überfüllten Lagern kommen oder nicht?
Ich bleibe vorerst bei meinem Gamble auf einen steigenden Oelpreis. Selbst West Texas intermediate ist jetzt wieder über 25USD, alle Rohölpreise haben den Abwärtskanal verlassen, in dem sie seit einigen Monaten waren.
Verrückte Zeiten - good luck euch allen!

Wie seht ihr die Lage beim Öl? Ich war feige und bin mit schönem, schnellem Gewinn vor 4 Tagen raus. Der erste Rebound schien mir vorbei, die Gefahr eines erneuten Absackens gegeben. Ausserdem verliert das Produkt, das ich hatte, bei stabilem Preis...
Fürs Weitere bin ich unschlüssig


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WTI purzelt die letzten Tage auf unter 70 USD dies hilft vorab den Menschen in Schwellenländer.