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www.aktien-community.com • Thema anzeigen - AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

Alles über Devisen, Derivate und weiteres kann hier besprochen und diskutiert werden.

Re: AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

Beitragvon Leser » So Jan 15, 2023 3:29 pm

Da das Wetter Heute nicht gerade einladend ist und ich gesundheitlich immer noch leicht angeschlagen bin, dachte ich, ich könnte das bisherigen Geschehen zusammenfassen und meine Erwartung/Annahme für die nächste Woche abgeben. Natürlich ist das alles wie immer nur meine subjektive Meinung. ;)

Der Dollar ist seit den ISM Zahlen am vorletzten Freitag bei den wichtigen Währungspaaren fast ohne Halt sechs Tage in Folge nur noch gefallen. Er hat bei allen Paaren neue mehrmonatige Tiefstände markiert! Der Grund dafür war eine einzige "schlechte" Zahl, wodurch alle anderen vorhergehenden und nachfolgenden, wichtigeren gute Zahlen nicht mehr beachtet wurden. Nicht nur das, sie überschattete auch alle Aussagen von FED-Mitgliedern, die klar machten, dass die FED die Endzinsen auf mindestens 5 % setzen und diese für lange Zeit auch beibehalten wird. Das Inflationsproblem sitzt viel tiefer und wird uns noch ein Weilchen begleiten, was die Märkte nicht wahrhaben wollen. Selbst wenn die Inflationswerte weiter zurückkämen, was sie sicher tun werden und unter dem angestrebten Zielwert von 2 % fielen, heisst das nicht, dass danach die Preise fallen würden, auch bei null Prozent nicht. Das hiesse nur, dass die Preise womöglich nicht mehr ansteigen würden, dennoch blieben sie bei den notwendigen Dingen fürs tägliche (Über-)Leben und die laufenden Kosten auf höherem Niveau bestehen. Wobei das auch ein Irrglaube wäre, denn eine angestrebte tiefe Inflation von 2 % und darunter bedeutet immer steigende Preise und Kosten! Würden die Löhne beim Ottonormalverbraucher mit den steigenden Preisen und Kosten mithalten, wäre alles halb so schlimm. Da liegt aber das grosse Problem, die Standardlöhne können schon lange nicht mehr mithalten, denn die einschneidenden Kosten steigen höher und schneller an. Deshalb darf man sich nicht blenden lassen von den weniger ansteigenden Inflationszahlen, die sogar wieder anziehen werden, wenn die Lohnsteigerungen noch kommen werden. Erst wenn wir Minuszeichen vor den Inflationswerten hätten, was im System des Fiat-Geldes im Normalfall nicht passieren wird, dürften die Preise fallen. Aber dann hätten wir auch wieder ganz andere Probleme - schwere Rezession oder Depression!

Der EURUSD ist am Freitag im Tageshoch auf 1.0868 gestiegen und schloss die Woche bei 1.0832 nur minimal tiefer zum Vortag ab. Er hat damit in sechs Tagen seit dem Tief bei 1.0482 ohne Pause satte 384 Pips gemacht! Damit ist er in die Widerstandszone 1.0830/60 vorgedrungen und so hoch gestiegen, wie seit Mitte April 2022 nicht mehr. Seither ist de facto auch der gesamte Absturz rückgängig gemacht worden, der mit dem Start der Zinsanhebungen durch die FED erfolgt ist. Er handelte damals um 1.10 rum, als die FED im März 2022 anfing die Zinsen anzuheben. Während die FED die Zinsen laufend anhob, zögerte die EZB noch lange, weshalb der EURUSD berechtigterweise immer mehr fiel, wofür es aber auch noch ganz viele andere Gründe gab. Die EZB fing erst im Juli an, die Zinsen von 0.0 auf 0.5 Prozent anzuheben, womit die Zinsdifferenz zur FED bereits auf 2 Prozentpunkten angestiegen war und zu dieser Zeit der EURUSD schon bei 1.02/3 rumhandelte. Die Zinsdifferenz ist seither nicht mehr angewachsen und wurde bis dato beibehalten. Der EURUSD fiel dennoch weiter bis auf das Jahrestief 0.9535 im September, was aufgrund der grösseren Probleme in der Eurozone und wegen dem Ukraine-Konflikt auch mehr als berechtigt war. Danach stieg er wieder und schwankte bis Anfang November zwischen 0.97 und 1.0 rum.

Mit der FED-Sitzung am 2. November und den damals missverstandenen Aussagen von Powell ging die Charade los, weil ab da alle glaubten, mich eingeschlossen, die FED würde die Zinsen nicht mehr anheben und bald eine Kehrtwende einleiten. Wir wissen nun alle, dass das nicht der Fall sein wird und wurden eines Besseren belehrt. Sie hat die Zinsen weiter angehoben und wird es auch am 1. Februar und mindestens noch einmal im März tun. Aber das hielt die Märkte nicht davon ab, ihrem Irrglauben weiter zu folgen. Seither wurden jegliche Versuche der FED, mit Äusserungen und Warnungen von Powell und anderen FED-Mitgliedern, den Märkten klar zu machen, dass sie einer irrigen Annahme unterlegen sind, schroff beiseite gewischt. Sie haben voreilig schon einen Zinsanhebungsstopp eingepreist, den es gar nicht gab und es auch noch nicht geben wird, weshalb das alles eigentlich auch wieder ausgepreist werden müsste. Ob sie es tun werden, kann ich nicht sagen, aber angesichts der Faktenlagen müsste alles mehr oder weniger auf den Stand von Anfang November gebracht werden. Es müsste zumindest ein Teil davon korrigieren, was bedeutet, dass der EURUSD wenigstens auf 1.02/3 fallen müsste, was auch im mindesten der aktuellen Zinsdifferenz entspräche.

Erfreulicherweise ist wenigstens der EURCHF nach einer sehr langen Seitwärtsphase endlich über die Parität gestiegen und konnte schon drei Tage in Folge darüber schliessen. Das wurde auch Zeit, denn er ist viel zu lange um 0.98/99 herum gedümpelt. Am Freitag ist er im Tagesverlauf bis auf 1.0097 hoch und schloss die Woche immerhin noch bei 1.0034 ab. Man darf nicht vergessen, dass er im September noch ein Allzeittief bei 0.9403 gemacht hat, was der Schweizer Wirtschaft, Politik und der SNB gar nicht gefallen haben dürfte und schon gewisse Probleme bereitet hat. Er hat sich zwar endlich über die Parität gehangelt, dennoch ist dieser Kurs noch lange nicht zufriedenstellend für die Situation der Schweiz. Er ist immer noch viel zu tief und schadet mehr als er nützt. Auch wegen der Zinsdifferenz der SNB zur EZB müsste er schon längstens viel höher stehen. Wenn man bedenkt, wie stark der Euro zum Dollar und zu den anderen Währungen in letzter Zeit gestiegen ist, hätte der EURCHF jetzt schon längstens bei 1.05 stehen müssen, wenn nicht gar noch höher!
Und spätestens Anfang letzter Woche beim SNB-Debakel mit der Bekanntgabe des grössten Verlustes ihrer Geschichte von horrenden 132 Milliarden, welche noch unabsehbare negative Folgen für die Schweiz haben wird, hätte der Franken erst recht abstürzen müssen, sprich der EURCHF und der USDCHF hätten massiv steigen müssen! :x

Das einzige Dollar Währungspaar, dass die Woche praktisch unverändert zur Vorwoche beenden konnte, war der USDCHF, er schloss bei 0.9263. Freuen kann man sich aber auch nicht, denn auch er hat in der Woche im Tagesverlauf ein neues Tief bei 0.9167 gemacht, so tief wie am 7. März 2022 nicht mehr! Also genau bei den damaligen Tiefständen, wo die FED ab dem 16. März 2022 angefangen hat die Zinsen anzuheben. Damit ist der ganze Anstieg des USDCHF völlig zunichte gemacht worden, obwohl seither die FED die Zinsen viel stärker angehoben hat als die SNB! Sie hat die Zinsen von -0.25 auf bis dato 4.5 Prozent angehoben, also satte 4.75 Prozentpunkte! Dagegen hat die SNB die Zinsen erst im Juni 2022 angefangen anzuheben und sie nur von -0.75 auf bis dato 1.0 Prozent angehoben, also nur lächerliche 1.75 Prozentpunkte, was eine Zinsdifferenz von krassen 3.5 Prozentpunkten ergibt, die zuvor nur 0.5 Prozentpunkte war! Deshalb hätte schon allein dieser Umstand einen viel höheren Dollarkurs gerechtfertigt. Jetzt kommt noch das SNB-Debakel hinzu, nebst noch anderen Gründen, die weit höhere Dollarkurse mehr als rechtfertigen würde. ;)

Wie weiter?

Wir sind praktisch überall an Widerstands- und Unterstützungszonen mit z.T. extremen Werten bei den kurz-, mittel- und langfristigen Indikatoren. Wie ich schon seit Wochen konstatiere, habe ich so was selten bis gar nie gesehen, zumindest nicht in diesem Ausmass und in dieser Ausdehnung. Dennoch lese und höhre ich fast nur noch, dass der Dollar weiter fallen wird, einfach weil man glaubt, die FED würde eine Kehrtwende machen, die nicht kommen wird. Dieses Narrativ hat sich seit Anfang November so tief in den Köpfen eingebrannt, dass man keine andere Gedanken mehr fassen kann. Das ist der einzige Grund für die Dollar-Shorties, alles andere wird ausgeblendet. Die Charttechnik wird momentan auch nur noch so interpretiert, dass der Dollar immer weiter fallen sollte. Es kommt mir vor, dass das, was einmal Schwarz war, jetzt Weiss ist und das, was einmal Weiss war, Weiss bleibt. Alles wird nur noch einseitig ausgelegt, es gibt praktisch keine differenzierte Betrachtungsweise mehr.
Ich komme mir langsam immer blöder vor, als einer der immer weniger werdenden Rufer in der Wüste. :oops:

Der EURUSD könnte jetzt an der Widerstandszone bei 1.0830/60 den Kopf angestossen haben und eine Korrektur einleiten. Wenn diese käme, könnte es auch gleich krachen, weil er eben viel zu extrem und viel zu heiss gelaufen ist, das nur auf eine irrige Hoffnung basiert.

Der USDCHF läuft schon seit einem Monat seitwärts und schwankt zwischen 0.92 und 0.9350 mit kurzzeitigen Spitzen und Tiefen. Er ist reif für eine Explosion bis 0.97/98 und könnte nächste Woche bereits auf 0.95 und darüber steigen. Das wäre immer noch nicht viel ist, wenn bedenkt man, wo er immer noch steht und weil er auch seit Anfang November nur 2 von 10 Wochen positiv beenden konnte, wobei der grösste Absturz mit fast 6 Rappen die Woche im November nach der FED-Sitzung erfolgte. Es wäre demnach wieder höchste Zeit für eine positive Woche, allein schon wegen dem SNB-Debakel. Zudem hat er sich mit der langen Seitwärtsphase ein explosives Potenzial aufgebaut, das ihn schnell nach oben bringen dürfte. :mrgreen:

Das gleiche gilt für den EURCHF, der nächste Woche weiter steigen müsste, da er seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr über der Parität geschlossen hat, wo er auch seit Juli 2022 nicht mehr war. Dies und auch das SNB-Debakel dürften schon allein Grund genug dafür sein. :mrgreen:
Ach ja, und wenn alle meinen, dass Europa sich sowieso wieder besser entwickeln wird, also steigende Konjunktur, baldiges Ende des Ukraine-Konflikts usw., wozu braucht es den Franken noch als "sicheren" Hafen? ;)

Alles in allem haben wir einerseits zum Teil Extremwerte und andererseits totale Schieflagen, die zuerst korrigiert und begradigt werden müssen. Wie lange sie das alles noch so beibehalten werden, wird man sehen. Die WEF-Woche startet und es könnte gut möglich sein, dass dadurch noch zusätzlich viel Bewegung reinkommen wird.

Auf jeden Fall wird es eine spannende Woche, vermutlich sogar die entscheidendste für die nächste Zeit. ;)
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Re: AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

Beitragvon Leser » Mo Jan 16, 2023 3:14 pm

Die Euro-Bullen haben gleich in der Nacht zu Beginn der neuen Handelswoche versucht, die Widerstandszone 1.0830/60 im EURUSD mit einem neuen Hoch bei 1.0874 zu nehmen. Danach bröckelte es langsam wieder ab und er ist wieder unter der Widerstandszone mit einem aktuellen Tagestief auf 1.0801 gefallen.
Die Kraft der Bullen scheint langsam nachzulassen, da das heutige Tageshoch bis jetzt nur 6 Pips höher war als die Tageshochs am letzten Donnerstag und Freitag. Das ist eigentlich immer ein Schwächezeichen und eine Korrektur müsste unmittelbar bevorstehen. Wenn er nächstens wieder unter 1.08 und auch noch unter 1.0780 fiele, könnte das ein klassischer Umkehrtag werden mit einem Schlusskurs bei den Tiefständen.

Warten wir ab, wie viele Male und wie lange sie noch versuchen werden, sich an der Widerstandszone die Zähne auszubeissen, aber viele Versuche dürften es nicht mehr sein. Wenn die Vergangenheit ein Indikator ist, dürften sie es auch nicht länger als drei Tage versuchen und Heute wäre der dritte Tag.

Charttechnisch liegt der kfr. Aufwärtstrend seit letzter Woche bei 1.08 und der noch steilere seit vorletzten Freitag bei 1.0830, den er aktuell schon leicht von unten betrachtet. Absolute Kurzfristziele wären aktuell 1.0825, 1.0782, 1.0725, 1.0678 und 1.0632 (alles Fibo Retracements). Dann wäre zumindest die unsägliche letzte Woche korrigiert. ;)
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Re: AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

Beitragvon Leser » Di Jan 17, 2023 1:32 pm

Gestern war's den ganzen Tag praktisch langweilig, da kaum Daten rein gekommen sind und die Ami zusätzlich noch einen Feiertag hatten, obwohl der EURUSD ein neues Hoch im Tagesverlauf erreicht hat, das sie aber nicht halten konnten. Heute sollte etwas mehr passieren und die Tendenz scheint eher nach unten gerichtet zu sein. Die letzten drei Handelstagen haben die Bullen versucht, über die Widerstandszone 1.0830/60 auszubrechen, mit jeweiligen Tageshochs von 1.0867, 1.0868 und 1.0874, womit sie gescheitert sind. Dennoch geben die Bullen noch nicht auf, aber sie haben bis jetzt im aktuellen Tagesverlauf "nur" noch 1.0838 geschafft und sie kämpfen zur Zeit unterhalb der Widerstandszone 1.0830/60, das Tagestief liegt aktuell bei 1.0806. Eigentlich zeigt sich seit letzten Donnerstag, dass den Euro-Bullen langsam die Luft ausgeht und die Kraft mehr und mehr schwindet.

German ZEW Economic Sentiment
akt. 16.9 erw. -15.0 zuvor -23.3
ZEW Economic Sentiment
akt. 16.7 erw. -14.3 zuvor -23.6

Die aktuellen ZEW-Zahlen aus Deutschland sind massiv besser als erwartet und sogar im Plus reingekommen, trotzdem geben sie den Euro-Bullen keine neue Kraft. Das ist auch kein Wunder, denn die ZEW-Zahlen basieren auf einer Umfrage unter deutschen institutionellen Anlegern und Analysten, die die Wirtschaftsaussichten für Deutschland in den nächsten sechs Monaten bewerten sollen. Sie sind es, die mitunter die Märkte stark bewegen und ihre eigenen Erwartungen haben sie demnach schon längstens mehr als vorweg genommen. Dennoch, wenn eine Zahl nicht mehr "helfen" kann, zeigt das nur, dass das alles und noch viel mehr schon längstens eingepreist wurde und der EURUSD schon viel zu hoch gelaufen ist. Es sind schliesslich auf fast alle nur noch Long im Euro, bzw. Short im Dollar.
Jetzt warten alle wieder auf die Amis, die ihre Handelswoche jetzt beginnen werden und dann dürfte wieder mehr Bewegung reinkommen.

Der EURCHF ist gestern genau auf Parität gefallen und konnte sich danach den ganzen Tag darüber halten. Heute ist er schon auf 0.9959 gefallen und testet aktuell die Unterstützungszone bei 0.9940/60, die vorher als Widerstandszone fungierte. Wenn er den Ausbruch über die ehemalige Widerstandszone und aus der monatelangen Seitwärtsphase bestätigen soll, muss er die Unterstützungszone halten und danach schnellstens wieder über die Parität steigen. Ein Test der Zone ist im Grunde auch gut, aber er darf sich da nicht lange aufhalten und er müsste schnell wieder über die Parität steigen, Das wäre ein gutes Zeichen und der Anstieg auf die 1.02/3 könnte fortgeführt werden.
Es wäre frustrierend, falls er wieder ins alte Fahrwasser zwischen 0.98 und 0.99 fallen würde, was fundamental absolut keinen Sinn ergäbe. :( Aber hoffen wir das Beste und dass er schnell wieder den Gang nach oben einlegt. ;) :mrgreen:
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Re: AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

Beitragvon Leser » Di Jan 17, 2023 7:47 pm

Ich habe erst viel später gesehen, dass jemand gezwitschert hat, die EZB würde 50 Basispunkte im Februar und dann nur noch 25 Basispunkte im März anheben. Der Markt hat das nicht erwartet usw., deshalb ist er dann ab 16:00 Uhr urplötzlich und im ersten Moment ohne ersichtlichen Grund von 1.0865 innert wenigen Minuten auf 1.0823 gefallen, dann wieder rauf auf 1.0850, dann runter auf 1.0825, wieder rauf auf 1.0840 und runter auf 1.0810... Zickzack, rauf und runter in erratischen Bewegungen. Ohne diese Meldung, dachte ich zuerst, dass irgendwas im Busch sei, was die "Big Boys" wissen und wir nicht. Aber auch so ist diese Meldung für mich nur ein Alibi, um endlich die eh längst überfällige Korrektur einzuleiten! Das beweist der Umstand, dass diese Meldung von keiner offiziellen Stelle der EZB kam und sie nur eine vage Annahme eines mir unbekannten Typen ist.
Aber letztendlich ist es mir auch egal, was sie gerade als Grund nehmen, denn Gründe für einen massiv tieferen Euro gibt es schon lange zur Genüge. ;)

Nichtsdestotrotz ist das allemal ein willkommener Anlass, um vielleicht auch die überbordende Anzahl der Longs im EURUSD abzubauen. Wenn dem so wäre, könnte es ab jetzt schlagartig weiter nach unten gehen. Er hat vorhin ein neues Tagestief mit 1.0779 knapp unter 1.0782 gemacht, das dem 2. Fibo Retracement Ziel des Anstieges seit vorletztem Freitag entspricht. Wenn er sich jetzt nicht lange hier aufhält, käme das 3. Fibo Ziel bei 1.0725 ins Visier und dann das 4. bei 1.0678!
Erst in dieser Zone 1.0680/1.0720 würde man sehen, ob sich die Denke grundsätzlich geändert haben dürfte. Das wäre dann der Fall, wenn er von dort nicht mehr steigen würde und danach auf die Tiefs von vorletzter Woche bei 1.05 fiele.
Wenn jetzt die Rebounds immer nur noch wenige Pips ergeben, dann kann man relativ sicher sein, dass es immer weiter fallen wird. Es ist auch nicht auszuschliessen, dass es zu einem ersten kräftigen Wash Out kommt, der die Kurse ratzfatz auf 1.06 bringen könnte. In dieser überdehnten und extremen Lage, würde mich das absolut nicht überraschen. Das grosse Zittern der Euro-Bullen fängt spätestens ab 1.0575 an, dann dürfte es richtig lustig werden. :)

Der EURCHF handelt gerade wieder in der Unterstützungszone 0.9940/60, die hoffentlich halten wird. Aber ich weiss nicht, was er machen wird, wenn der EURUSD die überfällige Korrektur vollzieht. Sollte der EURCHF die Unterstützungszone halten, während der EURUSD fällt, wäre das ein gutes Zeichen. Man wird sehen, wie stark die Unterstützung ist, wenn der EURUSD auf und unter 1.07 fällt.
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Re: AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

Beitragvon Leser » Mi Jan 18, 2023 12:23 am

Der EURUSD darf jetzt nicht mehr über 1.0812 steigen, wenn das die gestartete Korrektur sein soll. Besser wäre es natürlich, wenn er vorher schon abdrehen würde. Das hat er auch getan und ist von 1.0804 wieder nach unten abgedreht. Danach handelte er bis Handelsschluss bei 1.0790 rum und schloss den Tag auch unter 1.08 bei 1.0787 ab, nur 13 Pips höher vom Tagestief bei 1.0774.

Wichtig ist erstmal, dass er heute unter 1.08 geschlossen hat. ;) Zudem konnte er trotz Empire State Manufacturing Index mit sehr schlechten -32.9 auch den vierten Tag in Folge die Widerstandszone 1.0830/60 nicht überwinden, was noch wichtiger ist. Aber am wichtigsten ist die "neue" Unterstützungszone 1.0720/680, wo der erste wahre Test stattfinden wird. Dort tummeln sich höchstwahrscheinlich die grössten Bullen und Bären rum, denn das ist die Zone, die seit Mitte Dezember von unten her lange Widerstand geleistet hat. Und vom aktuellen Schlussstand fehlen nur noch 70 Pips bis dahin. Dort wird sich zeigen, wer stärker sein wird und wer dann schnell aufgeben wird. Meiner Meinung nach wird dort der weitere Fortgang bis zur FED-Sitzung entschieden. Ich bin überzeugt, dass er sich nicht lange in dieser Zone aufhalten wird. Im Prinzip ist es ganz einfach, hält die Zone, steigt es wieder an, aber das Aufwärtspotenzial ist sehr limitiert, fällt die Zone, bricht die Hölle los, da das Abwärtspotenzial ein Vielfaches höher ist.

Man darf nicht vergessen, dass die Eurozone die viel grösseren Probleme hat als die USA, was ich schon seit Monaten schreibe. Zudem hat die EZB mit der Lagarde eine der schlechtesten NB-Präsident(in)en überhaupt.

Selbst als der EURUSD im letzten Jahr berechtigterweise fiel, hat er immer wieder kurze und starke Gegenbewegungen mit mind. 3.5 bis über 4.5 Cents nach oben gemacht. Aber seit dem grösstenteils substanzlosen Anstieg ab November hat er noch keine einzige ähnliche Gegenbewegung nach unten vollzogen, die fundamental wie auch charttechnisch schon längstens mehr als überfällig und berechtigt gewesen wäre. Sie müsste auch stärker als alle damaligen Gegenbewegungen werden und im Vergleich auch noch viel schneller vonstatten gehen, da die Überdehnung so extrem ist wie selten zuvor.
Die mfr. und lfr. Indikatoren divergieren schon seit spätestens Anfang Dezember immer stärker, was auch ein Zeichen ist, dass der Drops schon längstens gelutscht ist.

In der Nacht auf Mittwoch wird noch die BoJ ihre Entscheidung bekannt geben. Sie hat im Dezember schon für Chaos gesorgt, mit der Ausweitung der Zinszone, die sie nicht als Zinsanhebung verstanden haben wollte. Sie könnte auch diesmal wieder für Unruhe sorgen, die sich auch wieder zumindest auf den DXY auswirken wird.
Es kommen dann noch US-Zahlen, die ebenfalls für Bewegung sorgen werden. Und wenn wieder irgendjemand irgendwas zwischendurch zwitschert, kann das den Markt abermals in Schwung bringen.

So oder so wird es ein bewegter Tag. ;)
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Re: AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

Beitragvon Leser » Mi Jan 18, 2023 2:14 pm

Verdammt, ich konnte es heute Morgen bis jetzt nicht verfolgen und sehe, dass der EURUSD fast ein neues Hoch mit 1.08715 gemacht hat und damit schon der fünfte Tag in Folge und zum sechsten Mal im Tagesverlauf versucht, die Widerstandszone 1.0830/60 zu überwinden. :twisted:

Was ist passiert? Ein EZB-Mitglied hat um 08:00 Uhr gezwitschert, worauf der EURUSD gleich abgedüst ist. Hier die besagten Aussagen des EZB-Mitglieds Villeroy:
- Die Rezession sollte dieses Jahr vermieden werden
- Die Inflation wird in der ersten Jahreshälfte ihren Höhepunkt erreichen
- Die Inflation wird bis Ende 2024/2025 zum Ziel zurückkehren
- Sehe kein Risiko einer Zinsüberschreitung
- Erreichen des Endzinssatzes bis zum Sommer
- Will so lange wie nötig bei der Endrate bleiben
- Zu früh für Spekulationen über Zinsentscheidung im März
- Lagardes 50-Bps-Prognose ist immer noch gültig
- Das Tempo der Zinserhöhungen ist in diesem Jahr wahrscheinlich weniger wichtig, wir werden unseren Kurs in der Geldpolitik beibehalten
- Wir werden bis zum Sommer auf den notwendigen Leitzins kommen, heute sind wir noch nicht so weit
- QT ist ein Werkzeug für uns
- Wir werden gute Nachrichten zur Gesamtinflation haben, weil die Energiepreise sinken
- Wir sehen bis jetzt keine Preis-Lohn-Spirale
- Der Stellenmarkt überrascht uns auf beiden Seiten des Atlantiks positiv
- Die Arbeitslosigkeit in den europäischen Volkswirtschaften dürfte nicht wesentlich ansteigen
- "Ich war ziemlich überrascht" von der von Bloomberg veröffentlichten Meldung, dass sich das Tempo der Straffung verlangsamen könnte

Also, er zeigte sich überrascht über die gestrige Meldung, aber er hat sie auch nicht direkt dementiert. Egal, die Euro-Bullen haben nur diesen Satz gehört und sind sofort abgedüst. Dabei haben sie den ganzen Abschlag seit gestern wieder wettgemacht, aber nicht mehr!
Wenn man zwischen den Zeilen liest, hört man raus, dass die EZB eher langsamer machen wird, als der Markt dies erwarten würde. Man sollte allein schon bei der Aussage, dass das Tempo der Zinserhöhungen in diesem Jahr wahrscheinlich weniger wichtig sei, hellhörig werden. Die anderen Aussagen klingen auch eher taubenhaft, da ist die FED noch viel restriktiver unterwegs, wenn man sie mit den bisherigen Aussagen ihrer Mitglieder vergleicht.

Also, was soll das?! Sind das die letzten verzweifelten Versuche der Euro-Bullen, ein neues Hoch zu erreichen, um den Aufwärtstrend fortführen zu können, obwohl das Steigpotenzial ab hier sehr, sehr gering ist?

Wir sehen seit letzten Donnerstag ziemlich abgehackte Kursverläufe, die im Grunde typisch bei Topp- oder Bodenbildungen nach langen Aufwärts- oder Abwärtsbewegungen sind. Wenn das der Fall ist, werden diese "Ausbruchsversuche" scheitern und auch schnell wieder korrigiert, wofür es ein paar Indizien gibt. Ein Indiz wäre, dass diese Versuche keine oder nur noch kleine neue Hochs oder Tiefs machen. Ein weiterer Hinweis wären die erratischen Bewegungen, die innerhalb der Topp- oder Bodenbildung erfolgen. Noch ein zusätzliches Indiz wäre, wenn er sich bei den jeweiligen Hochs oder Tiefs immer weniger lang aufhält, oder anders gesagt, wenn die Hochs oder Tiefs im Chartbild immer enger werden. Dafür sind die Stunden- oder Minuten-Charts sehr hilfreich, um solche Sachen zu erkennen. ;) Aber der Tageschart reicht dafür in der Regel auch aus.
Alle diese Indizien sehen wir aktuell hier, die mich immer noch davon ausgehen lassen, dass der EURUSD wieder fallen müsste. Zusätzlich wurde der aktuelle Anstiegsversuch auch noch mit den grössten bestehenden Divergenzen gestartet, der noch schneller korrigiert werden könnte, als er gestiegen ist.

In der Zeit als ich das geschrieben habe, ist er bereits wieder auf 1.0811 gefallen und beweist damit immer mehr, dass er in einer klassischen Toppbildung ist. Nachher kommen noch die US PPI-Zahlen und die Retail Sales, auf die alle wieder schauen. Dann wird sich zeigen, ob die Topp-Bildung weiter bestätigt wird, oder nicht.

Der EURCHF ist frustrierend, ich könnte heulen! :cry: Er ist wieder ins unsägliche alte Fahrwasser unter 0.99 gefallen, womit ich wirklich nicht mehr gerechnet habe. Jetzt habe ich einen Stopp auf meinen Long bei 0.9860 gesetzt, den ich schon seit Ende Dezember halte und damals bei 0.9834 geholt habe. Ich hatte wirklich damit gerechnet, dass er sich über Parität halten wird, um danach weiter zu steigen. Hat leider nicht sollen sein. Hätte ich nur über Parität verkauft, aber hätte, wenn und wäre... :roll:
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Re: AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

Beitragvon Leser » Mi Jan 18, 2023 8:29 pm

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Re: AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

Beitragvon Leser » Mi Jan 18, 2023 11:21 pm

Den USDCHF hat's heute richtig verblasen und er ist auf 0.9085 :!: gefallen, so tief wie im November 2021 nicht mehr! Er hat sich ein wenig gefangen, aber er handelt immer noch am Tief von letzter Woche bei 0.9167 rum. Das hat er natürlich auch dem EURCHF zu verdanken, der den gesamten Anstieg von letzter Woche in den letzten vier Tage wieder abgegeben hat. Dieser ist von 1.0097 auf 0.9875 über 220 Pips gefallen und handelt wieder in seiner unsäglichen Seitwärts-Range, weshalb der Ausbruchsversuch ein totaler FAKE war! Damit ist er auch weiterhin nur vier, fünf Rappen vom Allzeittief entfernt! :oops: Hätte der EURCHF nur die Hälfte vom Anstieg des EURUSD mitgemacht, wäre er auf 1.04 gestiegen.

Es ist verrückt, nach dem SNB-Debakel, den enormen Zinsdifferenzen und die immer noch teuerste Währung der Welt, flüchtet dennoch alles wieder in den Franken. Die Versagertruppe der SNB trägt die Hauptschuld daran, denn sie zerstört mit ihrem Tun die Schweizer Wirtschaft, weil sie es nicht geschafft hat, den Franken ein wenig zu schwächen, damit die Schweizer Wirtschaft ein bisschen wettbewerbsfähiger werden könnte. Die Schweiz wird noch die grössten Probleme bekommen, gerade jetzt, weil der Rest der Welt längstens in der Qualität aufgeholt hat. Das Alleinstellungsmerkmal, was die Schweiz Mal ausmachte, wird immer unwichtiger, da längst qualitativ gleichwertige Substitutionsgüter längstens anderswo viel günstiger produziert und bezogen werden können. Die Exporte werden darunter noch kräftig leiden, die Touristen werden auch ausbleiben und die Abwärtsspirale wird sich dann immer schneller drehen. Nur weiter so, liebe SNB! :twisted:

Nachtrag: Das Schlimme dabei ist, dass vermutlich die SNB den Franken noch weiter steigen lassen wird, weil sie mit ihren katastrophalen Aktionen die Franken-Bullen noch bestärkt. Auch wird sie in der dümmsten Situation aller Zeiten ihre Bilanzsumme reduzieren, was dem Ganzen noch die Krone aufsetzt. Ich hoffe wirklich, dass jetzt von allen Seiten Druck auf die SNB gemacht wird, die Lage nicht noch zu verschlimmern. :twisted:
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Re: AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

Beitragvon Leser » Do Jan 19, 2023 1:43 pm

Wenn der EURCHF es schaffen würde, unabhängig was der EURUSD macht, die Widerstandszone 0.9940/60 wieder zu überwinden und näher an die Parität zu rücken, dann wäre das ein positives Signal. Wichtig wäre nur, dass er den unsäglichen Seitwärtstrend von 0.98/99 mit seinen Spitzen und Tiefen endlich hinter sich lassen könnte. Er hat im Tageshoch immerhin schon 0.9930 erreicht.

Kurz vor Mittag hat die Lagarde noch ein Statement abgegeben und gemeint, dass die Wirtschaftsnachrichten schon viel positiver geworden seien, was für den kurzen Blip in die Widerstandszone 1.0830/60 auf das Tageshoch 1.0838 gesorgt hat. Aber er ist schon vorher an die Widerstandszone gestiegen, weshalb die Aussage der Lagarde eigentlich nichts bewirkt hat. Gut so. ;) Aktuell handelt er wieder an oder unter der Zone.
Die Euro-Bullen geben immer noch nicht auf und versuchen mit aller Macht wieder zu steigen. Wollen sie jetzt ein 8. Mal versuchen die Widerstandszone zu überwinden? Glauben die Bullen wirklich, dass es mit der nächsten Zahl oder dem nächsten Kommentar eines Offiziellen gelingen wird, obwohl sie es bis jetzt trotz aller bisherigen "Hilfen" und Möglichkeiten nicht geschafft haben? Echt jetzt? Der Kommentar von der Lagarde hat's wieder gezeigt, es bringt nichts. ;)
Wie lange wollen sie diese Farce noch fortführen? Wie viele Male wollen sie es noch versuchen, bis sie endlich merken, dass das Aufwärtspotenzial extremst limitiert ist und das Risiko nicht länger wert ist, die Longs zu halten, geschweige neue Longs einzugehen. Was treibt sie eigentlich, denn fundamentale wie auch charttechnische Gründe können es nicht sein?
Trotzdem hoffen die Bullen immer noch, dass viele neue "dumme" Käufer angelockt werden können. Aber vielleicht merken sie auch bald, dass sie eigentlich die Dummen sind. ;) Das geht nun schon seit über einer Woche so und je länger der Zustand andauert, um so nervöser könnten sie werden und es vielleicht auch bald mit der Angst kriegen. Den Letzten beissen die Hunde. :)

Die WEF-Woche neigt sich dem Ende zu und bis jetzt kann konstatieren, dass sie an den Märkten nichts bewegt hat und wird es vermutlich auch nicht mehr, obwohl noch einige Notenbankchefs und Mitglieder bis Morgen Abend reden werden.
An Makrozahlen kommt auch nicht mehr viel, weshalb an der Front nicht viel zu erwarten ist.

Charttechnisch divergieren die Indikatoren im grossen Bild auch immer mehr und die Diskrepanz ist schon arg extrem geworden. Lange kann das nicht mehr so weiter gehen. Der Dollar ist dermassen fällig für eine Gegenbewegung wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Die Lage ist so angespannt, dass nur noch der letzte Funke fehlt, bis es zur Explosion kommt. Niemand weiss, welcher Funke das sein und wann er kommen wird. Es kann irgendein zusätzlicher Kommentar sein, von wem auch immer, der das Fass zum Überlaufen bringt, oder auch einfach ein Big Boy der als erster blinzelt und den Dominostein antippt. Das alles kann jede Minute geschehen.

Warten wir mal ab, was passieren wird. :ugeek:
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Re: AUD/USD - EUR/USD - USD/CHF - EUR/CHF

Beitragvon Leser » Do Jan 19, 2023 7:39 pm

Was für ein langweiliges Geschiebe im EURUSD zwischen 1.0780 und 1.0860! Oberhalb 1.0860 ist das Steigpotenzial stark limitiert und lohnt das Risiko nicht, unterhalb 1.0780/60 gäbe es ein hohes Absturzpotenzial, das mehr Chancen böte. Wenn man die kurzzeitigen Spitzen des Geschiebes noch weglässt, dann ist die Schiebezone sogar nur 1.0780-1.0830. Es gäbe ein Vielfaches mehr an Gründen für eine Abwärtskorrektur als für ein weiteres Steigen. Das wissen die Euro-Bullen auch, weshalb sie alles versuchen, um nicht unter 1.0760 zu fallen und fangen schon kurz über 1.0780 an, ihn zu stützen. Wenn sie es schon nicht schaffen, die obere Widerstandszone zu überwinden, dann wenigstens das. :lol:

Nur für Minutentrader und Klein-Pipli-Zocker sind das paradiesische Zustände, für den Rest ist das reines Gezocke ohne Substanz.

Was mich aber mehr ärgert, ist, dass wenn der Euro ach so viel besser dastünde, warum der EURCHF den ganzen Anstieg seit den letztjährigen Tiefständen nicht mit gemacht hat. Ich habe es schon mal geschrieben, glaube ich, hätte er nur die Hälfte vom EURUSD-Anstieg mit gemacht, stünde er jetzt wenigstens bei 1.04/05. Aber er ist leider wieder ins unsägliche alte Fahrwasser gefallen und wird sich vermutlich nur noch dort aufhalten und kaum je wieder nachhaltig über die Parität steigen. Ausser es geschähe ein Wunder, die es leider hier nie gibt.

SNB Jordan sagte heute, dass eine gewisse Straffung der Zinsen wahrscheinlich bevorstehe. Hmm, was auch immer er unter "gewisse" versteht. :? Zudem sei es nicht die Zeit über eine lockere Geldpolitik zu diskutieren. Und falls der Franken zu stark sei, würden sie nicht zögern zu reagieren, aber aufgrund der Inflation sei er nicht wirklich ein Problem. Klar doch. :lol:
Neeiiin, der Franken ist nicht stark, er ist nur überall praktisch näher bei den Allzeithochs als sonst wo. :lol:

Er wurde gleich von SNB Schlegel sekundiert, der sagte, dass, wenn es nötig wäre, die Zinsen angehoben würden. Er meinte noch, dass die Inflation im Januar um 0.5 % steigen würde und höhere Kosten der Unternehmen auf die Konsumenten abgewälzt werden können. Die SNB erwarte einen Wirtschaftsrückgang aber keine Rezession.

Also, für mich klingt das alles sehr vage und ich verstehe die Aussagen so, also wie sie formuliert wurden, dass die SNB nur noch einmal die Zinsen anheben wird, wenn überhaupt. Und dass sie eigentlich sehen, dass der Franken schon zu stark sei, Inflation hin oder her, aber vermutlich noch keine Signale dafür bekommen haben, was ich nicht glauben kann. Ich kenne ein paar Unternehmen, die darunter leiden, weil sie an Kostenersparnissen und Margen eh schon längstens alles herausgeholt haben, was ging. Mehr geht nicht, weshalb deren Kunden es jetzt mit Preissteigerungen spüren.

Egal, auf jeden Fall wird am Ende die Zinsdifferenz zur FED und vielleicht auch zur EZB sowieso höher sein als sie aktuell ist.

Auch Jamie Dimon, JPM Boss, meinte, die Zinsen werden über 5 % steigen, weil es immer noch eine Menge Basisinflation gäbe. Wenn der Boss des grössten Manipulators der Bankenwelt das sagt... ;)
Wird hinter den Kulissen bereits das nächste Szenenbild für den nächsten Akt vorbereitet? Und wann fällt der Vorhang für den nächsten Akt? Denn der aktuelle Akt dürfte beendet sein. ;)

Aber völlig unabhängig was sie alle sagen, die Märkte haben letztendlich mit den aktuellen Ständen lediglich 4.25 bis max. 4.5 % Endzinsraten und auch schon eine Kehrtwende mit QE in der zweiten Jahreshälfte eingepreist. Unglaublich, der Markt lebt in einer Phantasiewelt und ignoriert immer noch einfach alles. Der Markt pickt sowieso nur immer das raus, was es hören und sehen will. Sie haben bis dato nur alle schlechte Zahlen aus den USA herausgepickt und sie übergewichtet. Diese Sau haben sie dann noch mehrfach durchs Dorf gejagt und zigfach eingepreist, aber alle schlechten Zahlen aus der Eurozone wurden gleichzeitig einfach ignoriert, wodurch ein totales Ungleichgewicht entstanden ist, das immer weiter wächst. Selbst die klaren restriktiveren Aussagen der FED-Mitglieder wurden allesamt beiseite geschoben, hingegen die eher vagen Aussagen der EZB-Mitglieder auf die Goldwaage gelegt. :evil:

Es wird immer weiter und weiter am Gummiband gezogen. Verrückt!
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