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Wenn der EURUSD unter 1.1040 fällt, dann sind auch bald 1.09 wieder fällig, da er charttechnisch noch sehr viel Luft nach unten hätte. Auch fundamental hat der Euro viel Potenzial nach unten, wenn man so den EURCHF beobachtet, der nicht mehr weit vom Allzeittief handelt und sich kaum noch nach oben bewegt.
Morgen wird die FED den Leitzins abermals anheben, wo er dann so hoch sein wird (5.5 %) wie seit Januar 2001 nicht mehr! Auch die EZB wird am Donnerstag ihren Leitzins nochmals auf 4.25 % anheben. Dass dabei die Wirtschaft schon längstens massiv abgebremst wurde und weiter wird, scheint den Zinshütern nicht zu kümmern, da sie ihr Mantra der Inflationsbekämpfung unbeirrt fortführen werden, bis der Kollaps der Wirtschaft vollendet sein wird. Hauptsache die Inflation wird dann erfolgreich bekämpft worden sein, so nach dem Motto, Operation gelungen - Patient tot.

Der Druck auf die Währungshüter endlich den Wahnsinn zu stoppen, wächst stetig, aber es wird nichts nützen.

Die SNB wird erst im September ihren Zinsentscheid fällen, aktuell steht der Leitzins bei 1.75 % und ich glaube kaum, dass er nochmals erhöht wird. Wenn doch, dann wird es das letzte mal sein und nur auf 2 %. Aktuell werden wir eine Zinsdiskrepanz zu den USA von 3.75 und zu den Eurozinsen von 2.5 Prozentpunkten haben. Das zeigt, wie extrem teuer der Franken ist, obwohl er die tiefsten Zinsen von allen hat. Aber das allein macht selbstverständlich die Stärke einer Währung nicht aus. Jedoch sind alle andere Faktoren schon längstens nicht mehr gegeben, die den Franken früher einmal gestützt hätten. Aber noch schwelgen die Märkte in Nostalgie, bis die Traumblase zerplatzen wird.

So gesehen, müsste man einen kfr. Long im EURCHF wagen, der aktuell bei 0.96 steht, aber er könnte auch noch ein neues Allzeittief unter 0.94 anstreben, was völlig aberwitzig wäre. Auch im USDCHF steht's nicht viel besser, aktuell bei 0.8690, was per se schon hanebüchen ist. Also, ich weiss nicht, aber selten war so eine Konstellation prädestiniert für einen starken Rebound, dennoch besteht die Möglichkeit, dass der Franken noch stärker und stärker wird. Absoluter Wahnsinn!

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Short EURCHF bei 0.9542, stop 0.9580 -

Normalerweise wäre ich jetzt long im EURCHF gegangen, aber da die Flucht in den Franken ungebremst und völlig irrsinnig weiter geht, habe ich geshortet. Vor der SNB braucht man definitiv keine Angst mehr zu haben, denn sie tut alles, dass der Franken stärker und stärker wird. Man sieht's auch daran, dass sie die Devisenbestände kontiniuerlich abbaut, was in dieser Situation tödlich ist und so den Franken nur noch weiter nach oben treibt. Der Rekordfranken ist tödlich für die Schweizer Wirtschaft, aber die SNB schert sich einen Dreck, sie dient anderen Herren.

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Die Konjunkturerwartungen in der Schweiz bleiben schlecht und das schon seit Ende 2021! Die Wirtschaft leidet im Grunde schon seit der P(l)andemie, von welcher sie sich praktisch nie erholt hat. Hinzu kommen die steigenden Belastungen, die durch die Zinsanhebungen noch verstärkt werden. Überall sind die Kosten massiv gestiegen für bestenfalls gleichbleibende Leistungen, sei es Strom-, Miet-, Lebenshaltungs-, Freizeitkosten usw. Ich weiss nicht, wie sich die Auguren das mit der Konjunktur vorstellen, wenn praktisch überall immer weniger fürs Geld erhältlich ist. Auch wenn noch Geld vorhanden ist, dann fliesst es mehrheitlich ins Ausland, was nicht hilfreich sein kann.
Und trotzdem steigt der Franken unaufhörlich weiter, weil es rundherum nicht besser sei, so die Annahme. Dabei wird völlig ausser Acht gelassen, dass die Schweiz total vom "Rundherum" abhängig ist, was die Lage nur noch schlimmer macht. Zu glauben, wenn es den anderen schlecht geht, wird es der Schweiz gut gehen, ist ein Ammenmärchen. Vielleicht war das einmal so, aber sicher nicht mehr in der heutigen Zeit, dennoch träumt der Markt weiterhin von dieser Sage und handelt danach. Das Erwachen dürfte dann umso schmerzlicher für alle sein.

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Short EURUSD 1.1120 - Gestern die FED, heute die EZB, die die Zinsen auch nochmals anheben wird. Obwohl die Zinsdifferenz gleich bleiben wird, scheint der Dollar weiter zu verlieren. Dass die Zinsanhebungen in der Eurozone mehr Schaden anrichten als im Dollaraum, wenn man den Wirtschaftsdaten Glauben schenken kann, dann ist es unverständlich, warum der Euro überhaupt noch weiter steigen soll. Am EURCHF sieht man deutlich, wie es um die Eurozone bestellt ist, obwohl auch der Franken noch weniger Grund hätte überhaupt so hoch zu sein. Verrückte Welt.

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Long USDCHF 0.8568 - Ich werde sukzessive aufbauen, sollte er noch weiter fallen, was angesichst der Gemengelage ein absoluter Irrsinn wäre. Ich weiss nicht, wie lange die Wirtschaft noch die Füsse still halten will, da der ultrastarke Franken die Geschäfte schrumpfen lässt. Ich höre von einigen Seiten, mit denen ich zu tun habe, dass es langsam weh tut. Nun denn, so lange kein Aufruhr herrscht, wird die SNB ihren Weg der Zerstörung der Wirtschaft mit grossen Schritten durchziehen. Das Traurige ist, dass seit der Finanzkrise 2008/09 schon sehr viel Porzellan zerschlagen wurde, das nicht mehr reparierbar und auch nicht mehr ersetzbar ist.

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