Mit der Rache war es eher sarkastisch gemeint.
Ja, die USA müssten sich langsam damit abfinden, dass ihre Vormachtstellung mehr und mehr schwindet, obwohl sie noch "mächtig" sind. Ich denke schon auch, dass sie das wissen, weshalb sie mit allen Mitteln versuchen um sich zu schlagen, mit immer kleiner werdenden Erfolg. Aber das kann noch dauern, Rom ist schliesslich auch nicht an einem Tag untergegangen.
Der DOW ist gerade Mal lächerliche fünf Prozent von seinem Allzeithoch am 3. Oktober, also vor einer Woche, gefallen. Angesichts des Anstiegs der letzten neun Jahren und vor allem der letzten 30 Jahren ist dieser Rückgang im grossen Bild nicht ersichtlich. Ein Aktienmarkt sollte locker 20 bis 30 Prozent Abschläge wegstecken können, wenn er substanzvoll ist. Ich glaube, genau daran wird er scheitern, weil er eben in der Breite keine Substanz mehr hat. Die Fundamentaldaten, z.B. die Verschuldung, ist ja nicht mehr dieselbe wie vor 10, 20 oder 30 Jahren. Das wissen die Strippenzieher, weshalb sie alles versuchen werden die Aktienmärkte nicht allzu sehr fallen zu lassen. Aber dabei könnten die emotionslosen Algobots genau das Gegenteil bewirken, wenn gewisse Kriterien erfüllt sind. Es könnte zu einem veritablen Crash führen. Das haben wir auch schon ein paar Mal erlebt, dass die Kurse innert Minuten massiv gefallen sind, getrieben durch die Algobots. Niemand konnte sich das jeweils erklären, weshalb dann immer so eine "fat-finger"-Theorie aus der Schublade gezogen wird.
Klar, es gibt ausgebombte Anlageklassen, die ich aber erst wieder aufladen würde, wenn der Gesamtmarkt mal so kräftig Federn gelassen haben wird. Es könnte sein, dass diese Anlageklassen dann noch ein bisschen billiger geworden sein könnten.
Also, trotz aller Unkenrufe, glaube ich, Gold könnte davon profitieren und Kursabschüsse von 10-20 Prozent innert kürzester Zeit würde ich nicht ausschliessen.
Beste Grüsse
Leser