... Insolvenzverschleppungen sind hanebüchen ...
Ja, aber nicht erst seit Corona. Ich betrachte immer zwei verschiedene Schienen. Corona ermöglicht den kontrollierten Kreditlockdown, resp. Inflation über Bande, Neuanfang in Raten. Nur sollte halt die Kohle irgendwann im Volk und bei den PReisen ankommen, aber man hat ja noch Zeit zum üben bis es click MACHT in den Gehirnen der Geldakrobaten, dass es nix bringt, wenn den PRoduzenten die Konsumenten ausgehen und immer mehr Manna bei den PRofiteuren strandet. Das Optimum haben wir aufgegeben um ein Maximum zu erzeugen, das noch nie funktioniert hat. Und so gehen wir halt den Weg aller Dekadenten: Von der Markphysik auf den Boden der Tatsachen geschleift.
Es wird spannend und ich bleibe short im EURUSD und long im USDCHF
, weil auch die Schweiz kaum mehr zu bieten hat.
Im Grunde schon: Die Abkehr von der Schuldenbremse. Ueli hat - relativ zur Konkurrenz - noch reichlich Pulver um den Franken weich zu klopfen, das PRoblem ist aber das Timing: Erst wenn alle verzweifelt genug sind, können bislang unvorstellbare MASSnahmen eingeleitet werden. Der Coronafrühling war erst die Vorspeise. Oder was hätte das Ausland vor einem Jahr dazu gesagt, wenn Bern die Milliarden im Dutzend billiger rausgehauen hätte? Heute geht sowas ohne Widerspruch und die Schweiz hat theoretisch den längeren Atem, darf es aber auch nicht übertreiben um nicht übermässig aufzufallen.
Die Situation in der Schweiz sei europaweit eine der schlechtesten, warnt Berset. «Wir sind ein Hauptinfektionspunkt in Europa mit allen negativen Konsequenzen – gesundheitlich und wirtschaftlich.» Niemand wolle in einem Land mit derart vielen Corona-Fällen Ferien machen. «Wir müssen nun die Kontrolle wiedergewinnen.»
Danke Berset. Vorher konnte ich mir eine derart dröge gelebte Hysterie nicht recht vorstellen, aber sie ist die Wirklichkeit im Hystericum. Da werden ohne mit der Wimper zu zucken für 450 Millionen Waren eingekauft, von denen keiner weiss ob sie jemals geliefert werden. Wenn das nicht Casino pur ist, Hysterie aus Ratlosigkeit geboren. Das kommt davon, wenn Politiker KRIEG führen wollen, denn Corona ist KRIEG. Wer in den KRIEG zieht, muss Verluste einkalkulieren u.v.a. möglichst wirksame Waffen einsetzen. Und was ist die Realität: Bloss nix riskieren - ausser Steuergelder, aber davon üppigst - heisst die Devise und wer es trotzdem versucht, der wird wie Schweden international isoliert. Es ist ja nicht so, dass Schweden nicht hätte wirtschaften wollen, es wurde einfach geschnitten, sprich deren Angebot boykottiert.
... Lockdown, aber subito.
Den können vielleicht wir Schweizer uns ein 2. Mal leisten, evt. die BRD, aber je klammer die Haushalte vorher schon waren, desto weniger Lockdown liegt drin. Italien? War schon im Keller bevor Covid-19 das Licht der Welt erblickte, man hat nur nicht viel drüber gesprochen und wer es dennoch versuchte, war einfach Nazi.
Wenn wir eine Normalisierung wirklich wünschen, dann wird sie kommen wie Normalisierungen immer daherkommen: Via Krise. Sprich, eine Krise über die auch gesprochen werden darf, d.h. Corona! Aber Kreditkrise ist pfui, gibt's nicht. Die muss also via Ersatzkrise gelöst werden und da sind wir auf gutem Weg - das System Homo sapiens wie es leibt und lebt.
Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.