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Man sollte es vielleicht mal aus dieser Sicht betrachten. Die Kurse sind momentan tiefer als damals nach der Aufhebung des Mindestkurses. Ich weiss nicht, wie die SNB es sieht, aber wenn der Franken wieder stärker wird, was er gerade tut, und dann vielleicht noch die Aktienkurse im Amiland mal so richtig korrigieren, wie es mit ihrer Anlagestrategie weiter gehen wird. Aktuell macht sie enorme Gewinne, Buchgewinne wohlgemerkt. Was aber, wenn wäre, wenn eben der Franken stärker wird wie aktuell und die Aktienmärkte "crashten" und sie dadurch enorme Verluste machen würde?

[click78]

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Der EURUSD ist so hoch wie seit Dezember 2014 nicht mehr! Man könnte meinen, der Euro wäre stark, was nicht der Fall ist, sonst wäre der EURCHF eben auch schon längstens gen 1.30 gestiegen. Es ist momentan eine Dollarschwäche, nicht mehr nicht weniger. Und wenn sogenannte Experten plötzlich von weiter steigenden Eurokurse ausgehen, dann ist sowieso Vorsicht geboten. Sie lagen schon immer falsch. Immer das Gegenteil von dem machen, was diese Experten verlautbaren und man liegt meistens richtig.
Also, ich bleibe short und werde ggf. weiter aufstocken. Die Daten sprechen absolut nicht für den Euro, weshalb sich das früher oder später auswirken wird. Ich hoffe allerdings früher.
Und die SNB hat es definitiv vergeigt, eigentlich schon seit 2009! Sie hat m.M.n. alles falsch gemacht, was man hätte falsch machen können, trotz aktuellem Buchgewinn. Sie hätte den Mindestkurs beibehalten können, teurer wäre es garantiert nicht geworden und ihre Glaubwürdigkeit hätte nicht gelitten. Die Art und Weise der Aufhebung des Mindestkurs war m.M.n. der grösste Fehler, den sie je gemacht hat. Egal, die Schweiz wird dafür noch bitter büssen müssen, bis jetzt hatte sie Glück gehabt, mehr nicht.

[click78]

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Wenn im EURUSD es zu einem Dreifach-Top kommt, könnte es das mal gewesen sein mit dem Bullenlauf. Gut möglich, dass es dann kräftiger und schneller nach unten gehen wird. Ich rechne damit, dass er in den nächsten zwei, drei Wochen dann eher bei 1.20 oder darunter steht, als dass er gen 1.30 läuft.

[kosh]

Wo ich schon erwähnt werde, ja, ich denke die Amis sind und bleiben auf Kurs

Vielleicht ist es auch ein Vorteil, kein Experte in Sachen Börse zu sein. Seit die FED die Märkte mit USD geflutet haben, kann ich mir keinen anderen Reim daraus machen, als dass dies der Schwächung des Greenback gedient haben soll. Wo die Scheine nun mal raus sind, müssen sie auch irgendwo wieder auftauchen, was sich u.a. im USDCHF spiegelt. Ein Teil davon dürfte auch in die Aktienmärkten geflossen worden sein, wo wir m.M.n. zumindest vorläufig nur ein Bewertungsproblem haben, die Wirtschaft läuft gemäss Kommentatoren und auch nach dem, was ich so an Zahlensets gelesen habe, zufriedenstellend bis “brummend”.

Deshalb machte mir die neuliche Panik auch weniger Sorgen. Ausserdem bin ich grösstenteils flat und mit einem Teil in Aktien (COPN, VACN, OERL, WIHN), die ich für Zukunftswerte halte, wobei man sich da auch bös irren kann, insbesondere bei Wisekey. Ein Teil ist in BSKP, wobei die auch unter den Bratwürsten eine ausgemachte Schnarchnase ist, so lange warte ich schon auf die Erholung. Nicht dass jetzt jemand auf die Idee kommt, diese Angaben als Empfehlungen zu sehen, ebenso gut könnten meine Auswahl vom Gesamtmarkt hochgespült worden sein.
Mit einem weinenden Auge sehe ich AMS hinterher, die ich um die 30.- sehr lange nicht ins Depot gelegt habe.

Was kann die SNB noch machen. Aus der Hüfte geschossen: Notleidende Papiere - es ist nur eine Frage der Definition und des Willens, wie man auch bei der EZB gesehen hat - aufkaufen und CHF auf den Markt schleudern. Je schlechter der Deal, desto schwächer der Franken. DA hätten unsere Politiker auch wieder genug Material, um die besseren SNB-Präsidenten zu mimen.
Andere ZBs tun das gleiche, wobei ich allerdings vorsichtig wäre, weil die SNB-Fitnesskur der Schweizer Wirtschaft Beine gemacht hat. Gemessen am Gejammer kurz nach der CHF-Freigabe haben wir die Delle bravourös ausgebügelt - Fitness hat noch niemand geschadet.

Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh

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Einerseits hast du recht, kosh, dass die Geldflutung der FED der Schwächung des Dollars diente, andererseits floss das Geld eben auch in die Aktienmärkte, was nicht so gedacht war, zumindest offiziell nicht. Nun, ich schaue diesbezüglich die Zinsdifferenz der Anleihen im Euroraum und Amiland an, die Bände spricht. Für mich ist der Euro mind. 10 Prozent überbewertet, bzw. der Dollar unterbewertet. Wie wird sich das auflösen? Ich tendiere zu 99 Prozent dazu, dass der Euro kräftig fallen wird. Zudem, wenn die Geldflutung zu einer Schwächung der Währung führt, dann sollte man die Geldflutung der EZB auch in Betracht ziehen, die im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung der Eurozone krasser ausfällt, als die der FED dazumal. Besonders, da es unter den Eurozonenländern einige hat, die schwerstkrank sind und nie mehr auf die Beine kommen werden.
Also, ich würde nicht mehr lange auf den Euro bei diesen Ständen wetten.

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