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Selten lag ich so falsch wie jetzt, aber das tut richtig weh, weil bis jetzt keine einzige Gegenbewegung stattgefunden hat. Wohin die Reise noch gehen wird, vermag ich nicht zu sagen, da alle Barrieren ohne Widerstand und mit Leichtigkeit durchbrochen wurden. In einer solchen Situation kann man die Charttechnik komplett rauchen, denn nichts funktioniert mehr, alles wird über den Haufen geworfen. Selbst die fundemantale Lage wird komplett ignoriert und wenn sie doch beachtet werden sollte, dann wird sie völlig übertrieben interpretiert, wie man gerade sehen kann. Aktuell wird der Dollar kastriert, weil man glaubt, dass die FED die Zinsen im 1. Quartal schon senken würde. Auch wenn's so wäre, der Markt nimmt gerade Zinssenkungen von 300 Basispunkten vorweg, was bedeutet, dass die Zinsen von 5.5 auf 2.5 Prozent gesenkt würden. Angesichts der verzwickten Lage, hoher Inflation und rückläufiger Wirtschaft, kann das niemals geschehen. Sobald die FED die Zinsen senkt, wird die Inflation erst recht angefacht werden, denn sie ist einfach nicht unter Kontrolle. Aber den Markt interessiert das momentan nicht.

Das Verrückte ist, dass alle Welt in den vermeintlich sicheren Hafen des Frankens flüchtet und dabei die Schweizer Wirtschaft immer mehr bedroht, die eh schon vorher mit dem ultrateuren Franken zu kämpfen hatte. Jetzt wird's noch prekärer, denn der Franken macht ein neues Allzeithoch nach dem anderen zum Euro und zum Dollar bald ein neues Dreizehnjahreshoch, wenn er auch noch unter 0.8313 fallen sollte.

Der EURCHF hat heute Morgen ein neues Allzeittief mit 0.9315 erreicht und der USDCHF ein neues Neunjahrestief mit 0.8379 gemacht. Dabei ist kein Ende in Sicht, weil bis Morgen Freitag weiterhin ein volumenarmer Handel stattfindet und erst nächste Woche mit Jahresanfang die grossen Teilnehmer wieder ihre Bücher öffnen und handeln werden. Aber eines ist klar, solche Verwerfungen zwischen den Feiertagen habe ich im Devisenhandel noch nie erlebt. Es gab zwar immer erratische Handelsverläufe, aber ein solches Preisverhalten noch nie!

Kaum habe ich oben die neuen Stände geschrieben, machen sie gerade neue Tiefs! Man muss sich das einmal vorstellen, in nur wenigen Minuten, als ich das schreibe, fallen sie ohne ersichtlichen Grund nochmals 30-40 Pips tiefer und es hört nicht auf. Das sind definitiv Verwerfungen, die es so kurz vor Jahresende noch nie gab, zumindest habe ich hso was in meiner ganzen Börsenkarriere noch nie erlebt.

Aktuell ist das neue Allzeittief im EURCHF 0.9287 und das bald neue Dreizehnjahrestief im USDCHF 0.8338, Stand von 10:44 Uhr, 28.12.2023!

Unglaublich!!!

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Wenn nicht bald eine Gegenreaktion im USDCHF kommt, werde ich vermutlich den grössten Verlust in meiner Devisenkarriere einfahren müssen. Normalerweise sitze ich solche Dinger mit dem Aufstocken aus, weil es Zwischendurch immer Gegenbewegungen gibt, wo ich dann zumindest den Einstand erreiche. Aber diesmal sieht's nicht danach aus, da es einfach keine Gegenbewegungen gibt, die in Sicht kommen könnten. Irgendwie fühlt es sich wie damals 2010/11 an, wo die Flucht in den Franken immer stärker und stärker wurde, um dann im August 2011 wasserfallartig bis auf das Allzeittief 0.7069 zu fallen!
Aber damals fiel der EURUSD auf die Parität, wo kurz darauf die SNB dann die Untergrenze von 1.20 festgelegt hatte.

Jetzt steht die SNB vor einem viel grösseren Problem als damals, denn der EURCHF-Kurs steht jetzt schon tiefer als damals und wenn die Vergangenheit ein Omen ist, dann dürfte es bald zu noch katastrophal tieferen Kursen führen.

Kann sich die Schweiz einen Eurokurs von 90, 80 oder 70 Rappen leisten? Definitiv nicht, denn die Unternehmen kämpfen schon seit langem mit absolut geringen Margen, die nächstens komplett wegfallen werden, wenn sie keine weiteren Massnahmen ergreifen. Das heisst Kostenabbau! Was das bedeutet, kann sich jeder selber ausmalen. Ein Export- und Tourismusland wie die Schweiz, kann sich die teuerste Währung der Welt definitiv nicht mehr leisten, nicht auf lange Sicht!

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Wie schon geschrieben, Charttechnik kann man in so einer Situation vergessen, dennoch schaue ich sie mir an. Aktuell haben wir bei den meisten Indikatoren kfr. bis mfr. Extremwerte, die nach einer Gegenreaktion schreien, insbesonders im USDCHF und EURCHF. Der EURUSD ist kfr. bis mfr. ebenfalls bei einigen Indikatoren im Extrembereich angelangt, aber bei einigen zeichnen sich auch Divergenzen ab. Dennoch würde es mich angesichts des Preisverhaltens nicht überraschen, wenn er bis Freitag noch auf oder über 1.12 steigen würde, selbst 1.13 würde ich nicht mehr ausschliessen.
Wie dem auch sei, auch hier müsste längstens eine Gegenbewegung erfolgen, denn er ist in drei Wochen von 1.0724 bis aktuell auf 1.1139 über 400 Pips gestiegen. Seit dem Oktobertief 1.0448 hat er rund 700 Pips gemacht und wenn hier die Charttechnik spielen würde, dann wäre eine Korrektur von wenigstens 160 bis 180 Pips fällig. Je höher er noch steigt, um so mehr müsste er dann auch korrigieren. Das heisst, stiege er noch auf 1.12, dann müsste er mindestens 180 bis 250 Pips korrigieren. Und das sind nur die absoluten Mindestkorrekturwerte, die er einmal machen müsste, damit man überhaupt von einer Korrektur reden kann.

In diesem ausgedünnten Handel scheint es aber momentan nur noch in eine Richtung zu gehen. Deshalb mache ich für diese Woche wieder Schluss und versuche die Zeit bis zum neuen Jahr zu geniessen. Ich setze auch keinen neuen Alarm, der mich gestern dazu bewogen hatte, wieder reinzuschauen und nochmals zu handeln. Hätte es besser sein lassen sollen, aber egal, es ist wie es ist.

Also, allen einen guten Rutsch und danach auf ein Neues.

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Gutes Neues Jahr!

Krass, was in der letzten Handelswoche des Jahres im EURCHF und USDCHF abgegangen ist. Nur in einer nachrichtenlosen Zeit und in einem komplett ausgedünnten Handel sind solche Bewegungen möglich, aber sowas habe ich noch nie erlebt. Am letzten Handelstag des Jahres hat der EURCHF nochmals ein neues Allzeittief mit 0.9254 markiert!

Man darf nicht vergessen, dass die SNB mit ihren Devisenverkäufen seit Q2 2022 die Hauptverursacherin für den ultrateuren Franken ist. Vielleicht, aber nur vielleicht, haben sie gemerkt, dass sie damit aufhören müssen, was sie in der letzten Sitzung im Dezember auch so angedeutet haben. Das Problem dabei ist, dass sie etwas in Gang gesetzt haben, das nicht von allein aufhört. Deshalb könnte es möglich sein, dass sie eine unausgesprochene rote Linie gezogen haben, bis hierhin und nicht weiter, vorerst zumindest.
Ich würde jetzt behaupten, dass die rote Linie im EURCHF um die 0.9260 gezogen wurde. Im USDCHF würde ich bei 0.83 die Linie ziehen, was einem neuen Dreizehnjahrestief gleichkäme. So oder so, ein nochmaliges Debakel wie 2011 oder 2015 können sich die SNB wie auch die Schweiz nicht mehr leisten. Dafür steht viel zu viel auf dem Spiel, denn die Zeiten haben sich seither alles zum Negativen geändert, was die Lage nur noch schlimmer machen würde, wenn die Frankenaufwertung ungebremst weiter ginge.

Dadurch stellt sich aktuell die Frage, ob der letzte Handelstag des Jahres mit 0.9254 im EURCHF das neue Allzeittief markiert hat und ob wir am zweitletzten Handelstag mit 0.8332 im USDCHF ein neues Neunjahrestief gesehen haben? War's das jetzt? Werden sie noch tiefere Tiefs machen, oder waren das die Tiefs für eine längere Zeit? Fängt jetzt die längst überfällige Korrektur an?
Man wird sehen. Auf jeden Fall werden wir das in den ersten Handlestagen des neuen Jahres erfahren. Sollte es das gewesen sein, dann müsste es spätestens Anfang nächster Woche einen starken Rebound geben.

Auch der EURUSD hat in der letzten Handelswoche des Jahres ein neues Fünfmonatehoch mit 1.1139 gemacht und seither bröckelt er ab. Am ersten Handelstag des neuen Jahres ist er immerhin schon auf 1.0941 gefallen, was meiner Mindestkorrektur entspräche, wie ich im letzten Jahr erläutert habe.

Wird's weiter korrigieren, oder gibt's jetzt schon den Rebound der Mindestkorrektur? Wenn's so käme, dann dürfte er höchstens nochmals auf 1.1020/30 steigen, aber nicht mehr!

Also, auf gute Trades und viel Erfolg.

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Wieder Short EURUSD 1.0980 -

Aufgestockt 1.1102, ep 1.1041 - Unglaublich, ohne Halt nur noch rauf, was in dieser Zeit zu erwarten war, da nur sehr geringes Volumen gehandet wird.

Out 1.0920, +121 Pips - Gewinne mitgenommen, da jetzt tendenziell eher ein Rebound zu erwarten ist.

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Aufgestockt 0.8618, ep 0.8692 - Hopp oder Topp

Aufgestockt 0.8486, ep 0.8589 - Ein allerletztes Mal aufgestockt, denn jetzt bin ich schon massiv Long... Entweder gibt's jetzt wirklich einmal einen Rebound, oder es crasht weiter und dann muss ich in den sauren Apfel beissen und einen massiven Verlust einfahren, womit ich ehrlicherweise noch nicht rechne.

Out bei 0.8545, -44 Pips - Habe ich geschlossen, weil ich massiv long war, aber dennoch die Verluste durchs Aufstocken minimieren konnte. Auch hier erwarte ich jetzt einen Rücksetzer, wo ich mich dann wieder long positionieren werde. Shorten werde ich nicht.

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Angesichts des Preisverhaltens könnte der EURUSD jetzt auch noch auf 1.0880/70 fallen, wo auch der 38.2er Retrc. läge, bevor er einen kleinen Rebound starten würde, da er zudem auch unterm 20er gefallen ist. Meinen Short habe ich schon geschlossen, weil ich tendenziell jetzt schon einen Rebound erwarte, aber es sieht noch nicht danach aus. Auf jeden Fall hat er mein vorläufig erstes Korrekturziel bereits erreicht. Aktuell handelt er bei 1.0920 rum und wenn er von hier den Rebound starten würde, dann könnte es bis 1.0980/90 gehen, was nicht unbedingt viel ist, aber mehr sollte es auch nicht werden, bevor er dann wieder nach unten abdriften müsste.
Charttechnisch hat er vom Hoch Luft rausgelassen und steht im neutralen Bereich, womit er auch praktisch den gesamten Anstieg seit Mitte Dezember wieder korrigiert hat.

Also, zwei Szenarien sind nächstens möglich, noch schnell auf 1.0875 runter, dann rebounden, oder aber gleich auf mindestens 1.0960 rauf. Momentan habe ich absolut kein Gefühl, was er zuerst machen wird, deshalb bin ich flat.

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Alles ist irgendwie noch im Niemandsland, der EURUSD hat vorläufig bei 1.0898 gehalten und handelt aktuell knapp über 1.09, der USDCHF kommt auch nicht richtig vom Fleck und handelt bei 0.8520 rum, während der EURCHF auch nur um die 40 Pips von seinem kürzlich erreichten Allzeittief handelt.

Ich weiss nicht, ob jetzt nochmals ein Schübchen kommt, oder es rebounden bzw. wieder korrigieren wird. Es reizt mich, kfr. einen Long im EURUSD aufzuladen, aber noch hält mich etwas davon ab. Jedoch, wenn 1.09 halten sollte, dann versuche ich es mal.

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Der EURUSD hat den Rebound gestern gestartet und ich habe es leider verpasst, obwohl ich vor hatte long zu gehen, wenn die 1.09 halten, was es auch hat. Tja, wie weiter, denn mein Ziel bei einem Rebound war 1.0970/80, wo er schon angekommen ist und danach wieder abgebröckelt ist und aktuell bei 1.0945 rumhandelt. Wie geht's weiter, wird er von hier weiter steigen, oder dreht er wieder nach unten ab? Keine Ahnung, aber angesichts der Sachlage tendiere ich auf Short, denn der evtl. war eh nur kurzfristig angedacht. Vielleicht wird er auch nochmals versuchen zu steigen und dann ein paar Pips höher bis 1.0990-1.10 machen, wo ich dann spätestens short gehen werde. Jedoch reizt es mich jetzt schon short zu gehen. Mal noch ein bisschen abwarten und aufladen.

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Short EURUSD 1.0958 - Bis 1.1030 werde ich aufstocken, sollte er bis dorthin steigen.