Es sei absolut möglich, dass ein zweiter Lockdown unumgänglich würde, meinen immer mehr Epidemiologen, die z.T. auch der Covid-19-Taskforce angehören. Das heisst im Klartext, der Lockdown WIRD kommen, ob diese Woche oder erst nächste Woche oder sogar noch später, was ich aber stark bezweifle. Es sei überfällig und man könne nicht mehr warten, jeder Tag zähle, man müsse sofort Massnahmen ergreifen und nicht zuwarten, bis die Kapazität der Spitäler nicht mehr ausreichten. Und warum zögert der Bundesrat jetzt auf einmal? Warum sind sie sich im Bundesrat nicht mehr so grün wie im März, als sie den ersten Lockdown beschlossen haben, obwohl da die Fallzahlen wesentlich tiefer waren als heute?
Ganz klar, es geht langsam ans Eingemachte, sprich ans liebe Geld.
Woher nehmen, wenn nicht stehlen, krass ausgedrückt? Wie schon zigfach erläutert, es wird immer schlimmer, auch wenn wir's vorerst noch nicht so merken. Viele leben weiterhin in einer rosaroten Wolke und sehen nicht, was da auf die Schweiz zukommt. Und ich sage immer allen Befürwortern drastischer Massnahmen, die in einer geschützten Werkstatt (Bund, Kanton usw.) arbeiten, dass ohne gesunde Wirtschaft es auch keine effektive Gesundheit gäbe. Was ich denn für einen Quatsch rede, kommt dann häufig als Antwort. Nun, woher kommen denn die Steuereinahmen, woher kommen die (noch) hohen Löhne, woher kommen die gesunden Nahrungsmittel und vor allem wie werden sie produziert usw.? Meistens ist dann Schweigen im Walde, denn die Komplexität können die Meisten nicht erfassen. Ich masse mir nicht an, diese Komplexität zu verstehen, aber wenn man ein sich ein bisschen tiefer damit beschäftigt, dann kann man eher wenigstens im groben ein wenig Verständnis erlangen, wohin die Reise letztendlich enden wird. Es ist sehr komplex, alles ist mit allem irgendwie verwoben. Es gibt keine einfachen Lösungen, die wird es nie geben, weshalb ich mich schwer tue, diejenigen ernst zu nehmen, die glauben, ein erneuter Lockdown würde das Problem lösen. Leider ist die grosse Mehrheit nicht mehr fähig selbständig zu denken, sie sind im Panikmodus und Hysterie verfallen. Zudem sind diese meisten auch noch behördenhörig und glauben alles, was am Ende die Tagesschau berichtet. Was der erste Lockdown und die folgenden Massnahmen bereits an Wirtschaftsleistung gekostet haben, wird man bald sehen können. Und ein zweiter Lockdown, selbst ohne ihn und nur weiterführende Massnahmen werden noch mehr Schaden anrichten, als die meisten Schafe es glauben, geschweige verstehen werden.
Die Wintersaison kann man bereits abhaken, die Schweiz ist auf der Covid-Liste als Hotspot aufgeführt. Touristen werden ausbleiben und nicht nur in den Skigebieten. Selbst Einheimischen wird bald die Einschränkung auferlegt werden, noch irgendwo hingehen zu dürfen. Nur Arbeit, wenn nicht Home Office, nötige Einkäufe usw. werden erlaubt sein. Tolle neue Welt!
Den Gastrobetrieben wird der letzte Funke Hoffnung genommen, die Substanz ist bei vielen bereits weg. Es wird geschätzt, das bereits jetzt schon ein Drittel der Gasstätten geschlossen werden müssen, bei einem nächsten Lockdown oder Slowdown oder wie auch immer sie diese Einschränkungen in Zukunft nennen mögen, dürften mehr als die Hälfte aller Gastrobetriebe für immer geschlossen werden. Eine Kettenreaktion nach der anderen wird dabei ausgelöst, denn es trifft nicht nur die Gastrobetriebe selbst, sondern alles was damit zusammen hängt. Die Zulieferer werden weniger verkaufen, die Produzenten werden weniger produzieren usw. Weniger Auswärtsessen, Ausgang, Party usw. bedeutet schliesslich auch weniger Transportnutzung, sprich Auto, Bahn, Bus, Taxi usw. Und am Ende heisst das für alle, viel weniger Einnahmen und für den Staat viel weniger Steuereinnahmen. Das ist jetzt alles nur in einem Bereich sehr einfach aufgedröselt und nur eine Komplexität von vielen. Aber selbst diese verstehen die Meisten leider nicht. Egal, sie glauben, der Staat muss jetzt helfen, aber mit was? Um auf die Frage zurückzukommen, woher nehmen, wenn nicht stehlen, bleibt am Ende nur noch Schuldenmachen übrig. Es bleibt nichts anderes übrig, denn die Substanz ist mehr als schon angeknabbert. Die Vernichtung der Wirtschaftsgrundlage in der Schweiz, wurde in den letzten 30 Jahren konsequent vollzogen. Was bleibt noch übrig? Das, was uns noch einigermassen stark gemacht hat, erodiert immer mehr.
All das und noch mehr wird dazu führen, dass der Wohlstand in der Schweiz immer weniger wird. Es ist ein schleichender Prozess, weshalb eben Viele es noch gar nicht so wahrnehmen, aber es findet längstens statt. Es ist erstaunlich, dass daher der Franken immer noch als Fluchtwährung gesehen wird. Trotzdem, früher oder später wird auch der Markt das erkennen und merken, dass der Franken alles andere als ein sicherer Hafen ist, nicht mehr.