FUW:
... eine Sprecherin der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft Wien bestätigte auf Anfrage von «Finanz und Wirtschaft», dass ein Ermittlungsverfahren in Sachen Insiderhandel im Zusammenhang AMS verfolgt werde. Das Unternehmen dementiert.
Das einzige Dementi, das ich bisher von AMS gelesen habe, ist die Unkenntnis einer Ermittlung in jeglicher Hinsicht. Was in etwa nach Rechtsabteilung klingt. Nimmt alle Infos inklusive Handelsblatt für bare Münze, dann ermittelt die FMA seit 6 Monaten, ohne den Angeklagten auch nur einmal befragt zu haben. Klingt mir sehr nach einer kafkaesken Untersuchung. Entweder sie haben immer noch nichts, oder es ist wie
gestern verlautbart wurde:
"Wir gehen selbstverständlich allen Hinweisen wegen Gesetzesverstössen nach und ermitteln den Sachverhalt", wird ein FMA-Sprecher zitiert.
Anlass zu Klagen hat wie vermutet die Osramseite, das arme Opfer eines gewöhnlichen Übernahmevorgangs, so wie er in der Welt jeden Tag vorkommt:
Es habe entsprechende Sachverhaltungsdarstellungen von Osram-Managern und Investoren gegeben.
Was die FUW auslässt, ist wie schon gestern zitiert, dass das Vollzitat lautet:
"...von frustrierten Osram-Managern und verärgerten Investoren"
Wie sagt man so schön: Hier spricht die Position. Bei Osram gab und gibt's jede Menge Frust. Kommt mir vor wie hier in der Schweiz bei Baugenehmigungen, wenn diese so lange verzögert werden, bis der Bauherr einen nicht unerheblichen Betrag an frustrierte und missgünstige Nachbarn rausrückt, nur damit die Kosten durch Verzögerungen nicht aus dem Ruder laufen - obwohl er im Recht wäre und vor Gericht gewinnen würde, in 10 Jahren.
Dass sich Ösis und Piefkes nicht grün ist weder neu noch überschaschend und dass die Welt am deutschen Wesen genesen soll wohl auch nicht. Dass Osram zwar gute Produkte hat, aber bilanziell nicht aus den Löchern kommt, ein österreichisches Unternehmen um so mehr, ist natürlich eine Schmach, die man aus politischen Gründen nicht an deutschen Gewerkschaften abarbeiten kann. Die sind wie Franzosen und Italiener gegen alles was nach Veränderung klingt. Ich weiss bis heute nicht, warum Linke die Progressiven sein sollen bei soviel Brett vorm Kopf.
Nicht zu vergessen ist, dass Österreicher eigene Traditionen haben um Kritik abperlen zu lassen. Der Waldheim hat nach wie vor ein Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof. Warum soll sich Austria von ein paar Frustrierten seine MicroSystems madig MACH(T)en lassen?
Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.