"Man" wünscht sich nicht nur rote sondern auch grüne Bonds, aber
grüne Schulden sind auch rote ZahlenIm kommenden Jahr will Deutschland erstmals eine «grüne Staatsanleihe» begeben. Es soll also Geld am Kapitalmarkt aufgenommen werden, um ausschliesslich klima- und umweltfreundliche Projekte zu finanzieren. Das liegt voll im Trend und bringt einem viel Zuspruch ein.
Das Tolle an den neuroten Bewegungen ist eben, dass nicht nur soziale PRojekte angestossen werden sollen, die viel Geld kosten, sondern auch grüne und das bei einem immer augePRägteren Willen, den Kapitalismus zu vernichten. "Man" will eben den Fünfer und das Weggli und wenn Hänschen das nicht als Kind gelernt hat, lernt Hans das eben auf die harte Tour - im Markt.
Zwar stellt jeder hundskommue Kochtopf Kapital dar, aber den damit verbundenen Kapitalismus will man ernsthaft überwinden. Bis zu einem gewissen Grad kann man ihn zurückbinden, aber man wird ihn nie überwinden können, wenn z.B. jeder Kochtopf von jedermann auf Onlineplattformen für den vom Markt bestimmten kapitalistischen Restwert verkauft werden dürfen soll, die marktwirtschaftliche Preisbestimmung aber ausser Kraft gesetzt werden soll. Das ist wie wenn man den Sonnenaufgang per Gesetz verbieten wollte.
Nun werden die Grünen, insbesondere die nicht liberalen, aufgrund eines ausgeprägt roten Gedankenguts nicht ohne Grund auch als grüne Khmer bezeichnet. Einerseits soll zwar mit Hochtechnologie die Rettung des Planeten durchgepeitscht werden, sie meinen damit aber weder die Natur noch die Kugel auf der wir leben, sondern aufgrund demokratischer WahlPRozedere lediglich sich / uns selbst, den Homo sapiens. Den gilt es zu retten vor einem MASSEnaussterben, wenn nötig durch eine MASSEnpanik, wie unsere Klimananny gewünscht hat. Panik, was ausdrücklich bei MASSEnveranstaltungen tunlichst vermieden wird weil's tödlich endet, das wünscht sich die Grüne Greta für die Menschheit, ergo Tote.
Nicht zu vergessen, dass dies notfalls auf dem Verordnungsweg grüner Klimaversteher geschehen soll, sprich grünelitärer Tyrannis.
Dieser Notfall ist dazu angedacht hysterische Wähler anzuspornen, in reihenweise überschuldeten Situationen Institutioneller wie PRivater noch mehr vom Gleichen zu fordern, weil viel hilft bekanntlich viel. Darum geht es ja, noch mehr Forderungen - Schulden - in Umlauf zu bringen, die auf unsere Nachkommen umverteilt werden, damit es ihnen dereinst besser geht. Diese "Logik" verstehe wer will..
Nicht dass ich den restlichen Parteien nicht auch was zu sagen hätte, insbesondere der FDP, die über Jahrzehnte den Eindruck stehen liess, nur ein Atomfranken sei ein guter Franken und alles Grün- ist Teufelszeug. Echte Wirtschaftsparteien sehen Chancen in neuen Technologien und keine Bedrohungen ihrer Pfründen. Drum war die FDP für mich auch nie wählbar.
Die Grünen sind's nun allerdings auch nicht und die Grünliberalen waren auch schon liberaler. Darunter verstehe ich einen vernünftigen Mittelweg, nicht einen Linksrutsch um des Rutsches Willen. Eine unter Volldampf laufende Weltwirtschaft lässt sich nicht von heute auf morgen umkrempeln, v.a. wenn Zielkonflikte sich gegenseitig das Leben schwer MACH(T)en wenn nicht sogar ausschliessen. Eigentlich stimmt stimmt das nicht: Je grösser die Kollateralschäden, die man in Kauf nicht, desto mehr lässt sich umkrempeln. Ich bezweifle aber, dass man einen grossen Einfluss auf die Richtung hat.
Nun also Grüne Bonds, weil Vater Staat schon immer mehr schlecht als recht in den Markt eingegriffen hat. Aber eben, die FDP hatte dazu wenig bis nichts beigetragen und zu allem Übel während der Subprimekrise selbst in den Markt eingegriffen. Sie war damit nicht allein auf weiter Flur, ringsum verlangten Unternehmer plötzlich nach dem Gift, das sie bei Schönwetter so sehr verabscheuen.
Ist halt so, aber allen Parteien wäre auszurichten, dass der Markt sich nicht darum schert, mit welchem Farbstift man die Worte schreibt, denn egal ob schwarze, braune, blaue, gelbe, grüne oder rote Schulden, es führt immer zu roten Zahlen.
Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.