FED senkt Leitzinsen 0.5 % - Was machen die Märkte ein paar Minuten danach? Sie fallen.
Im ernst, unsere systemrelevanten Banken kommen nicht von ihren Tiefs weg, was sehr bedenklich ist. Das heisst, die SNB und die Politik müssen sich langsam Gedanken machen, was zu tun ist. Ich befürchte, dass bald Situationen à la 2008 kommen werden, wo die Banken wieder kurz vorm Bankrott stehen werden. Ich bin ja kein Profi, aber wenn das Gesellschaftsleben still steht und die Betriebe aus dem letzten Loch pfeiffen werden, was angesichts der verbreiteten Angst noch schlimmer werden könnte, dann sollte man langsam darüber nachdenken. Es geht ja nicht nur um die Banken, denn jetzt trifft es immer mehr kleinere Unternehmen, die ja seit eh und je von den grösseren abhängen. Italien scheint ein Desaster zu sein, was sich langsam über ganz Europa ausbreitet. Ojeoje und unsere Eliten haben keine Ahnung, was zu tun ist. Und wenn noch Schreihälse immer mehr Aufmerksamkeit bekommen, dann stehen wir vor einem totalen Kollaps. Die, die jetzt glauben, dass es den Aktienmärkten gut tut, die Luft rauszulassen und schon immer gegen diesen "Irsinn" wetterten, sollten schön ruhig bleiben. Ich hatte vorhin ein Gespräch mit so jemanden und ich entgegnete ihm nur, wo denn seine Pensionskasse ihre Gelder anlegt. Wenn er noch seine Pension geniessen möchte, sollte er froh sein, wenn die Märkte nicht kollabieren. Da war es ganz ruhig geworden.
Es ist Zeit, dass die Politik und die SNB Massnahmen ergreifen, dass die Wirtschaft nicht ins Stottern gerät, geschweige zum Stillstand kommt. Jetzt und nicht erst, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen sein wird.
Und ich bleibe dabei, die Corona-Hysterie schadet mehr als der Virus selbst. Was ich über die Menschen denke, schreibe ich lieber nicht.
Update 16.45h: Angesichts dessen, was heute und gestern passiert ist, hätten eine UBS und CS wieder mind. bei 11.70-12.00 stehen müssen, was an sich schon lächerlich tief ist. Sie tun das aber nicht, was mich sehr bedenklich stimmt. Ich prophezeihe baldige Steuerhilfen, wenn's so weiter geht. Was die Bevölkerung dazu sagen wird, male ich mir nicht aus.
Und die Shorties tun ihr Übriges, was man ihnen nicht verübeln kann, aber sie machen alles noch viel schlimmer.
Und wenn ich so was lese, dann könnte ich rückwärts essen:
"UBS-Konzernchef Sergio Ermotti hat 2019 weniger verdient. Die größte Schweizer Bank kürzte das Gehalt ihres Ende Oktober abtretenden Chefs auf 12,5 Millionen Franken von 14,1 Millionen im Vorjahr, wie dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht zu entnehmen war." Angesichts des Aktienkurses dürfte er keinen Rappen vergütet bekommen.
Update 17:35h: Nicht Mal in der schlimmsten Zeit gab es bei den damaligen Allzeittiefs solche Abschläge in so kurzer Zeit wie bei der CS und UBS. Das verheisst nichts Gutes, leider. Meine Befürchtungen dürften sogar noch übertroffen werden, wenn kein Wunder passiert.
Vielleicht sollte sich Swiss Re das mit Ermotti nochmals überlegen, schliesslich ist er ein Garant für rekordtiefe Kurse für die ganze Zeit.

Und wer hat heute im SMI im Minus geschlossen? UBS, CS und Swiss Re (Novartis handelt ex Dividende), also genau die, die am meisten "verdienen" in den oberen Etagen verdienen.