In einem Interview mit der Zeitung „Dagens Nyheter“ (DN) ...... relativierte Tegnell seine Aussagen später. Es wäre sehr viel besser gewesen, wenn man in Alten- und Pflegeheimen besser vorbereitet gewesen, aus denen mehr weit als die Hälfte aller Todesfälle gemeldet werden.
Der ü-80-Vater eines Kollegen wurde während einer Reha im Nirgendwo von einem Mitarbeiter infiziert. Ist natürlich suboptimal, wenn der im Kirchenchor oder in der Südkurve seine Freizeit verbringt und damit persönlich am Lockdown mit MACHT. Der Vater hat glücklicherweise überlebt.
Es gebe Dinge, die Schweden hätte besser machen können. „Aber ich denke, die grundsätzliche Strategie hat gut funktioniert“ ...
Was jetzt, alter Schwede?
Anzahl der Verstorbenen pro eine Million Einwohner (Stand Dienstag, 2. Juni, 14 Uhr; Quelle Sveriges Television/Johns Hopkins Universität/Worldometer)
Schweden 439
Norwegen 45
Dänemark 100
Finnland 58
Island 28
Deutschland 103
USA 325
Brasilien 149
Italien 555
Spanien 581
Belgien 832
Frankreich 432
Großbritannien 593
Japan 7
Südkorea 5
Was hat eigentlich Belgien falsch geMACHT? Hatten die keinen Lockdown? Oder Frankreich, wo man sogar Ausgangssperren und -rayons durchgesetzt hat? Spanien? Von Italien ganz zu schweigen.
Du schreibst:
Es ist eben leider nicht so einfach, wie man sich das wünschen würde.
Darin sind wir uns weiterhin einig.
Abgerechnet wird am Ende des Tages. Mir fehlen die Zahlen, wieviele Milliarden Schweden erfinden musste, um die eigene Wirtschaft durchzupäppeln, weil alle Nachbarn mit dem exportorientieren Staat nicht mehr handeln wollten. Ist wie im Sandkasten: Wenn Dich alle anderen mobben, ist tadelloses Verhalten für die Spülung. Helfen kann aber kompromisslose Anpassung und Unterordnung. Das alte Lied, wenn ein Million Fliegen Sch..... fressen ...
Bei konservativ geschätzten 60'000'000'000, die der "intelligente" Weg der Schweiz voraussichtlich an "Krediten" ohne Sicherheiten kosten wird, und unter den Annahme, dass auf einen Toten ein (tatsächlich nur durch Behandlung) Geretteter kommt, kostet uns jeder dieser vermiedenen Todesfälle 30'000'000. In Worten: 2000 Gerettete kosten je 30 Millionen an Luftgeld. Im Durchschnitt!
Je nach Perspektive auch mehr oder weniger: Auf die verbliebene Restlebenszeit jedes älteren Verstorbenen sind das ökonomisch gesprochen extrem krasse Zahlen, die sich keine Volkswirtschaft leisten kann, wenn sie nicht anderswo ebenso extrem krasse Abstriche MACHT.
It's your choice, it's our choice!
Junge Menschen, deren Zukunft eh schon durch gewaltige Schuldenberge ihrer Altvorderen belastet werden, dürfen zu deren Rettung nunmehr ein gewaltiges Brikett oben drauf legen - der Generationenvertrag wird auf die Spitze getrieben. Was diskutieren wir eigentlich, angesichts dessen, dass die Nationalbank jedes FinanzPRoblem lösen kann? Resp. soll, wenn man den ökonomischen Sachverstand unserer Volksvertreter zu Rate zieht.
Wenn weiterhin davon ausgegangen wird, dass Novartis aufgrund neuartiger Behandlungskosten auch mal mehr als 1 Million verlangt, um jungen Menschen ein Leben in Aussicht zu stellen, und dafür reihum in Grund und Boden kritisiert wird, stellt sich unser Verhältnisblödsinn nur umso krasser dar.
Es ist eben leider nicht so einfach, wie man sich das wünschen würde.
Die Physik ist anderer Meinung, es ist sogar ziemlich einfach: There is no free lunch!
Schwierig wird's, je mehr man dä Foifer und's Weggli will.
Wiederum ökonomisch gesprochen und bitterste Ironie: Wenn auf 1 Todesfall weiterhin geschätzt 1 Geretteter kommt, kommen auch die Kosten pro Geretteten runter. Wenn die Schweiz ohne weitere Kosten am Ende 10'000 Tote hätte, fielen auf jeden Geretteten nur noch 6 Millionen - im Durchschnitt der durchschnittlichen Restlebenserwartung. Hoffen wir also auf mehr, denn es ist beileibe nicht so, dass hier überwiegend Zukunft gerettet wird, sprich Kinder und Junge, sondern die Vergangenheit, also überwiegend Alte. Wie investieren ergo mehrheitlich in Insolvenzverschleppung, damit's unsere Kinder einmal besser haben als wir. Der Verhältnisblödsinn nimmt kein Ende und das ernsthaft im vollen Ernst. Investition also genau in jene Insolvenz die ein jeder am Ende seines Lebens anzumelden hat und das zu einem Zeitpunkt, da Lebensversicherungen nicht mehr rentieren, wenn man deren Geschäftsmodell ernst nehmen würde. Ist ja nur nachhaltige Ökonomie, denn dort hätte man noch vor kurzem gesagt: Gutes Geld schlechtem hinterher werfen.
It's your choice, it's our choice!
Wer die Wahl hat, bekommt die Rechnung - das Licht am Ende des Tunnels: Wenn alle Kredite ordnungsgemäss zurückbezahlt werden, verschwinden die Kosten zwar für den Bund, aber nicht für die Wirtschaft und somit auch nicht für die Steuerzahler. Was gut wäre für alle, welche die Kosten NICHT erwirtschaften müssen. Und die Nationalbank tangiert es eh nicht, denn die hat das Gelddruckmonopol.
Was man sich als Schwedenkritiker sicher auch genauer anschauen müsste: Wenn man Schweden schon kritisiert, warum hat China rund 3 Tote pro Million, die Schweiz aber rund 250?
Weil wie immer, wenn wir China nicht verstehen wollen, die Zahlen gefälscht sein müssen!
Die Schweiz muss ziemlich viel falsch geMACHT haben, wenn man an den Kosten (Neuverschuldung) ansetzt. Aber auch dann, wenn man Schweden UND die Schweiz mit China vergleicht: Die Schweiz war schlecht, aber Schweden war schlechter und zu China ist Bashing im HauptPRogramm. Ein Wermutstropfen auf unsere viel gelobte Milliardenstrategie.
Das sind Themen, worüber sich niemand zu sprechen traut, oder wenn, dann nur ganz leise, oder
covidiotisch, Nazi, verschwörungstheoretisch.
Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.