Vielen Dank für die Inputs
Vor ca. 2 Monaten habe ich eine grossen Batzen CHF in NESN umgeschichtet. Wir halten jetzt Nestle statt Franken. Sollte Inflation über uns hereinbrechen, wird NESN die Preise auf die Konsumenten überwälzen müssen und wenn das nur ansatzweise gelingt, ist das auch ok. Ewig dürfte der Zustand nicht dauern, ergo wird auch NESN irgendwann (noch mehr) anziehen.
Ich hatte Mal vor Jahren schon eine mögliche Lösung angebracht, nämlich fünf Prozent Minuszinsen pro Monat auf Franken-Long-Positionen aus dem Ausland, oder allein eine massive Drohung hierzu.
Könnte funktionieren, allerdings befürchte ich, dass von politischer Seite der Gegenwind sehr sehr ungemütlich werden könnte - mit Empfehlung der BIZ. Das darf man nicht unterschätzen, die Drohungen gegen z.B. die BRD oder die Schweiz stehen schon lange im Raum, da fehlt nur noch ein Funke und das Fass läuft über. Ich denke immer noch, dass Negativzinsen für alle die bessere Lösung wäre: Wer Geld für z.B. -3% leiht wird nicht davon befreit, es nach Ende der Laufzeit zurück zu zahlen. Es sind immer diese beiden Aspekte eines Kredites: Zins UND Forderung. Wer nicht liefern kann, wird betrieben und die Assets verkauft - voraussichtlich unter Marktwert, was de facto deflationär wirkt. Alternativ können wir auch warten, bis die Marktphysik übernimmt, nur haben wir dann per Definitionem keinen Einfluss mehr auf das was da kommen mag.
Die Einnahmen werden weiter wegbrechen, die Steuerausfälle werden höher und höher ausfallen und alles, was dann noch übrig bleiben wird ist, Steuererhöhungen für die verbliebenen Erwärbstätigen, die noch in Lohn und Arbeit stehen.
Von denen nicht viel zu holen sein wird und ein unkalkulierbarer Teil der Reichen mobilisiert Grosskapital und zieht ein Haus weiter, weg vom Zugriff des Bundes.
Für die Politik wird's auch täglich ungemütlicher, je länger dieser Schwachsinn mit der Corona-Hysterie dauert.
Hoffentlich! Wer nicht wahrhaben will, dass die Lösung pfannenfertig auf dem Tisch des Nachbarn liegt, der pflegt auch ein gerüttelt Mass Schwachsinn im eignen Haus. Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient - nicht im Sinne von Moral, sondern verdient im ökonomischen Sinn: Wer in Schwachsinn investiert - wählt - wird Schwachsinn ernten.
M.M.n. waren bisher alle Versuche zur Inflationierung alles andere als Helikoptergeld. Aber in den US denke ich, ist man auf dem Sprung damit anzufangen. Und wenn die EU ebenfalls dazu übergeht, kann auch die Schweiz den Goldesel füttern. Die Linken werden’s zwar erst schnallen, wenn die KonsumentenPReise anziehen, aber dann wird es zu spät sein. Was soll’s, es deutet alles darauf hin, dass die 2%-Grenze fallen gelassen
2%-Grenze fallen gelassen wird:
Neue Strategie von Amerikas Notenbank: Die USA tolerieren in Zukunft wohl mehr Inflation – doch wie soll das gelingen?
M.M.n. indem das Geld nicht an unternehmerische Versager verteilt wird, sondern direkt an Konsumenten. Die sollen dann selber entscheiden, was sie damit MACH(T)en wollen: Versager oder Gewinner unterstützen. Es dürfte zwar eine Rosskur werden, aber lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.