Relief Therapeutics N (RLF)

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Re: Relief Therapeutics N (RLF)

Beitragvon rogueT » Mi Sep 23, 2020 8:42 am

Meine Theorie dazu ist, dass sie eigentlich warten wollten bis zum positiven Bescheid i.e. der Notfallzulassung. Aber gemäss Forumsteilnehmern hat der Javitt am Montag an dieser Goldies-Konferenz rumgeplaudert, was natürlich Publizitätsvorschriften verletzt, deshalb heute die breite PR.
Gemäss der zugegebenermassen höchst unzuverlässigen Überlieferung, wurde der EUA Antrag bereits am 17.Sept. eingereicht. Dh. wohl, dass der Bescheid nicht allzulange auf sich warten lässt. FDA EUA Approval wär natürlich Hammer und würde die Zeit bis zu den Resultaten der Doppelblindstudie gut überbrücken, denn für jene wurden wir ja schon etwas vertröstet
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Re: Relief Therapeutics N (RLF)

Beitragvon kosh » Mi Sep 23, 2020 9:49 am

Jason 19 hours ago
...
AND STOP WITH THE INSIDER INFO WHINING....INDUSTRY FORUMS CAN CERTAINLY SHARE CUTTING EDGE INFO WITH EACH OTHER AND NOT BREAK ANY SEC RULES WITH A SIMPLE NOT FOR PUBLIC CONSUMPTION DISCLAIMER....I HAVE BEEN LICENSED WITH THE SEC AS A SECURITIES REP FOR 28 YEARS...WHAT HAPPENED YESTERDAY WAS MOST DEFINETLY NOT INSIDER TRADING...INFO...BY SEC RULES.....NOW I HAVE TO GET TO WORK...WE HAVE A EUA APPLIED FOR BY THE G.O.A.T. .....JUST BE HAPPY...CAPS OUT

@Jason (Yahoo-forum) war bisher ein zuverlässiger Indikator.
Ausserdem wurde bez. der 19/21er Studie ausgeplaudert:
- "Placebo"-Kontrollgruppe: 22 von 30 gestorben.
- EUA-Antrag am 17.9. eingereicht
Grüsse
kosh
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Re: Relief Therapeutics N (RLF)

Beitragvon rogueT » Mi Sep 23, 2020 10:10 am

Ja, ist/war wohl im Graubereich. Die SEC schert das aktuell weniger, OTC-Regularien sind eh sehr lax. Hauptkotierung ist SIX und die interessierts schon mehr. Dazu die SIX:

Ereignisse, die den Kurs einer Aktie über die handelsüblichen Schwankungen hinaus verändern könnten, sind von kotierten Unternehmen sofort und klar zu kommunizieren. Das bringt alle interessierten Marktteilnehmer auf denselben Informationsstand.

https://www.ser-ag.com/de/topics/ad-hoc-publicity.html

Man kann aber natürlich argumentieren, dass der Antrag alleine nicht unter die ad-hoc Publizitätsvorschriften fällt, was der heutige Move von 10% insofern bestätigt, als dass er bei RLF unter die handelsübliche Schwankungsbreite fällt. Missfallen tut mir einzig, dass hier selektiv informiert wurde und dann - wie könnte es auch anders sein - geleakt wurde. Zudem wars auch nicht das erste Mal, der Preprint gelangte ja auch unabsichtlich in Umlauf. Nach meiner Auffassung ist das NeuroRX-Team top-professionell was die medizinischen und Arznei-regulatorischen Aspekte anbelangt, aber punkto Finanzmarktinteraktion und Kommunikation stolpern sie noch hie und da. Dies sei ihnen verziehen, sofern Aviptadil hält was sie versprechen. Es bleibt spannend.
Gruss
rT
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Re: Relief Therapeutics N (RLF)

Beitragvon kosh » Mi Sep 23, 2020 11:19 am

Die Schweiz hat VIP komplett verkackt. Bis heute ist der Widerstand zu spüren, gestern wieder in der NZZ. Der Autor hätte sich besser nicht Grundlehner sondern Werner Gundschule genannt, wie ich in einem Forum kurz und knapp gelesen habe. Die NZZ, die Altehrwürdige auf dem intellektuellen Niveau der RegenbogenPResse.

Wir Schweizer sind schon immer etwas langsam gewesen, aber man erkläre mir nicht, dass Big Pharma an dieser jahrzehnte andauernden “Schlamperei” keinen Anteil hätte. Dass niemand in den Forschungsabteilungen das VIP-Potential gesehen hätte und daran interessiert gewesen wäre: VIP ist Teil der medizinischen Ausbildung, weil man dessen Funktionen kennen muss, um die menschliche Physiologie zu verstehen.

Ärzte müssten / könnten sehr genau wissen, was man mit VIP bewirken könnte, wenn es länger als 2 Minuten stabil wäre. RLF-100 erfüllt seit Jahren genau diesen Wunsch und jedes Mangagement, das anderes zu tun hat als Patente zu schubladisieren, müsste mit Freuden auf diesen Zug aufspringen. Jahrelang gabs das Patent für nen Appel und ein Ei, aber schliesslich war gerade dieser erbärmliche RLF-Kurs ein Garant, dass Investoren die Finger davon liessen und zu krassen Fehleinschätzungen kamen. Aus der überlangen Vorgeschichte hat sich eine Urban Legend gebildet und jeder der was auf sich hält, torpediert RLF-100 nach Kräften. Wie gerne hätte ich eine Kamera in die Pausenräume der Redaktionen, um zu erleben, wie hochgebildete Homo sapiens über VIP und Erektionsstörungen gigelen um in blinder Eintracht gegen RLF zu wettern und ob soviel Rückhalt befriedigt in die Tasten zu hauen - Sozialdruck vom Feinsten. Bis heute hat sich in den Gehirnen festgefressen, dass RLF nichts hat ausser Geldnot und ein wertloses Patent. Dreckiges Spiel also. Dagegen hilft:

1) Fakten, Fakten, Fakten: Die 19/21er Studie ist seit Wochen bekannt. Jeder der wollte, konnte sich informieren und da würde ich sogar behaupten: Soviel “Insiderinfo” gibt es selten für Kleinanleger. Nun weiss ich wie es ist, wenn man vorab mehr hat als die üblichen Spekulationen. Mit RLF-100 war eine ausgezeichnete DD möglich - für jedermann.
2) Timing: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort, am besten während einer Krise. Covid-19 und das “Glück” der globalen Turnübung mit Billionenschaden.
3) Dreckiges Spiel: Kombiniere 1) und 2) nach den Regeln von Big Pharma. Meine bewährte Kurzform: GegenPRopaganda gegen PRopaganda.

Dr. Javitt trat an der PRivaten Investorenkonferenz als CEO von NeuroRX statt. Viel Glück all jenen, die RLF dafür belangen wollen. Insiderhandel ist eh schwer genug nachzuweisen, aber über Bande und mit dem Segen der US dürfte es für die SIX schwierig werden - meinen Segen haben sie explizit nicht. Unter normalen Umständen hätte mich das auch gestört, aber wie gesagt, die Schweiz hat VIP komplett verkackt. Jetzt noch einen Peinlichen oben drauf zu setzen und RLF ausgerechnet in dem Moment zu kritisieren, wenn DAS Medikament gegen Covid-19 auf dem Bildschirm erscheint, ist wie ein Bumerang mit Rückfluggarantie. Die US-Demokraten haben's trotzdem versucht, aber so kurz vor den Wahlen ein heisser Lauf. Die von Covid-19 betroffenen Wähler dürften ihrerseits über RLF-100 diskutieren und sie könnten zum naheliegenden Schluss kommen, dass es wirkt. V.a. lesen sie immer mehr darüber, dass die Konkurrenz mässig bis gar nicht wirkt oder sogar schadet. Den Lobbys und Lobbyierten sind die Hände gebunden, die SIX aber zumindest theoretisch sehr daran interessiert, dass an der Schweizer Börse DER Covid-19-Renner kotiert ist und bleibt. Der Köcher ist leer, was jetzt noch bleibt ist mit Steinen gegen RLF zu werfen.

M.M.n. steigt mit weiteren medialen Tiefschlägen, oder juristischen, gegen RLF nämlich die Wahrscheinlichkeit, der Forderung nach der Dekotierung in der Schweiz und / oder einer Fusion mit NeuroRX nachzukommen. Ab dann wäre VIP eine US-Story, was sie genau genommen heute schon ist: Ohne GEM, NeuroRX und Dr. Javitts Dream-Team wäre RLF tatsächlich bis zum Ablauf des Patents multimedial schubladisiert geblieben - ganz im Sinne von Big Pharma.

Unter diesen Umständen nehme ich so einige Abstriche in Kauf, weil es anderernfalls nämlich überhaupt nie zu Abstrichen gekommen wäre.

Grüsse
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Re: Relief Therapeutics N (RLF)

Beitragvon kosh » Mi Sep 23, 2020 12:48 pm

Unser Schulfernsehen - Wer hat's erfunden?
SCHWEIZER PharmaFIRMEN beantragen in den USA «Notfallzulassung» für eine Arznei

Bloss nicht zuviel Werbung für RLF-100 MACH(T)en, am Ende könnten auch Schweizer damit gerettet werden und - Gott bewahre - Patienten und Angehörige besser Bescheid wissen als behandelnde Ärzte: Herr Dokter, eimal RLF-100 bitte, aber suBIOto! Ohne Antikörper geschweige denn Impfung, wo soll das noch hinführen?
Also: Wer mehr wissen will über "eine Arznei", der darf sich in der nicht zwangssubventionierten Medienwelt selber weiterbilden. Aber um welche "SCHWEIZER PharmaFIRMEN" könnte es sich handeln, die sich erdreisten und Big Pharma rechts überholen?
Die Schweizer Pharmafirma Relief Therapeutics und ihr Partner NeuroRx ...

Die Schweizer DD-Komödie wie sie leibt und lebt. Für eine Weile wird wohl NeuroRX eine Schweizer Firma bleiben, aber spätestens wenn DER Donald die Bühne betritt, wird einer unserer Hofnarren ihm ganz genau erklären, wo Ricola den Moscht holt. Jedenfalls haben die zwei "SCHWEIZER PharmaFIRMEN" ...
... in den USA die Notfallzulassung eines experimentellen Coronavirus-Medikaments beantragt. Die Arznei soll bei Patienten mit Covid-19 in einem kritischen Stadium zum Einsatz kommen, die alle zugelassenen Therapien ausgeschöpft haben. Der Zulassungsantrag bei der US-Arzneimittelbehörde FDA basiert auf einer Fall-Kontroll-Studie. Relief zufolge zeigten Patienten auf der Intensivstation bei einer Behandlung mit dem neuen Medikament bessere Ergebnisse hinsichtlich Erholung von Atemversagen und Überleben als bei einer Standardtherapie.

"Relief zufolge" hat die FDA keine Ahnung, oder?
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Re: Relief Therapeutics N (RLF)

Beitragvon Aconcagua » Do Sep 24, 2020 9:32 am

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Re: Relief Therapeutics N (RLF)

Beitragvon Premium » Do Sep 24, 2020 10:12 am

Aconcagua hat geschrieben:hat jemand Zugriff?

https://themarket.ch/mister-market/reli ... duced=true


Relief Therapeutics macht vorwärts, dennoch ist alles offen

Das Schweizer Biotechunternehmen ist dieses Jahr der unangefochtene Gewinner an der Börse. Jetzt nimmt auch das Geschäft Formen an. Doch Relief hat nur eine Chance.
Geschätzte Leserin, geschätzter Leser,

Relief Therapeutics ist die Story der Schweizer Börse in diesem Jahr: Der Kurs des zuvor bedeutungslosen Schweizer Biotech-Unternehmens ist seit Jahresanfang fast 60’000% vorgeprescht – aus dem Nichts auf eine Marktkapitalisierung von mehr als 1,3 Mrd. Fr.
er Grund: Relief hat mit Aviptadil (RLF-100) einen Kandidaten in der Pipeline, der möglicherweise als Arzneimittel zur Behandlung von Covid-19-Patienten wirkt, die sonst an Lungenversagen zu sterben drohen.

Es gibt allerdings zwei grosse Aber: Erstens ist die Wirksamkeit von Aviptadil bislang nicht nachgewiesen. Zweitens ist RLF-100 das einzige Produkt im Besitz des nahezu virtuellen Unternehmens, das lediglich von einer Handvoll Leuten geführt wird.

Doch jetzt macht Relief vorwärts: Das Biotechunternehmen hat zwar noch immer keinen CEO, sondern wird vom Verwaltungsrat unter Präsident Raghuram «Ram» Selvaraju geführt. Seit Anfang September hat es aber mit Gilles Della Corte immerhin einen Chief Medical Officer.

Und noch etwas: Seit wenigen Tagen steht fest, wie die künftig erhofften Einkünfte aus dem möglichen Covid-19-Medikament verteilt werden sollen.
Die erhofften Einnahmen bereits verteilt

Relief will die Einnahmen, die VRP Ram im Interview mit The Market im Falle einer Zulassung auf «viel höher als 100 Mio. Fr. pro Jahr» veranschlagt, mit NeuroRx teilen. Die US-Entwicklungsfirma NeuroRx führt im Auftrag von Relief das klinische Entwicklungsprogramm für Aviptadil durch.

NeuroRx soll im Falle einer Zulassung die Kommerzialisierung von Aviptadil in den USA, Kanada und Israel übernehmen, während Relief die Verkäufe in Europa und dem Rest der Welt angehen will. Der Profit aus den Verkäufen in den USA, Kanada und Israel teilen sich Relief und NeuroRx je hälftig, von den Einnahmen aus den europäischen Verkäufen sollen Relief 85% zustehen sowie 80% aus allen übrigen Regionen.

Der jüngste Entwicklungsschritt wurde heute morgen bekanntgemacht: Relief hat über den Entwicklungspartner NeuroRx bei der US-Gesundheitsbehörde FDA eine Emergency Use Authorization, also eine Notfallzulassung für Aviptadil eingereicht. Dies für die Behandlung von Covid-19-Patienten, die an kritischer Atmungsinsuffizienz leiden und bei denen alle zugelassenen Therapien bereits ausgeschöpft wurden.
Gute Chancen auf die Notfallzulassung

Die Chancen stehen in der Tat gut, dass die FDA eine solche Notfallzulassung gewähren dürfte: Erstens handelt es sich bei Covid-19 um einen sogenannt deklarierten Fall von «Public Health Emergency», eine Voraussetzung, dass eine Notfallzulassung überhaupt gewährt werden kann. Zweitens wird Aviptadil bereits seit einigen Jahren für andere Indikationen verabreicht, womit das Sicherheitsprofil des Wirkstoffs relativ gut bekannt ist. Drittens braucht es für eine Notfallzulassung lediglich die Voraussetzung, dass das Medikament «möglicherweise wirksam» ist. Dies im Gegensatz zu einer normalen Zulassung, die einen Wirksamkeitsnachweis verlangt.

Der nicht unähnliche Fall von Gileads Remdesivir hat gezeigt, dass eine US-Notfallzulassung unter diesen Umständen innerhalb weniger Wochen erreichbar ist.
Keine aussagekräftigen Studiendaten

Ist das der Durchbruch für Relief? Noch ist es viel zu früh, diese Frage zu beantworten. Aus der heutigen Mitteilung von Relief geht hervor, dass Aviptadil bislang an lediglich 21 Patienten verabreicht wurde und zwar im Rahmen einer Studie auf einer einzigen Intensivstation, in der zum Vergleich vom selben Personal dreissig Patienten mit allen verfügbaren konventionellen Therapien behandelt wurden.

Die mit Aviptadil therapierten Patienten zeigten dabei zwar eine dreifach höhere Überlebenschance. Angesichts der geringen Stichprobengrösse lässt dies aber keine belastbaren Aussagen zur Wirksamkeit zu.

Eine Notfallzulassung würde es Relief nun aber ermöglichen, Aviptadil auch in weiteren US-Spitälern zum Einsatz zu bringen, die sonst keine Wirkstoffe einsetzen, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden.

Dies würde die Voraussetzung schaffen, dass die Wirksamkeit von Aviptadil innerhalb einer kürzeren Zeit an einer signifikanten Stichprobenpopulation untersucht werden könnte. Das Unternehmen selbst spricht davon, noch vor Jahresende erste Studiendaten vorlegen zu wollen.

Welche Anhaltspunkte zum Sicherheitsprofil und zur Wirkung dabei herauskommen werden, ist aktuell aber völlig offen. Auch ob es gelingen wird, auf dieser Basis den für eine reguläre Zulassung notwendigen Nachweis der Wirksamkeit zu führen.

Im Interview mit The Market hat Relief-VRP die Wahrscheinlichkeit für einen positiven Zulassungsbescheid der FDA auf 60% bis 70% veranschlagt.

Sein Optimismus ist gut nachzuvollziehen: Zumindest für Relief ist Aviptadil die einzige Überlebenschance. Ob das auch auf die besonders schwer von Covid-19 getroffenen Patienten zutrifft, ist damit jedoch weiterhin offen.

Im positiven Fall hätten die Relief-Aktien weiteres Kurspotenzial – trotz der bereits atemberaubenden Performance. Im negativen Fall droht ihnen jedoch der Rückfall ins Nichts.
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Re: Relief Therapeutics N (RLF)

Beitragvon doc » Do Sep 24, 2020 10:20 am

Danke für den Artikel!
Nüchtern, sachlich... stellt die Situation aus meiner Sicht realistisch dar.
Ich bleibe dabei: ein Straddle wäre optimal.
Kennt jemand „vernünftige“ Optionen? Gibts das überbaut auf solche penny Stocks?


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Re: Relief Therapeutics N (RLF)

Beitragvon kosh » Do Sep 24, 2020 1:45 pm

Vielleicht abonniere ich The Market eines Tages doch noch. Jedoch ist mir in diesem Fall alles Geschriebene bekannt. Kritik:
- Es gibt allerdings zwei grosse Aber: Erstens ist die Wirksamkeit von Aviptadil bislang nicht nachgewiesen.

Nicht auf dem geforderten Signifikanzniveau im Falle Covid-19. Fakt ist: Eine Studie zur Wirksamkeit wurde nachgewiesen und befindet sich derzeit im Peer Review von The Lancet. Noch sehe ich keine Anhaltspunkte, dass der mediale Goldstandard das Ansinnen als chancenlos zurückgewiesen hat.
- Im negativen Fall droht ihnen jedoch der Rückfall ins Nichts.

Angesichts der bisherigen Erfolge abseits von Covid-19 wohl eher Wunschdenken: Covid-19 hat die Türe geöffnet, es dürfte allerdings wieder schwierig werden mit der Finanzierung, wenn der Kurs im einstelligen Rappenbereich dümpelt.
EUA:
- Susan Ellenberg, a former FDA reviewer and a biostatistician at the University of Pennsylvania Perelman School of Medicine, said an EUA could be warranted on such limited data, but only if the evidence was overwhelming.
… “If they were all severely ill and on ventilators and the treatment resulted in their immediate recovery, testing negative for the virus and rapid discharge from hospital, then maybe,” Ellenberg, who had not reviewed the results, said in an email. “When you achieve something really dramatic in a small number of patients with a fatal disease, FDA is pretty flexible.”

Falls es (noch) nicht klappt, hat NeuroRx mit den 19/21 zumindest die faktische Deutungshoheit erzittern lassen. Im Hintergrund könnte durchaus die 102-er Zwischenbilanz sekundieren und wenn die Skepsis immer noch überwiegt, dann wird eben auf das Ergebnis aller 144 Teilnehmer gewartet.

Disclaimerpflichtübung: Es könnte immer noch alles schief gehen. Und morgen die Welt untergehen.

Generell: Spätestens 2029 laufen die Patente ab. Von da an können Indien oder China ohne Patentverletzung den Weltmarkt überschwemmen und diverse Blockbuster ins Wanken bringen. Mister MAGA hat die Wahl, entweder die Initiative zu ergreifen und Marktführer zu werden - jetzt oder nie - oder sich weiterhin ins eigene Knie zu schiessen. Wenn Hydroxychloroqin, Remdesivir oder Plasma der Massstab sind, dann ist RLF-100 von der FDA so gut wie gebucht. Bisher hatten wir nur ganz grosses Insolvenzverwaltungstheater - mit fliegenden Fahnen untergehen. Oder auf gut schweizerisch: Hauptsach mir händ drüber gredt.

Grüsse
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Re: Relief Therapeutics N (RLF)

Beitragvon Aconcagua » Do Sep 24, 2020 2:37 pm

Schön, dass nun diverse schweizer Tageszeitungen den genau gleichen oberflächlichen Artikel bringen. Herr Hässig hat es schon am Montag treffend formuliert. Big Pharma vom Feinsten

https://www.tagesanzeiger.ch/nach-kurse ... 1632623044
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