Danke kosh für die Infos bezüglich der US-Schulden.

Die Inflationszahlen (CPI) stagnieren, sie sind zwar höher als erwartet ausgefallen, aber zum Vormonat unverändert geblieben. Egal, ob man diesen Zahlen überhaupt Glauben schenken kann oder nicht, seit Monaten sind sie im grossen Bild fallend. Aber was viel schlimmer wiegt, ist, dass die Ausgaben der Bürger für Miete, Versicherungen usw. steigen, was ihnen dann an anderer Stelle fehlt und gleichzeitig fallen die Löhne. Kein Wunder brauchen immer mehr zwei oder drei Jobs, weshalb der Arbeitsmarkt vermeintlich immer noch gut aussieht. Das Gros der Bürger bräuchte Lohnerhöhungen von mindestens 10 %, weshalb die zunehmenden Streiks keine Überraschung sein sollten. Das würde die Todesspirale nur noch verstärken.
Egal, die FED sitzt total in der Falle und kann ihr Softlanding-Szenario definitiv vergessen. Selbst wenn sie die Zinsen nur beläst, werden die Kosten exorbitant sein, denn die Auswirkungen der Zinserhöhungen der letzten sechs bis neun Monaten kommen ja erst noch und die zusätzliche Verschuldung treibt das Ganze immer mehr auf die Spitze. Ein Dilemma, das die FED mit ihrer aktuellen Politik nur verschlimmert.
Wow, wenn der Dollar (DXY) jetzt nicht runter kommt, wäre das die 13. Woche in Folge, wo er im Weekly per Saldo im Plus (über 106.10) schlösse, wo ich auch die 12. Woche dazu zähle, in der er praktisch unverändert zur Vorwoche geschlossen hat. Ein Schlusskurs im Weekly Morgen über 106 Indexpunkte betrachte ich ebenfalls als unverändert, somit als eine weitere Woche im Plus. Das hätte es dann definitiv so noch NIE gegeben!
Was hat er denn bisher vom Farce-Anstieg seit Mitte Juli korrigiert? Seit dem Hoch letzte Woche brauchte der DXY sechs Tage um lächerliche 1.81 Punkte im Tagesverlauf zu fallen, um heute nur an einem einzigen Tag bereits wieder die Hälfte (aktuell 0.88 Pkt.) des Abschlags wettzumachen, oder fast das Tagestief von vor sechs Tagen, oder den Schlusskurs von vor fünf Tagen zu erreichen! Daran sieht man, dass der Dollar bisher absolut gar nichts korrigiert hat, was auch nur annähernd die Bezeichnung einer Korrektur verdient hätte. Ich bin schon ein wenig überrascht, nein, eigentlich total perplex!
Wenn der Dollar bis 23:00 Uhr vom heutigen Tageshoch langsam wieder abbröckeln sollte, wäre das ein erstes Zeichen, dass es keine Nachkäufer gibt und sich dann die Abverkäufe mehr und mehr beschleunigen könnten. Auf jeden Fall wäre das erstmal ein Anfang.

Gold ist auch leicht ins Minus gegangen, aber es hält sich immer noch über $ 1870. Die nächsten Stunden werden für die weitere Entwicklung entscheiden. Sollte Gold sich über $ 1870 halten, dann dürfte es den Shorties bald verleiden und sie würden sich schnell wieder eindecken wollen, was ihn wieder höher treiben dürfte. Das wäre ein absolut starkes Signal für noch viel, viel höhere Kurse!

Auch die Aktienmärkte zeigen enorme Widerstandskraft und halten sich sehr gut, was ebenfalls für höhere Kurse spricht.
Dafür müsste aber auch der Dollar endlich wieder nach unten drehen und massiv fallen, da die Diskrepanz zum Gold eh schon längstens viel zu gross ist. Entweder müsste das Gold oder der Dollar krachen, aber dass beide zusammen weiter steigen, ergäbe absolut keinen Sinn. Und wieder stellt sich die Frage, wer von den beiden eher die Realität abbildet. Auf jeden Fall passt nichts mehr zusammen und das Ganze geht absolut nicht mehr auf!
Der aktuelle Absturz im EURUSD mit fast 1 Cent im Tagesverlauf von 1.0640 auf 1.0545 könnte man insofern positiv betrachten, wenn er ab jetzt wieder über 1.06 steigen würde, da er dann die Zwischenkorrektur des bisherigen lächerlichen Anstieg bereits gemacht hätte. Diese hätte ich erst bei Erreichen von 1.0710-20 erwartet, die dann dort entfallen würde. Auch würde das bedeuten, dass er dann einen Higher Low gemacht hätte, wenn er danach auch noch über 1.0640 stiege. Ein weiterer positiver Aspekt wäre, dass er danach erst recht freie Bahn bis auf 1.0860 hätte, bevor eine eventuelle nächste Zwischenkorrektur erfolgen sollte.
So oder so, die nächste entscheidende Bewegung sollte massiv und extrem schnell ausfallen, denn die bisherigen gemächlichen Abschläge im Dollar der letzten Tagen werden kaum so weiter gehen können, auch weil er im Grunde per Saldo vom Hoch bis jetzt noch gar nichts korrigiert hat! Seit Juli gab es sowieso keinen einzigen grossen roten Tages-Balken mehr im Dollar, was auch schon hätte längstens einmal geschehen müssen.
Es gibt so viele lange und extreme Überfälligkeiten, die nur mit einer seltenen Heftigkeit und Schnelligkeit aufgelöst werden können. Am Ende wird es keine Gemächlichkeiten mehr geben, die kommenden Verwerfungen werden die Meisten in Erstaunen versetzen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit!