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So wie es aussieht, versucht die SNB bei 1.0750 zu stützen, aber damit macht sie den Franken-Bullen keine Angst. Die Flucht in den Franken geht unvermindert weiter, egal wie schlecht die Makro-Daten der Schweizer Wirtschaft noch werden, den Euro-Ländern geht's noch schlechter. Wollte die SNB den Franken-Bullen wirklich Angst machen, müssten andere Geschütze aufgefahren werden. Selbst ein Schüsschen vor dem Bug wird sie nicht beirren lassen, wie auch mich nicht.
Im ernst, wollte sie erstmal was bewirken, müsste sie eine Megasalve abfeuern, nur um wieder einmal zu zeigen, bis hier und nicht weiter und dass sie überhaupt noch da ist. Aber so, wie sie reagiert, wenn überhaupt, hat die Welt absolut keine Angst vor ihr. Und das ist das Schlimmste, was einer Notenbank passieren kann, wenn niemand sich vor ihr fürchtet und absolut keinen Respekt hat.
Eine Megasalve wäre z.B. einen Abschuss bis 1.09 und dort erstmal die Rote Linie ziehen, damit die Franken-Bullen sähen, ui, das ging für sie in die Hosen. Und dann kurz darauf nochmals ein Salve bis 1.10 und dann dort die Rote Linie ziehen. Das würde den Franken-Bullen erstmal einen Riesenschrecken einjagen. Das könnte sie dazu veranlassen, langsam ihre Long-Positionen abzubauen, nur um sicher zu gehen, ob da noch was von der SNB käme. Aber die SNB zahlt lieber vergebens hier unten Milliarden, ohne auch nur irgendwas zu bewirken, als dass sie proaktiv dagegen anginge. Deshalb hat absolut niemand Angst und Respekt vor ihr.

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Short EURUSD 1.2112 -

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Charttechnisch ist der EURUSD m.M.n. immer noch am Anfang der dritten Welle (Impuls) nach unten. Die 1. Welle war 1.2349 bis 1.2054, 2. Welle 1.2054 bis 1.2190 und jetzt die 3. Welle von 1.2190 bis .
Wenn das nach der Wellentheorie ginge, müsste die 3. Welle bis mind. 1.1895 gehen, aber die Regel besagt, dass die 3. Welle grösser als 1. Welle sein muss und dynamischer ablaufen soll. Also, Kurse von mind. 1.1825 bis 1.1780 müssten drin liegen, bevor ein veritabler Rebound kommen kann.

Ich wäre fürs Erste schon zufrieden, wenn er bis 1.1922 fiele, wo das 23.6 % retracement des Anstiegs seit dem Märztief und die horizontale Unterstützunglinie liegen. Und das wäre das absolut minimalste Korrekturziel überhaupt.

Auch hat er den 50er-Schnitt zum 2. Mal gebrochen, was eigentlich einen Fortgang zur Folge haben müsste. Beim 1. Bruch oder der ersten Berührung kommt's meistens zum Abprall, was er auch getan hat. Aber der 2. Bruch ist fast immer ein definitiver, wo er weiter fallen sollte, meistens 150 bis 200 pips tiefer als der 50er-Schnitt. Die werden in der Regel innert drei bis fünf Handelstagen gemacht, je nach dem kann er das auch an einem oder in zwei Tagen machen, wenn die Umstände dafür geeignet sind, was sie aktuell ganz sicher wären. Der 200er-Schnitt liegt auch noch weit unten bei 1.1667 aktuell. Die Indikatoren zeigen alle nach unten und haben noch viel Luft, bis sie eine überverkaufte Situation anzeigen. Die SKS-Formation ist eigentlich schon getriggert, wo das Mindestziel auch bei 1.19 zu liegen käme, je nach dem wo man die Nackenlinie zieht.

Charttechnisch gibt es aktuell absolut keine Veranlassung überhaupt zu steigen, fundamental wegen den Aussagen der EZB und der FED schon Mal gar nicht und trotzdem versuchen die Bullen ihn nochmals zu lupfen, aber die Big boys sind's sicher nicht, die Volumen sind lächerlich hierfür.

Insgesamt passt das Ziel um die 1.1920-1.1880, wo die Wellentheorie, das retracement, die Sell-Formationen (SKS usw.) und die horizontale Unterstützungen liegen, ziemlich gut. Ich denke, ich bin nicht der einzige, der das sieht, wäre sonst verwunderlich.

Und nochmals, wovor haben die Bullen eigentlich Angst, wenn sie Mal ein bisschen Luft rausliessen und ihn auf das minimalste Korrekturziel bis auf 1.1920 gehen liessen. Dort hätten sie die Chance neue Käufer anzulocken mit Unterstützungsargumenten, die sie hier oben nicht Mal im Ansatz haben. Ich denke, sie wissen schon, was die Stunde geschlagen hat, wollen es aber hinauszögern, um ihre horrenden Long-Positionen noch mit Gewinn abzustossen. Leider wird das nicht gelingen, denn nicht alle können mit Gewinn hier oben raus, dafür hat es viel zu wenig Käufer, die Volumen fehlen einfach.
Wer jetzt long ist oder geht, geht sehr hohes Risiko ein. Ich denke, es sind nur noch kleine Zocker, die noch long gehen und sofort wieder raus. Das erratische Kursverhalten und die Volumen sprechen dafür. Die grossen Player wollen raus oder warten auf viel tiefere Kurse, bis sie gezwungen werden auszuladen - Reissleine. Deshalb erstaunt es mich, dass er immer noch hier oben steht.

Wenn alles aufgeht und sie aufgeben, dann müssten wir heute zumindest 1.2010 sehen.

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Was war das jetzt? Eine verzweifelte Aktion der Euro-Bullen, die sich eine US-Zahl (BIP) heraus picken, die ein bisschen tiefer als erwartet kam, aber immer noch sehr gut und besser als alle diejenigen aus der Eurozone ist, um den Euro zu lupfen versuchen?! Glauben sie ernsthaft, das lockt neue grosse Käufer an? Soll das jetzt für die Eurobullen das Signal gewesen sein, ab jetzt geht's wieder nur noch rauf mit dem Euro und alles sei supergut in der Eurozone?
Und warum sollte die EZB innert kürzester Zeit bei Kursen um 1.2150 solche Warnungen aussprechen, wenn sie ihn nicht schon hier für viel zu hoch halten? Woher soll die Zuversicht von noch höheren Kursen kommen? Aus einer einzigen weniger guten Zahl aus Amiland? Lächerlich!

Ich halte das für einen der letzten erbärmlichen Versuche, naive Käufer anzulocken, der aber kläglich scheitern wird, weil die Zahlen aus Amiland immer noch weit besser sind und mehr Substanz haben als die in der Eurozone. Es gibt schlicht keinen Grund, warum der Euro jetzt steigen sollte.

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Der EURCHF fällt, während der EURUSD steigt, das sagt auch wieder einmal alles. Bis vor knapp zwei Stunden, stieg der EURCHF, während der EURUSD fiel. Das heisst, der USDCHF hat den EURCHF steigen lassen. Aber jetzt ist es wieder umgekehrt, was nichts anderes bedeutet, dass es wie immer keine Eurostärke ist, sonst wäre der EURCHF weiter und viel stärker gestiegen. Und es beweist, dass die SNB gar nichts macht, sonst wäre er sowieso massiv gestiegen. Darum lasse ich mich nicht beirren und werde den short im EURCHF eher noch aufstocken.

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Der EURCHF fällt wie immer weltmeisterlich, sobald der EURUSD von seinen Tageshochs auch ein bisschen fällt. Seit Januar macht er übrigens praktisch nach unten alles im Verhältnis 1:2 mit, nach oben praktisch nichts. Er hätte heute mindestens auf 1.0810 steigen müssen, um wenigstens das gleiche Verhältnis nach oben mitzumachen. Aber man sieht, dass die Flucht in den Franken immer stärker wird und Shorties absolut keine Angst vor der SNB haben. Der EURCHF hat absolut kein Polster nach unten, nada. Die SNB wird wieder Milliarden aufwenden für nichts und wieder nichts, weil sie der Wirtschaft keine Erleichterung bringt. Das ist eigentlich das Tragische seit der Aufhebung. Die Probleme in der Schweiz wachsen täglich, aber schert sie einen feuchten Dreck. Nur weiter so.

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Wusste ich's doch, mein short im EURCHF ist fast wieder beim Einstand. Jetzt kann es ganz Dicke kommen, wenn noch die 1.0750 nach unten wieder brechen sollten. Das einzigste Währungspaar auf der Welt, wo die Sell-Konstellationen immer funktioniert haben. Schade habe ich über 1.0780 nicht aufgestockt. Egal, nur ein Wunder kann den EURCHF noch retten, oder die SNB.

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Selbst in der Konsolidierungphase im August bis Oktober beim Aufwärtstrend des EURUSD gab es grössere Rücksetzer in kürzerer Zeit (3 und 2 Wochen), als das, was wir bisher gesehen haben. Es ist unglaublich wie stur versucht wird, den Euro oben zu halten. Würde er nur schon nominal den damaligen grössten Rücksetzer wiederholen, müsste er auf 1.1950 fallen, prozentual sogar noch mehr. Dann wären wir wieder bei der ominösen 1.1920 angelangt. Dort würde sich das weitere Schicksal weisen, aber man weigert sich hartnäckig zu fallen, obwohl es aktuell keine Gründe mehr gibt zu steigen. Damals gab es viel mehr Gründe zu steigen und es gab dennoch grosse Rücksetzer. So dehnt sich das Gummiband immer weiter aus, bis es reisst oder zurückschnellt. Wie lange sie es noch dehnen wollen, werden wir sehen.
Man merkt schon, dass die Eurobullen bibbern, weil bei jedem Steigversuch nichts nachkommt. Wie auch, die Big boys sind schon lange massiv long (CoT), eben schon drin, wollen eigentlich nur noch ausladen, aber können nicht. Es sind im Verhältnis nur kleine Fische, die kaufen und zocken, aber eben auch schnell wieder rausgehen. Ihr Problem ist, sie wissen, die Party ist vorbei und sie wissen, dass keine neuen grosse Käufe mehr nachkommen. Die EZB hat deutlich kundgetan, dass sie keinen höheren Euro mehr wollen und er viel zu hoch sei, das noch völlig ignoriert wird. Die Makro-Daten aus der Eurozone geben ebenfalls keinen Grund mehr zu steigen. Was tun? Den Markt immer wieder täuschen, obwohl sie keine Argumente mehr haben? Wie lange können sie das tun? Die Gefahr mit herunter gelassenen Hosen dazustehen, steigt minütlich. Das Problem wird auch minütlich grösser, weil die kleinen Fische auch immer weniger werden, die nach oben zocken.