Warum mich der aktuelle EURUSD Anstieg nicht beeindruckt, ist, dass der EURCHF nichts mitmacht. Aktuell sind es nominal über 11 Rp./ct.

Unterschied, also 1.1950 EURUSD und 1.0815 EURCHF. Entweder muss der EURUSD massiv fallen oder der EURCHF massiv steigen, aber diese Diskrepanz kann kaum noch länger fortgeführt werden. Sollte die Diskrepanz dennoch grösser werden, hiesse das, dass der USDCHF noch mehr fiele, was zusätzlich Belastung für den CH-Export bedeutete. Gerade der Export im Dollarraum ist für die Schweiz nicht zu vernachlässigen, denn er hätte für einen Ausgleich gesorgt, wäre der Franken wenigstens zum Dollar schwächer. Die SNB wäre gut beraten, endlich Mal nachhaltig zu agieren. Die Katastrophe ist sonst so sicher wie das Amen in der Kirche. Das sind keine plötzliche Ereignisse, das sind schleichende Prozesse, die der Schweiz mehr und mehr Schaden zufügen werden.
Und die Corona-Angst greift wieder mehr um sich, die Schweiz schränkt sich langsam wieder mehr und mehr ein. Gerade vor kurzem, Bern schliesst die Beizen ab 21:00 Uhr, heisst, wenn sie am meisten Umsatz machen könnten, wird dicht gemacht. Basel hat bereits den Lockdown, andere Kantone werden nach und nach folgen, bis der BR letztendlich einen weiteren gesamtschweizerischen Lockdown verfügen wird. Er hat bereits einschränkende Empfehlungen für Weihnachten ausgegeben. Das sind nur Vorläufer, wie damals im Frühling bis zum eigentlichen Lockdown. EU macht mächtig Druck auf die Schweiz bzgl. dem Ski-Fahren usw., endlich zu schliessen. Es wird schon noch kommen. Der int. Tourismus ist längstens tot, jetzt will man noch dem Binnentourismus einen Riegel schieben. Wer trägt letztendlich die Kosten? Egal, am Ende wird die Schweiz zum Armenhaus mutieren und da soll der Franken noch als sicherer Hafen fungieren? Wie bedeppert sind eigentlich die Märkte? Unglaublich...
