Dass der EURUSD schon fast wieder dort steht, wo Lagarde und Co ihn runterreden wollten, dürfte den Verantwortlichen zu denken geben. Wer weiss, vielleicht kommt wieder eine Wortsalve oder evtl. sogar eine Aktion gegen den viel zu hohen Euro zum Dollar.
Sollte er heute wieder unter 1.2070 fallen, müsste der Abwärtstrend seit Anfang Januar fortgesetzt werden, denn es sind immer noch die Ziele 1.1920 und später 1.1670 offen. Charttechnisch hätte das Auslösen der SKS-Formation Ziele von mindestens 1.1850 zur Folge haben müssen, oder wenigstens 1.1920.
Fundamental gibt es sowieso keine Gründe, warum der EURUSD überhaupt wieder steigen sollte, im Gegenteil, es kommen immer mehr schlechtere Zahlen aus der Eurozone. Und dann noch die sich mehrenden Forderungen nach noch strengeren Lockdowns müssten den Euro auch schwächen, erst recht, wenn die Forderungen umgesetzt würden.
Immer wieder erstaunlich, dass der EURCHF fast nie mit dem EURUSD steigt. Ok, der USDCHF hält ihn unten, aber es wäre Mal schön zu sehen, wenn der EURCHF einfach einmal mitsteigen würde. Das zeigt einfach, dass der Euro eben keine Stärke hat, weshalb am Ende der EURUSD auch wieder kräftig fallen wird. Die SNB wird dann wieder Milliarden aufwenden, nur um nicht zu fallen, sobald der EURUSD wieder nach unten drehen wird.