Am Ende bleibt wirkich nichts anderes übrig, als auf den fahrenden Zug aufzuspringen, da gebe ich dir recht, kosh. Auch wenn der Zug gerade kurz vorm Halt in einem Sackbahnhof steht, um dann wieder kurzfristig in die andere Richtung fährt, aber nur um dann wieder in einer grossen Biegung weiter in die vorangegangene Richtung zu dampfen.
Ich warte einfach noch bisschen, bevor ich in diesen Markt einsteige. Nach unten bringt es nichts, etwas machen zu wollen, es wäre reine Glückssache, was vielleicht einmal aufgeht. Im Nachhinein ist man immer schlauer und so hätte man einfach vor 20 Jahren immer nur solide Werte kaufen können und diese behalten sollen. Man hätte jetzt ausgedient gehabt. Aber das ist passé, hätte, wäre und wenn... Die Frage ist, geht es in den nächsten 20 Jahren auch so weiter? Und kosh, auch wieder recht, man lebt nicht ewig und man kann nichts Weltliches mitnehmen.
Nun, aktuell scheint das Spiel so zu laufen, dass die Futures über Nacht und vorbörslich immer nach unten gehandelt werden, um kurz vor und dann im Handelsverlauf nur noch nach oben gezogen werden. Billiges Geld jagt Assets. Wie auch schon geschrieben, dass kann fürs grosse Bild noch Jahre so weitergehen. Die fundamentale Lage spricht im Grunde völlig dagegen, bis sie nicht mehr ignoriert werden kann. Dass sie ausgerechnet jetzt nicht mehr ignoriert werden soll, ist kaum zu erwarten. Sollten die Abschläge dennoch nächstens erfolgen, werden sie nur von kurzer Dauer sein. Dann würde ich einsteigen. Mein Problem ist nur, dass ich hin und her gerissen bin, ob ich nicht jetzt schon einsteigen soll, um a) den weiterführenden Anstieg nicht zu verpassen, oder b) genau dann die Märkte fallen und ich viel zu früh eingestiegen wäre und ich wieder ein Weilchen warten müsste, bis der Einstand erreicht werden würde. Beides würde mich ärgern. Das Schlimmste wäre dann noch, wenn ausgerechnet dann der Markt sich entscheiden würde, die längst überfällige und lange Korrekturphase zu vollziehen. Leider habe ich keine Glaskugel.
Bis auf Weiteres gilt, der Trend ist dein Freund, bis er bricht.

Aber ich traue ihm nicht.
