Das Hauptkriterium ist, eine Währung so zu manipulieren, dass Ungleichgewichte im Aussenhandel entstehen. Da der Handelsbilanzüberschuss viel zu hoch sei, den die Schweiz erwirtschafte, müsste die Schweiz nach dieser Logik erst recht den Franken schwächen, da der Überschuss ist ja gestiegen ist, obwohl auch der Franken kräftig ggü. dem Dollar gestiegen ist. Ergo, damit der Überschuss fällt, müsste der Dollar massiv stärker werden.


Wo soll der Dollar denn noch hinfallen, schliesslich nützt der schwache Dollar den Amis und nicht umgekehrt. Denn irgendwann schlägt der starke Franken voll durch, denn aktuell sind es noch alte Aufträge zu anderen vereinbarten Kursen, die noch abgearbeitet werden, die auf die Bilanz wirksam sind. Neue Verträge werden wegen der Frankenstärke massiv auf die Marge schlagen oder gar nicht zustandekommen, weil es sich nicht lohnt, oder mit erneut schmerzhaften Restrukturierung einhergehen. So schaut's aus.
Ihnen ist auch ein Dorn im Auge, dass die SNB so viele Devisen kauft, um den Franken nicht noch stärker werden zu lassen. Wenn es weningsten eine Wirkung gezeigt hätte, z.B. dass der USDCHF in dieser ganzen Zeit gestiegen wäre, dann könnte ich es nachvollziehen. Aber genau das Gegenteil ist eingetreten und beim ausgerechnet neuen knapp Sechsjahrestief des USDCHF wird die Schweiz als Manipulator hingestellt. An Perversion kaum zu überbieten.
Vor 20 Jahren war der Dollar noch bei 1.80






Ich könnte alles verstehen, wenn der Dollar aktuell bei 1.20 oder mehr stünde, aber selbst dann wäre er noch weit von dem entfernt, wo er vor 20 Jahren war, oder vor 40, oder 60 Jahren war.
Der einzige Währungsmanipulator in diesem Fall ist die USA!
Und was ist mit China? Das sind die grössten Währungsmanipulatoren schlechthin. Sie sind es, die ihre Währung so tief halten, dass sie alles so konkurrenzlos billig produzieren können. Aber China ist halt zu einer Grösse gewachsen, die man nicht mehr einfach so in die Schranken weisen kann. Die kleine Schweiz ist dafür ein dankbares Opfer, weil sie bei jedem kleinen Furz aus den USA und der EU sofort einknickt. Egal, erst wenn die Schweiz wirtschaftlich total am Boden liegt, wohin der Weg klar zeigt, erst dann wird die Währung ins Bodenlose fallen, nur nützt es dann nichts mehr, weil dann alle Substanz vernichtet worden sein wird.